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IPO-Studie: Fondsmanager haben langfristiges Anlagepotenzial im Fokus

Geschrieben am 07-07-2011

Frankfurt am Main (ots) - Bei der Bewertung eines Börsengangs
zählt für Fondsmanager vor allem die langfristige Perspektive ihrer
Investition, nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung. Wie eine
Befragung deutscher Investmentfondsgesellschaften durch den BVI
Bundesverband Investment und Asset Management und McKinsey & Company,
Inc. zeigt, achten Fondsmanager bei Emittenten insbesondere auf eine
überzeugende Unternehmensstory. So gilt für vier Fünftel (84 Prozent)
der institutionellen Anleger eine schlechte Equity Story mit Abstand
als größtes Risiko für das Gelingen eines Börsengangs. Die Umfrage
zeigt, dass sich die Investmentfondsbranche aktiv für eine stabile
Aktienmarktkultur in Deutschland engagiert, stellt Thomas Richter,
Hauptgeschäftsführer des BVI, fest. Neben einer Einschätzung zur
Marktentwicklung wurden im Rahmen der Befragung auch die
Schlüsselfaktoren erfolgreicher Börsengänge identifiziert.
BVI-Geschäftsführer Rudolf Siebel hofft deshalb, dass die
Untersuchung auch Emittenten wertvolle Hinweise bei der Vorbereitung
ihres Börsenganges bietet und wir künftig wieder häufiger
erfolgreiche Neuemissionen sehen werden. Die deutsche Fondsbranche
ist mit einem verwalteten Gesamtvermögen von rund 1,8 Billionen Euro
eine der größten institutionellen Investorengruppen. Deutschland
verfüge über ein sehr großes Reservoir an prinzipiell
börsentauglichen Unternehmen, bestätigen knapp 90 Prozent der
befragten Fondsmanager. Demnach rechnen rund drei Viertel (72
Prozent) mittelfristig auch mit einer zunehmenden Zahl an
Börsengängen. Allerdings ist der Weg zum Kapitalmarkt steiniger
geworden vor allem für kleinere Börsenkandidaten: Eine
Marktkapitalisierung von 150 Millionen Euro und ein Streubesitz in
Höhe von 40 Prozent werden von den Investoren als Mindestanforderung
genannt.

Auch die Preisgestaltung ist nach Ansicht der Fondsmanager von
entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Börsengangs (94
Prozent). Gleichzeitig bemängeln Investoren, dass Investmentbanken
häufig überzogene Preisvorstellungen kommunizieren (89 Prozent) und
die Anlegersicht häufig nur unzureichend berücksichtigen würden (74
Prozent). Zudem plädieren die Fondsmanager dafür, schon innerhalb der
Zeichnungsfrist die spätere Aktionärsstruktur zu beachten (95
Prozent). Mangelnde Kapitalmarkterfahrung des Managements halten 71
Prozent der Befragten für ein großes Risiko. Auch auf die
Unabhängigkeit des Aufsichtsrates und dessen fachliche Qualifikation
wird im Sinne einer guten Corporate Governance bei der Bewertung von
Börsenkandidaten (beides 84 Prozent) geachtet. Rund die Hälfte der
Befragten (53 Prozent) ist der Ansicht, dass viele Unternehmen die
Herausforderungen eines IPO unterschätzten.

Über die Studie:

Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management und McKinsey
& Company, Inc., haben im Juni 2011 gemeinsam eine Befragung unter
den Mitgliedern des BVI zu den Erfolgsfaktoren von Börsengängen
durchgeführt. Die Studie mit dem Titel "Was macht Börsengänge
erfolgreich? Ergebnisse einer Befragung von institutionellen
Investoren in Deutschland" (ISBN 978-3-937790-43-5) kann kostenfrei
beim BVI angefordert werden.



Pressekontakt:
Frank Bock 069/15 40 90-239
Felix Fortelka -244
Panagiotis Siskos -250
Gabriele Wetzel -298
presse@bvi.de


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