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Studie der R+V Versicherung "Die Ängste der Deutschen 2011" / Euro-Schuldenkrise ist Angstmacher Nummer 1 - Furcht vor Arbeitslosigkeit so gering wie nie zuvor

Geschrieben am 08-09-2011

Wiesbaden (ots) - Nie zuvor war die Furcht vor steigenden
Arbeitslosenzahlen in Deutschland so gering wie heute. Nach einem
sensationellen Rückgang von 24 Prozentpunkten rutscht diese Angst mit
nur 37 Prozent in das hintere Drittel der diesjährigen Ängste-Skala
(Rang 12). Das ist ein überraschendes Ergebnis der R+V-Langzeitstudie
"Die Ängste der Deutschen 2011", die heute in Berlin vorgestellt
wurde. Alle langfristig abgefragten Ängste sind gesunken - im
Durchschnitt sind sie so niedrig wie seit zehn Jahren nicht. "Die
Turbulenzen der Euro-Schuldenkrise, die tödlichen EHEC-Keime auf
Gemüse, der Tsunami und die Atomkatastrophe in Japan überschatten in
diesem Jahr alle anderen Sorgen", berichtete Rita Jakli, Leiterin des
Infocenters der R+V Versicherung. Das R+V-Infocenter hat der Brisanz
der aktuellen Themen Rechnung getragen und die Deutschen in einer
Sonderbefragung erstmals zum Beispiel auch nach ihren Ängsten vor der
Euro-Krise und Atomenergie befragt.

Zum 21. Mal hat das R+V-Infocenter in einer repräsentativen Studie
rund 2.500 Bürger nach ihren größten Ängsten befragt. Die 16
Standardfragen wurden in diesem Jahr um Fragen zu aktuellen Themen
ergänzt. Ergebnis: Gegenüber 2010 sind alle langfristig abgefragten
Ängste zurückgegangen. Das gab es im Laufe der Umfrage bisher nur
einmal: 1994 - fünf Jahre nach der Wende. Durch den Rückgang der
Ängste ist 2011 das durchschnittliche Angstniveau gegenüber dem
Vorjahr um 7 Prozentpunkte gesunken, der Angstindex sackt mit 43
Prozent auf Werte von vor 2002 ab.

"Besonders optimistisch blicken die Deutschen in diesem Jahr auf
die eigene Wirtschaftslage - ein Thema, das die Bundesbürger sonst
mit großer Sorge betrachten", so Professor Dr. Manfred G. Schmidt,
Politologe an der Universität Heidelberg. Der Berater des
R+V-Infocenters erklärt den Rückgang der Ängste vor einer hohen
Arbeitslosigkeit (minus 24 Prozentpunkte), vor einem
Konjunkturabschwung (minus 19 Prozentpunkte) und vor dem Verlust des
eigenen Jobs (minus 12 Prozentpunkte) mit dem erfolgreichen
Krisenmanagement von 2008/2009 und dem nachfolgenden
Wirtschaftsaufschwung. Nur eine wirtschaftliche Sorge bleibt hoch:
Für 63 Prozent sind die steigenden Lebenshaltungskosten die größte
Besorgnis. Im Ranking der 16 Standardfragen steht diese Furcht wie
bereits im Vorjahr auf Platz 1.

Zur Kasse gebeten: Europäische Schuldenkrise ist die Top-Angst
Eine Sonderbefragung zur aktuellen Schuldenkrise deckt auf: "Die
großen europäischen Wirtschaftsfragen - der Euro und die
Schuldenkrise im Euro-Raum - überdecken 2011 die traditionellen
Ängste um die eigene Wirtschaftslage", so Professor Schmidt. 70
Prozent aller Bundesbürger befürchten, dass die drohende Pleite
einiger EU-Länder den deutschen Steuerzahler teuer zu stehen kommt -
keine Angst erreichte 2011 höhere Werte.

Unwetterkatastrophen, verseuchte Lebensmittel und der Super-GAU in
Japan: Umwelt-Desaster flößen den Deutschen Furcht ein Umweltängste
stehen erneut im Fokus - sowohl bei der Standardumfrage als auch bei
zwei Sonderfragen zu aktuellen Umweltthemen. In der Standardumfrage
steht die Furcht vor einer Zunahme von Naturkatastrophen zum zweiten
Mal nach 2007 auf Platz 2 der Ängste-Skala. Trotz leichtem Rückgang
erreicht diese Sorge mit 60 Prozent in diesem Jahr immer noch den
zweithöchsten Wert seit Beginn der Befragung. Die Katastrophe in
Japan hat auch die Debatten um die Kernenergie erneut entflammt. Eine
Sonderfrage des R+V-Infocenters zeigt, dass 54 Prozent der Deutschen
beträchtliche Angst vor schweren Störfällen in Kernkraftwerken in
Deutschland oder den Nachbarländern haben. Viele Sorgen haben den
Deutschen 2011 auch dioxinverseuchte Eier und tödliche EHEC-Erreger
in Gemüse bereitet: 70 Prozent aller Deutschen fürchten sich vor
Schadstoffbelastungen in Lebensmitteln, ergab eine weitere
Sonderfrage.

Langfristtrend: Seit dem Anschlag in New York im Jahre 2001 hat
sich die Angst vor Terror verdoppelt

Der verheerende Anschlag auf das World Trade Center hat die
Terrorangst der Deutschen dauerhaft verstärkt. Im Vergleich zu der
Zeit vor 2001 fürchten sich heute doppelt so viele Deutsche vor
Terrorakten. Vor dem New Yorker Attentat ist diese Furcht nie über
die 30-Prozent-Marke gestiegen, in den vergangenen zehn Jahren seit
dem Anschlag haben sich die Werte auf hohem Niveau eingependelt und
liegen 2011 bei 50 Prozent (Vorjahr 53 Prozent) - Platz 5 der größten
Ängste.

Alle Ergebnisse unter:

http://www.infocenter.ruv.de



Pressekontakt:
Infocenter der R+V Versicherung
Telefon 06172/9022-131
a.kassubek@arts-others.de


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