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Der schweren Überempfindlichkeit auf der Spur / Das internationale "Anaphylaxie-Register" liefert den Allergologen neue Erkenntnisse

Geschrieben am 01-09-2011

Hamburg (ots) - Der anaphylaktische Schock ist die gefährlichste,
weil potentiell tödliche Form einer allergischen Reaktion. Er kann
etwa beim Genuss von Erdnüssen auftreten, bei der Behandlung mit
einem Antibiotikum oder anderen Medikamenten oder durch einen
Insektenstich: Der Kreislauf bricht plötzlich zusammen, die Atmung
wird blockiert, äußerlich ist die Haut fleckig gerötet wie bei einer
Entzündung. Da eine Anaphylaxie nicht meldepflichtig ist, gab es
lange Zeit keine exakten Zahlen zur Schwere, Häufigkeit und Umständen
der Reaktion.

Seit 2006 gibt es das Anaphylaxie-Register für Deutschland,
Österreich und die Schweiz, wo auf freiwilliger Basis solche Vorfälle
erfasst werden. 84 allergologische Zentren haben sich zur Mitarbeit
bereit erklärt. Die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und
Klinische Immunologie (DGAKI) weist darauf hin, dass alle Ärzte, die
einen anaphylaktischen Schock behandelt haben, und auch Patienten
selbst dies dem Register mitteilen können (www.anaphylaxie.net). "In
diesem Fall ist das wissenschaftliche Interesse unmittelbar verknüpft
mit einem Nutzen für die Patienten", erklärt Professorin Margitta
Worm von der Berliner Universitätshautklinik der Charité, die das
Register initiiert hat. "Erkenntnisse aus dem Register sind bereits
in Ärztefortbildungen eingeflossen und unterstützen die derzeit
anlaufende Patientenschulung von Betroffenen durch AGATE e.V."

So weiß man heute zum Beispiel besser, welche Allergiker ein
besonderes Risiko für schwere Reaktionen haben oder etwa, dass Ärzte
ermutigt werden müssen, bei der Anaphylaxie das lebensrettende
Adrenalin zu spritzen. Das Anaphylaxie-Register zeigt auch, dass
Kinder vor allem durch Nahrungsmittelallergien bedroht sind, wobei
hier besonders die Erdnüsse als Auslöser häufig vorkommen, Erwachsene
eher durch Insektenstiche und Medikamente. Nicht wenige Zwischenfälle
passieren durch Arzneimittel-Überempfindlichkeiten. Patienten sollten
bei einem Arztwechsel immer daran denken, diese Information
weiterzugeben.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Klinische
Immunologie (DGAKI)



Pressekontakt:
Wolbert Schnieders-Kokenge
wsk.allergopress@web.de
05441-9756999, 0172-8676067


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