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Studie: Enorme Preisunterschiede von bis zu 471 % bei Kfz-Versicherungen

Geschrieben am 22-11-2011

Berlin/Teltow (ots) - Das unabhängige Institut für
Versicherungswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht
Berlin führte im Auftrag der Direct Line Versicherung AG eine bislang
einzigartige Untersuchung durch. Zum Zeitpunkt des aktuellen
Angebotswettbewerbs zur diesjährigen Wechselsaison wurden dabei
erstmals deutschlandweit Angebote für zehn verschiedene Musterkunden
verglichen. Der Unterschied zwischen dem jeweils teuersten und
günstigsten Angebot liegt durchschnittlich bei 1.357 Euro, wobei es
Unterschiede zwischen den einzelnen Musterkunden und Regionen gibt.
In Berlin bestehen dabei die größten Preisunterschiede, in Melle
dagegen die geringsten.

Die aktuelle "Marktstudie zur Preissituation im deutschen
Kfz-Versicherungsmarkt" wirft ein Schlaglicht auf das Sparpotenzial,
welches für einen relevanten Teil der Bevölkerung Gültigkeit hat.
"Ziel der Studie war es, möglichst flächendeckend zu überprüfen, wie
groß die Preisunterschiede zwischen den Versicherungstarifen wirklich
sind", erklärt Prof. Dr. Thomas Köhne, Fachleiter Versicherung an der
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Autor der Studie.
"Grundlage für die Erhebung sind 37.150 Tarifkalkulationen, zehn
Musterkunden und 20 Regionen in Deutschland. Die Ergebnisse der
Untersuchung können also als Richtlinie für viele Versicherte
herangezogen werden." Die Berechnung der Tarife erfolgte mittels des
NAFI-Kalkulators, einem unabhängigen Analyse-Tool zur Ermittlung von
Kfz-Versicherungstarifen. Dies garantiert die Objektivität der
Studie.

Die Tariflandschaft im deutschen Kfz-Versicherungsmarkt ist sehr
vielfältig. Es existiert eine Vielzahl an Tarifen, deren Kalkulation
zudem auf unterschiedlich vielen Kundenmerkmalen beruht. "Für den
Verbraucher ist es mit Aufwand verbunden, einen geeigneten und vor
allem günstigen Versicherungstarif zu finden. Hier mangelt es an
Transparenz. Daher haben wir uns entschlossen, die kompletten
Ergebnisse der Markstudie offen zu legen", sagt Uwe Schumacher,
Vorstandsvorsitzender der Direct Line Versicherung AG. "Gerade in der
Hochphase der Wechselsaison, wenige Tage vor dem Kündigungstichtag am
30. November, haben sich erfahrungsgemäß viele Verbraucher noch nicht
entschieden und sind unsicher. Mit der Studie möchten wir zur
Transparenz beitragen", so Schumacher weiter.

Ergebnisse

Einsparpotenziale existieren sowohl in Städten als auch in
ländlichen Regionen. Für die gleichen Musterkunden sind die Prämien
in der Stadt aber im Allgemeinen teurer als auf dem Land. Das größte
Sparpotenzial gibt es in Berlin, hier liegen die Unterschiede
zwischen dem teuersten und dem günstigsten Angebot durchschnittlich
bei 1.672 Euro. Im ländlichen Melle dagegen besteht die schlechteste
Chance, Geld zu sparen; hier sind es maximal nur 1.124 Euro*.

Über alle untersuchten Musterkunden und Regionen (insgesamt 200
Testfälle) hinweg beträgt der durchschnittliche Preisunterschied
zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter 1.357 Euro, wobei es
Unterschiede zwischen den einzelnen Musterkunden und Regionen gibt.
Im schlechtesten Fall beträgt der ermittelte Preisunterschied 471
Prozent zwischen dem teuersten und dem günstigsten Anbieter. Der
minimale Preisunterschied liegt bei 170 Prozent zwischen dem
günstigsten und teuersten Angebot.

Da die Versicherungstarife sich stark in den Leistungen
unterscheiden, wurden die Preisunterschiede zudem für zwei Gruppen
von Produktangeboten differenziert betrachtet: Die erste Gruppe
umfasst Tarife mit ehergeringem Deckungsumfang, die im Durchschnitt
daher auch günstiger sind; die zweite Gruppe beinhaltet Tarife mit
größerem Deckungsumfang, d.h. solche, bei denen die eingegebenen
Kundenanforderungen zu über 80 Prozent erfüllt werden. An den
grundsätzlichen Erkenntnissen hat dies jedoch wenig verändert. Bei
den Tarifen mit geringerem Deckungsumfang beträgt die geringste
Spannbreite immer noch 362 Euro und der geringste Preisunterschied 93
Prozent, d.h. das teuerste Angebot ist auch hier fast doppelt so
teuer wie das günstigste. Durchschnittlich liegen selbst bei diesen
Tarifen die günstigsten und teuersten Angebote um 679 Euro
auseinander. Bei den Tarifen mit umfangreicherem Deckungsumfang ist
im günstigsten Musterfall ein Preisunterschied von 675 Euro zu
beobachten, im ungünstigsten Fall sogar von 2.599 Euro. Der höchste
berechnete Preisunterschied zwischen einem Kunden angebotenen Tarifen
beträgt hier 444 Prozent. Durchschnittlich liegen bei diesen
leistungsstärkeren Tarifen die günstigsten und teuersten Angebote um
1.198 Euro auseinander; hier lohnt es sich also durchaus, einen
Preisvergleich anzustellen.

Die Reihenfolge unter den Versicherern ist von Musterkunde zu
Musterkunde und je nach Region durchaus unterschiedlich. Es sind
nicht immer die gleichen Versicherer unter den Top Ten. Unter diesen
finden sich jedoch verstärkt Direkt- und Internetversicherer sowie
Versicherer mit Geschäftsstellen.

Fazit

In der Kfz-Versicherung bestehen grundsätzlich große
Preisunterschiede zwischen den Angeboten der verschiedenen
Versicherer: Das lässt sich zwar teils auf unterschiedliche
Leistungsumfänge der Angebote und teils auf verschiedene
Risikobewertungen der Versicherer zurückführen, teils jedoch auch
schlichtweg auf eine differente Preispolitik und die gegenwärtige
Wettbewerbssituation. In jedem Fall sollten die großen
Preisunterschiede den Kunden dazu veranlassen, zu prüfen, ob er für
sein individuelles Risiko in seiner Region und den von ihm
gewünschten Leistungsumfang die adäquate Prämie bezahlt. Um sich über
den günstigsten Tarif zu informieren, gibt es viele Wege. Eine
Möglichkeit sind Online-Vergleichsportale, die Angebote verschiedener
Versicherungen prüfen. Allerdings ist auch hier Achtsamkeit geboten:
Sie sind nicht immer unabhängig und/oder bieten oftmals nicht die
Tarife aller Versicherungen und somit nicht unbedingt das
preiswerteste Angebot an. Diesbezüglich unbedenklich ist bspw. das
kostenlose Berechnungstool NAFI - es ist unabhängig und unkompliziert
in der Handhabung.

Die vollständige Studie mit allen Ergebnissen sowie passende
Infografiken sind unter http://blog.directline.de/marktstudie-2011/
erhältlich.

*Durchschnittlicher Preisunterschied zwischen dem günstigsten und
teuersten Anbieter über alle untersuchten Musterkunden und Tarife
hinweg.



Pressekontakt:

Christine Veauthier

Tel.: +49 3328-449-353
Fax: +49 3328-449-348
E-Mail: presse@directline.de

Postanschrift:
Direct Line Versicherung AG
c/o Christine Veauthier
Rheinstr. 7a
14513 Berlin/Teltow

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http://newsroom.directline.de
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