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WAZ: Chance vertan - Kommentar von Jens Dirksen

Geschrieben am 07-07-2011

Essen (ots) - Theater beleben eine Stadt in jeder Hinsicht. Oft
genug sind es die Menschen von Rang, Loge und Parkett, die zusammen
mit den letzten Kinobesuchern das Licht ausmachen - in Innenstädten,
die einander immer ähnlicher werden mit ihren Ein-Euro-Shops und den
Schaufenstern der handelsüblichen Filialisten. Über derlei
Stadt-Quartiers-Aufwertung sollte jedoch nicht vergessen werden, dass
es in Theatern um Kunst geht. Zu selten vielleicht noch um
Schauspiel- und Gesangskunst, zu häufig gewiss um Regiekunst. Aber
Kunst, um es mit Karl Valentin zu sagen, ist nicht nur schön, sondern
macht auch Arbeit, und gute Arbeit kostet Geld. Die Stadttheater, die
tatsächlich einmal Fett angesetzt hatten, sind heute fast alle
schlank gespart. Ja, es geht immer noch billiger. Aber irgendwann ist
der Punkt erreicht, an dem sich eine Stadtgesellschaft entscheiden
muss: Wer ein Theater will, darf es bei Strafe der Kunst-Verhunzung
nicht aushungern. Das Revier mit seiner hohen Theaterdichte hatte mit
der Kulturhauptstadt allerdings auch die große Chance, über eine
Neuordnung der Bühnenlandschaft nachzudenken. Sie ist leider vertan
worden.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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