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art: Monopoly in Manhattan Allen Expertenwarnungen vor einer erneuten wirtschaftlichen Flaute zum Trotz planen das MoMA und das Whitney Museum Neubauten in Manhattan

Geschrieben am 21-07-2011

Hamburg (ots) - Ende 2004 wurde der Erweiterungsbau des Museum of
Modern Art eröffnet. Jetzt will der New Yorker Kunsttempel erneut im
großen Stil anbauen. Dazu hat das Museum dem bankrotten American Folk
Art Museum gleich nebenan Gebäude und Grundstück abgekauft. Der Preis
soll bei weniger als 32 Millionen Dollar (22,3 Millionen Euro)
liegen, den damaligen Baukosten für das 2001 errichtete Haus für
amerikanische Volkskunst. Ob das Gebäude abgerissen werden soll, ist
unklar. Konkrete Pläne gibt es noch nicht, so MoMA-Direktor Glenn
Lowry. Doch das MoMA hat mit einem von Jean Nouvel entworfenen
75-stöckigen Turmbau, der auf einem bereits leeren Grundstück auf der
53. Straße entstehen soll, hochgesteckte Pläne. Noch streiten sich
Bauherr, Architekt und Stadt um die Höhe des Turms, der neben Hotel
und Luxusapartments auch 5500 zusätzliche Quadratmeter
Ausstellungsfläche für das MoMA bereitstellen soll.

Aus den Nähten platzt auch das Whitney Museum auf der Madison
Avenue. Wie das Kunstmagazin art in seiner August-Ausgabe berichtet,
wurden jetzt die Gerüchte bestätigt, dass die Verwaltung einen
ungewöhnlichen Deal mit dem Metropolitan Museum eingegangen ist. Das
Met wird das Stammhaus des Whitney Museum ab 2015 übernehmen, um es
als zeitgenössisches Labor zu nutzen. Der Deal läuft für mindestens
acht Jahre, bis das Met seine Flügel für moderne und zeitgenössische
Kunst umgebaut hat. Diese Zwischenlösung hilft dem Whitney, laufende
Kosten zu sparen und Zeit zu gewinnen. Denn Geldgeber Leonard Lauder
hatte mit seiner Spende von 131 Millionen Dollar für einen
Whitney-Neubau die Bedingung gestellt, dass das Stammhaus nicht
verkauft werden darf. Im Meatpacking District begannen nun die
Arbeiten für das neue Whitney. Der 720-Millionen-Dollar-Bau von Renzo
Piano wird bereits vorab in der Presse kritisiert.

Dass Expansion nicht nur zum Erfolg führt, zeigt der Fall des
American Folk Art Museum. Die Schulden, die der Neubau verursachte,
ruinierten das Institut. Es zieht sich jetzt auf 460 Quadratmeter an
die Upper West Side zurück.



Pressekontakt:
Maike Pelikan
art Marktkommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 56 83
E-Mail presse@art-magazin.de
Internet www.art-magazin.de


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