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SADF und Gallup geben erste Ergebnisse der Umfrage "Insights South Asia" bekannt

Geschrieben am 12-10-2011

Brüssel (ots/PRNewswire) -

Nepalesen zeichnen ein trostloses Bild der wirtschaftlichen und
politischen Zustände in ihrem Land - grosse Hoffnungen werden auf die
Vorteile stärkerer regionaler Zusammenarbeit gesetzt

Die Länder Südasiens (Afghanistan, Bangladesch, Bhutan, Indien,
die Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka) haben eine grosse
strategische Bedeutung für Europa, sowohl aus Sicht der Sicherheit
als auch der Wirtschaft. Spannungen zwischen Indien und Pakistan
veranlassten unlängst Experten, die gemeinsame Grenze dieser beiden
Länder zur gefährlichsten Grenzlinie der Welt zu erklären.
Gleichzeitig stellen Terroristengruppen, die von Afghanistan und
Pakistan aus ihr Unwesen treiben, eine direkte Bedrohung für die
regionale und globale Sicherheit dar. Man darf nicht übersehen, dass
zu Südasien nicht nur das florierende Indien gehört, sondern auch
vier der am wenigsten entwickelten Länder der Welt: Afghanistan,
Bangladesch, Bhutan und Nepal. Eine solchermassen ungleichmässige
wirtschaftliche Entwicklung sowie die bereits erwähnten
Sicherheitsprobleme können nur durch eine engere regionale
Zusammenarbeit angegangen werden.

Jüngste Ergebnisse einer in Nepal durchgeführten Befragung legten
offen, dass sich die öffentliche Meinung in diesem Land stark
zugunsten einer stärkeren regionalen Zusammenarbeit ausspricht. Eine
Mehrheit von 57% der nepalesischen Teilnehmer der Befragung
bestätigen, dass sie von der Südasiatischen Vereinigung für regionale
Kooperation (South Asian Association for Regional Cooperation, SAARC)
gehört haben, und 98% von denjenigen, denen die SAARC bekannt ist,
finden es gut, dass Nepal Mitglied dieser Vereinigung ist.

Die Nepalesen zeichnen ein düsteres Bild der aktuellen
wirtschaftlichen Zustände in ihrem Land (41% beurteilten die
wirtschaftlichen Zustände als armselig und weitere 30% als eher
schlecht), wofür sie grösstenteils dem Mangel an politischer Führung
und der Korruption die Schuld geben. Die Nepalesen setzen grosse
Hoffnungen auf die Vorteile einer stärkeren regionalen Integration.
Zum Beispiel glauben 86% der Befragungsteilnehmer, dass mehr
Arbeitsplatzangebote in Nepal ein wichtiger potentieller Vorteil
einer verstärkten regionalen Zusammenarbeit wären. Den nepalesischen
Befragungsteilnehmern ist jedoch bewusst, dass der Weg zu einer
verstärkten regionalen Kooperation in Südasien mit Steinen übersät
ist. Das Aufrüstungswettrennen zwischen Indienund Pakistan sowie
geschichtlich bedingte Feindseligkeiten werden als die grössten
Hindernisse für eine intensivere regionale Zusammenarbeit zwischen
den Ländern in Südasien betrachtet (60% bzw. 58% betrachteten sie als
Hindernisse) und Terrorismus wird als die Bedrohung Nummer Eins für
die Sicherheit der Region angesehen (40%). Wenngleich die EU und ihre
Mitgliedsstaaten Richtlinien und Programme eingeführt haben, um die
regionale Kooperation innerhalb der SAARC zu fördern, ist ihre
Sichtbarkeit in der Region selbst relativ gering. In Nepal hatte nur
die Hälfte der Befragungsteilnehmer eine Meinung über Deutschland,
Frankreich oder Grossbritannien und etwa 4 von 10 hatten eine Meinung
über die EU.

Diese und andere wichtige Erkenntnisse aus Nepal wurden heute von
Nicole Naurath, Gallups Regionaldirektorin für Asien, der
Geschäftsstelle von Gallup vorgelegt. Die Befragung ist Teil des
Projekts Insights South Asia (Südasien-Einsichten), eines
Gemeinschaftsprojekts des Südasiatischen Demokratischen Forums (South
Asia Democratic Forum, SADF) und Gallup. Es zielt darauf ab,
Südasiaten zu Themen zu befragen, die von der wirtschaftlichen
Entwicklung über Demokratie und Konfliktprävention bis hin zu
wirtschaftlicher und politischer Zusammenarbeit reichen. Die SADF
beabsichtigt, dieses Projekt fortzusetzen, indem in den anderen
sieben südasiatischen Ländern der SAARC (Afghanistan, Bangladesch,
Bhutan, Indien, den Malediven, Pakistan und Sri Lanka) ähnliche
Befragungen durchgeführt werden, um dringend benötigte Indikatoren
für die Beobachtung des Fortschritts und der Umgestaltungen in diesen
Ländern zur Verfügung zu stellen.

KONTAKT
South Asia Democratic Forum
Square de Meeûs, 37
1000 Brüssel
Belgien
Tel. +3227917525
events@sadf.eu

http://www.sadf.eu



Pressekontakt:
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