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WAZ: Alkoholverbot bringt nicht viel - Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 01-09-2011

Essen (ots) - Wie wertvoll sind Verbote, deren Einhaltung niemand
überprüft? Es spricht nichts Sinnvolles dagegen, das Trinken von
Alkohol in öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbieten. Betroffene
müssen auch nicht gleich jammern, dass sie in ihren Rechten
beschnitten werden. Nur: Allzu viel versprechen darf man sich davon
nicht. Ein bisschen Schadensbegrenzung vielleicht. Wer sich nach der
Hamburger Entscheidung für eine bundesweite Regelung stark macht, dem
dürfte nicht entgangen sein, dass das Bier in Bus und Bahn in den
allermeisten Städten an Rhein und Ruhr schon lange nicht mehr erlaubt
ist. Zumindest offiziell. Die Verkehrsbetriebe müssen schließlich ein
Interesse daran haben, dass sich ihre Kunden so wohl fühlen wie
möglich. Das ist gut gemeint, es fehlt allerdings an Personal, um das
Alkohol-Tabu effektiv zu kontrollieren. Denn das kostet Geld. Das
Risiko erwischt zu werden und die daraus folgende Abschreckung müssen
aber erheblich sein, damit ein Verbot Wirkung zeigen kann. Natürlich
könnte es sein, dass die Zahl der Übergriffe im öffentlichen
Nahverkehr um eine Handvoll sinken würde. Aber klar ist doch, dass
sich junge Menschen, die in der U-Bahn randalieren, nicht erst
während einer zehnminütigen Fahrt betrinken. Die steigen in aller
Regel bereits in alkoholisiertem Zustand ein.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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