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Digitalisierung und Programme treiben Fernsehkonsum / IP Network publiziert 18. "Television - International Key Facts"

Geschrieben am 19-07-2011

Köln (ots) - Das Zuschauerwachstum in Europa ist ungebrochen, dank
Digitalisierung, neuen Technologien und Fernsehinhalten. Mit der
aktuellen Ausgabe der Studie "Television 2011 - International Key
Facts" hat IP Network, die internationale Vermarktungstochter der RTL
Group, Zuschauerzahlen und Fernsehtrends des Vorjahres
veröffentlicht. Im europäischen Zuschauer- und Werbemarkt 2010
behauptet sich das Fernsehen mit 6 Minuten mehr Fernsehzeit und mehr
Werbeausgaben auf dem ersten Platz.

Wachstum im Zuschauermarkt

Mit durchschnittlich 6 zusätzlichen Fernsehminuten erreichen die
europäischen Fernsehzuschauer einen Rekordwert von 226 Minuten. Die
tägliche Sehdauer ist innerhalb eines Jahres in 27 von 35
europäischen Ländern gestiegen, darunter Großbritannien mit 17
Minuten auf 242 Minuten, Deutschland mit 11 Minuten auf 223 Minuten
und Frankreich mit 7 Minuten auf 212 Minuten. Die Serben sind im
dritten Jahr weltweiter Spitzenreiter mit 316 täglichen
Fernsehminuten. Die USA (283 Minuten) schaffen es erstmals nicht auf
das Siegertreppchen und landen hinter Mazedonien (293 Minuten) und
Ungarn (284 Minuten) auf dem vierten Platz. Parallel zur Sehdauer
erhöhen sich in Westeuropa die TV-Werbeausgaben um 7,6 Prozent, bei
allen Medien steigen sie im Durchschnitt um 4,1 Prozent. Damit ist
das Fernsehen sowohl für Zuschauer als auch Werbungtreibende das
wichtigste Medium1.

Technologie und Fernsehinhalte als Treiber

Der Übergang zum digitalen Zeitalter ist in Europa fast geschafft:
72 Prozent der Europäer sehen schon - unabhängig vom Empfangsweg -
digitale Fernsehbilder. Nachdem die Niederlande, Spanien, Finnland
und Schweden das analog-terrestrische Signal bereits abgeschaltet
haben, steht die Umstellung jetzt in Frankreich und 2012 in
Deutschland, Großbritannien und Italien unmittelbar bevor. Die
Digitalisierung beschert den europäischen TV-Haushalten neue Geräte
sowie schnelleren und besseren Empfang: Bereits die Hälfte besitzt
inzwischen einen Flachbildschirm, fast 40 Prozent verfügen über HDTV.
Via Breitbandverbindungen können knapp 50 Prozent der Haushalte die
schöne neue Medienwelt mit Diensten wie Catch-Up-, On-Demand-TV und
IPTV genießen. Der Empfang weiterer Sender, die höhere Bildqualität
und die Nutzung außer Haus, zeitversetzt oder über andere Plattformen
lassen die Sehdauer in allen Altersgruppen steigen.

Ob live oder zeitversetzt, auf dem klassischen Fernsehbildschirm,
den mobilen Geräten oder im Internet - Programme sind die
eigentlichen Treiber der wachsenden Zuschauerzahlen. Keine
Überraschung also, dass im Sportjahr 2010 Live-Übertragungen und
Sport die Top 20 der meistgesehenen Sendungen weltweit dominieren.
Das Endspiel der FIFA Fussball-WM 2010 zwischen Spanien und Holland
brach mit 12,7 Millionen Spaniern (78,1% MA auf Antena 3) und 8,5
Millionen Holländern (90,1% MA auf Nederland 1) vor den Bildschirmen
alle Zuschauerrekorde in beiden Ländern. Weltweit war der "Super
Bowl" am 7. Februar 2010 mit 107 Millionen Zuschauern (69,5% MA auf
CBS) das Programm mit der größten Reichweite. 2010 sind erstmals
Unterhaltungsformate, allen voran Casting-Shows, erfolgreicher als
die globalen Dauerbrenner US-Serien. Die länderspezifischen
Adaptionen von "Got Talent" ("Das Supertalent"), "Strictly Come
Dancing" ("Let's Dance"), "Idols" ("Deutschland sucht den Superstar")
oder "X-Factor" ziehen immer mehr Fans auf der ganzen Welt vor den
Fernseher oder ins Internet. Der weltweit erfolgreichste
Exportschlager - die seit 2007 von FremantleMedia produzierte
Casting-Show "Got Talent" - läuft inzwischen in 27 Ländern und
übertrifft sich selbst mit jeder neuen Staffel. Die Hitliste der
beliebtesten Serien führen 2010 "The Mentalist", "Desperate
Housewives", und "Grey's Anatomy" an. Auf europäischen RTL-Sendern
sind derzeit 7 der 10 erfolgreichsten Serien zu sehen: "Desperate
Housewives", "Grey's Anatomy", "Navy CIS", "Lie to me", "CSI:Miami",
"House M.D." und "CSI". Die Cineasten ließen sich 2010 vom dritten
Teil des Piratenspektakels "Fluch der Karibik", der Musicalverfilmung
"Mamma Mia!", dem vierten "Indiana Jones"-Abenteuer und dem
französischen Überraschungserfolg "Willkommen bei den Sch'tis" vor
die Bildschirme locken.

Messung von Fernsehinhalten

Fernsehen ist und bleibt das Medium mit der genauesten
Leistungsforschung. Die Weiterentwicklung der Messsysteme zur
Erfassung neuer Formen der Fernsehnutzung ist weiterhin eine
Herausforderung. Die zeitversetzte Nutzung wird 2010 in 15
europäischen Ländern, darunter Deutschland, Großbritannien,
Frankreich, Schweden und Holland, erhoben. Eine Analyse dieser Daten
belegt, dass Serien, vor allem Sitcoms, aufgezeichnet und inklusive
der Werbeblöcke in den ersten 24 Stunden nach der Erstausstrahlung
angeschaut werden. Die ersten Messungen und Auswertungen des
zeitversetzten Fernsehens mit digitalen Videorekordern tragen zum
Wachstum der Sehdauer bei. Durch eine Verbesserung der Messsysteme
und zusätzliche Berücksichtigung der Fernsehinhalte im Internet, auf
Catch-Up-Plattformen oder als On-Demand-TV, ist in Zukunft mit weiter
steigenden Zuschauerzahlen und einer zunehmenden Sehdauer zu rechnen.

Ausblick

In den nächsten Jahren wird ein Fokus auf den Änderungen im
Fernsehverhalten durch neue TV-Nutzungsformen liegen. So ist schon
heute eine steigende Tendenz zum Medien-Multitasking, also der
Parallelnutzung von Medien, zu erkennen. Das Fernsehen fungiert hier
sozusagen als "Hauptmedium" und wird mit Internet oder Handy
kombiniert. Dazu passt, dass Fernsehinhalte im Internet - in Foren,
bei Facebook und Co. - gerade für Jüngere einen der größten
Kommunikationsfaktoren darstellen.

1 Quelle: Eurodata TV/Médiamétrie; Screen Digest; Lokale Institute
Die Werte basieren auf dem jeweiligen Gesamtpublikum des Landes.

Publikationsreihe Television Key Facts

Die jährliche Reihe "Television - International Key Facts" wird
seit 18 Jahren von IP Network herausgegeben. Die Studie analysiert
Zuschauerzahlen und Fernsehtrends des Vorjahres sowie über 900
Fernsehprogramme in 35 europäischen Ländern, den USA und Japan. In
diesem Jahr wurden die Daten erstmals fast vollständig über Eurodata
TV, eine Tochter der Médiamétrie, bezogen. Auch neu ist die
Unterteilung in eine deutlich schlankere Broschüre mit Artikeln und
Analysen und eine CD-Rom mit Zahlen und Tabellen zu TV-Nutzung,
Ausstattung, Verbreitung, Senderlandschaft und Werbemarkt.

Bildmaterial zu den Key Facts finden Sie unter
www.ip-deutschland.de/pressedownloads .

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter
www.ip-network.com/tvkeyfacts . Der Studienband kann direkt bei
waltraut.scherbaum@ip-deutschland.de bestellt werden, buchende Kunden
erhalten die "Television - International Key Facts" kostenlos.



Pressekontakt:
IP Deutschland
Presse & PR
Eva Korthals
Telefon: +49 221 456-24020
E-Mail: eva.korthals@ip-deutschland.de


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