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Kölner Stadt-Anzeiger: Der griechische Schriftsteller Petros Markaris über die Finanzkrise: "Ein Desaster für die Kulturszene Griechenlands"

Geschrieben am 01-07-2011

Köln (ots) - Petros Markaris, der derzeit bekannteste
Schriftsteller Griechenlands, sieht das ganze Land angesichts der
Finanzkrise unter Hochspannung. Schwer betroffen sei auch die
Kulturszene: "Es gibt kein Geld für neue Filme, die
Theatersubventionen werden schon seit der zweiten Hälfte des vorigen
Jahres nicht mehr gezahlt. Die Theater haben von den Banken Kredite
bekommen. Jetzt können sie diese Kredite nicht zurückzahlen." Auch
sei der Buchmarkt fast um die Hälfte eingebrochen. "Es ist ein
Desaster" sagte Markaris im Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger
(Samstagausgabe). "Ich sage immer, die Kultur ist ein Hauptgericht,
das von den Politikern wie eine Nachspeise behandelt wird. Und wenn
man so weit ist wie in Griechenland, dann wird man an der
Nachspeise sparen und nicht an der Bohnensuppe."

Ein Teil der Menschen begreife, dass es keine Alternative zu dem
beschlossenen Spar-paket gebe. "Doch viele fragen sich auch, warum
wir eigentlich immer nach der Pfeife der Europäer tanzen sollen."
Die Griechen hätten nicht erwartet, dass die Europäer sie "so
abschätzig" behandelten: "Das schmerzt, und das schmerzt besonders
bei den Deutschen, weil die Griechen sich ihnen sehr verbunden
fühlen."

"Faule Kredite" heißt der neue Kriminalroman von Markaris, der in
der kommenden Woche auf Deutsch erscheint.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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