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Mittelbayerische Zeitung: kommentar zu Eurobonds

Geschrieben am 23-11-2011

Regensburg (ots) - Eine Wunderlösung für die Schuldenkrise gebe es
nicht, sagte gestern Währungskommissar Olli Rehn, daher müssten wir
an allen Fronten arbeiten. Recht hat er. Die Betonung liegt dabei auf
"wir" - alle zusammen. Auch Angela Merkel wird irgendwann eingestehen
müssen, dass es keine wirkliche Alternative zu den Vorschlägen der
Kommission gibt. Sie sollte die analysierten Möglichkeiten der
Eurobonds nicht weiter zur Seite schieben, sondern sie ernsthaft in
Betracht ziehen und prüfen. Ein ewiges, alles blockierendes "Nein"
bei Eurobonds und dem Anleihenkauf der Europäischen Zentralbank wird
den Euro nicht stärker machen. Wie sehr werden es aber die Staats-
und Regierungschefs den Finanzwächtern der Kommission wirklich
gestatten, sich in ihre Finanzhaushalte und Verfassungen
einzumischen? Merkel war es, die sich besonders für eine schärfere
Überwachung der nationalen Haushalte ausgesprochen hatte, wie sie nun
Olli Rehn vorgeschlagen hat. Spannend wird es, wenn der
Finanzkommissar in Berlin anklopft und sagt: "So wie ihr den Haushalt
plant, geht das nicht. Das müsst ihr anders machen."



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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