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Margen-Krise: Telko-Unternehmen lernen vom Handel

Geschrieben am 16-08-2011

Hamburg (ots) - Die Telekommunikationsanbieter müssen sich derzeit
mit einer dramatisch veränderten Wettbewerbssituation
auseinandersetzen. Das klassische Geschäftsmodell, über Sprach- und
SMS-Kommunikation hohe Margen zu erwirtschaften, gerät über die
Online-Kommunikation per Smartphone ins Wanken. Branchenfremde
Datendienste wie Facebook, Facetime oder Skype übernehmen einen immer
größeren Teil der Kommunikationsleistung. Um die schwindende
Wertschöpfung mit neuen Angeboten an anderer Stelle zu kompensieren,
ist in der Telko-Branche ein Umdenken auf allen Führungsebenen
erforderlich. Anregungen für einen erfolgreichen Kurswechsel finden
sich im Handel. Durch das Aufkommen des E-Commerce war diese Branche
Ende der 90er Jahre ähnlich gefordert, neue Geschäftsmodelle zu
entwickeln. Das ist das Ergebnis einer Marktbeobachtung der
Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER.

In der Telekommunikationsbranche verlagern sich derzeit zentrale
Elemente der Wertschöpfung hin zu branchenfremden Anbietern wie
Apple, Google und Facebook. Mit einer vergleichbaren Entwicklung sah
sich der Handel konfrontiert, als die Marktspielregeln durch
E-Commerce grundlegend verändert wurden. Große Wettbewerber wie
Amazon oder E-Bay setzten neue Maßstäbe bei Auswahlmöglichkeiten und
Produktinformationen und nahmen den klassischen Anbietern wichtige
Teile des Geschäftsmodells aus der Hand. Einige Anbieter, wie
beispielsweise Quelle, haben den radikalen Marktwandel nicht
überlebt. Andere, wie etwa die Otto-Gruppe oder die Verlagsgruppe
Weltbild sind gestärkt daraus hervorgegangen.

"Für den Wandel in stürmischen Zeiten gibt es nach unseren
Erfahrungen vier Erfolgsfaktoren", sagt Dr. Karl-Ludwig von Wendt,
Handelsexperte bei PUTZ & PARTNER. "Erforderlich sind eine klare
Strategie, ausgewogene Ziele, die volle Konzentration auf den Kunden
sowie die Bereitschaft zu experimentieren und aus Misserfolgen zu
lernen." Klar ist eine Strategie vor allem dann, wenn festgelegt
wird, was das Unternehmen NICHT macht. Diese Weisheit des
US-Wissenschaftlers Michael Porter wird beispielsweise bei Aldi
erkennbar, nämlich sich auf das Kerngeschäft mit einem systematisch
begrenzten Sortiment zu konzentrieren und dafür ein unschlagbares
Preis-Leistungs-Verhältnis zu garantieren. Otto dagegen richtet seine
Kataloge konsequent auf den Online-Handel aus und ist dafür im
Zweifel auch bereit, im Kataloghandel auf Umsatz zu verzichten, um
die Gesamtstrategie zu stützen.

Für die Telekommunikationsunternehmen lohnt es sich, die vier
Erfolgsfaktoren aus dem Handel zu prüfen und auf die eigene Branche
anzuwenden. Mögliche Ansatzpunkte bieten hier etwa neue
Mehrwertdienste, die in Kooperation mit Softwareherstellern angeboten
werden können, oder Hardware-Eigenmarken. So lassen sich
beispielsweise die massiven Investitionen in den Netzausbau, die
durch das steigende Datenvolumen notwendig werden, gemeinsam
schultern.

Über die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG
Die PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG mit rund 100 Mitarbeitern
steht seit der Gründung im Jahr 1989 für Eigenständigkeit, eine
kontinuierliche Unternehmensentwicklung sowie den Beratungsansatz
"Viel Erfahrung. Bessere Lösungen". Den erfahrenen Managementberatern
mit durchschnittlich 15 Jahren Berufspraxis gelingt es, mit einer
Kombination aus konzeptionellen Fähigkeiten und persönlicher
Führungserfahrung tragfähige individuelle Kundenlösungen zu
konzipieren und umzusetzen. Die Nachhaltigkeit der Projekterfolge ist
Grundlage langjähriger Kundenbeziehungen. PUTZ & PARTNER unterstützt
Kunden in der Top-Management-Beratung, dem Management komplexer
Projekte sowie dem Management auf Zeit. Das Unternehmen zählt 10 der
DAX 30-Unternehmen zu seinen Kunden.

Diese Meldung ist online abrufbar unter http://www.putzundpartner.de/
unternehmen/aktuelles/pressemitteilungen.html



Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Carsten Heer
Tel.: +49 (0) 40 253 185-140
E-Mail: carsten.heer@faktenkontor.de


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