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Stichwort Marktforschung / Verbraucherwissen für telefonische Befragungen

Geschrieben am 31-05-2011

Berlin (ots) - Rund 39 Millionen Telefonanschlüsse gab es 2010 in
Deutschland. Befragungen übers Telefon sind die zweithäufigste
Befragungsart in Deutschland nach Online-Befragungen und weit vor
schriftlichen und persönlichen Interviews. Häufig fragen sich die
Angerufenen, woher die Marktforscher ihre Nummer haben und warum
ausgerechnet nach Feierabend angerufen wird. Auf diese und weitere
Fragen möchte die Initiative Markt- und Sozialforschung Antworten
geben, um die Bevölkerung über Markt- und Sozialforschung aufzuklären
und Vertrauen in die Branche zu steigern. Denn die Verwechslung mit
telefonischen Verkaufsanrufen führt in der Bevölkerung zu sinkender
Teilnahmebereitschaft an Befragungen - besonders am Telefon - und
schadet somit der wissenschaftlichen Umfrageforschung.

Wer sich fragt, woher der Interviewer oder die Interviewerin am
anderen Ende der Leitung die Telefonnummer des angerufenen Haushaltes
hat, kann beruhigt sein. Denn hier entscheidet der Zufall. Mit dem
ADM-Stichprobensystem für Telefonbefragungen werden über ein
mathematisches Zufallsverfahren vom Computer die letzten Ziffern
einer Telefonnummer aus einem Nummernraum erstellt, welcher alle in
Deutschland nutzbaren Telefonnummern enthält. Diesen Nummernraum
erhalten die Institute von der Bundesnetzagentur. So können auch
diejenigen erreicht werden, die nicht im Telefonbuch stehen. Dies
zeigt auch, dass der Telefoninterviewer nicht weiß, wen er anruft.
Ein Rückschluss von den Antworten auf einzelne Personen ist nicht
möglich. So werden Datenschutz und Anonymität bei der Erhebung
gewährleistet.

Nicht nur bei der Auswahl des Haushaltes, auch bei den zu
befragenden Bürgerinnen und Bürgern folgt man dem Zufallsprinzip. Um
eine zufällige Auswahl von Befragungsteilnehmern und somit
repräsentative Ergebnisse zu garantieren, wird oft die
Last-Birthday-Methode angewandt. Der Telefoninterviewer bittet dann
darum, mit der Person im Haushalt sprechen zu dürfen, welche zuletzt
Geburtstag hatte. So soll verhindert werden, dass nur die Personen
befragt werden, die generell öfter ans Telefon gehen.

Damit auch die erwerbstätige Bevölkerung in die Stichprobe
gelangen kann, erfolgt der Anruf aus dem Telefonstudio eines Markt-
oder Sozialforschungsinstituts meist nach Feierabend. Zu den
Standards der Markt- und Sozialforschung gehört, dass in
Privathaushalten nur tagsüber zwischen 9 Uhr und 21 Uhr angerufen
werden darf, ausgenommen vereinbarter Interviewtermine. Es muss
darauf hingewiesen werden, dass die Teilnahme freiwillig ist. Wird
eine Teilnahme im Rahmen einer Studie abgelehnt, darf die Person für
diese Befragung nicht erneut kontaktiert werden. Bei
Einmal-Befragungen müssen die Befragungsdaten zum frühestmöglichen
Zeitpunkt, also spätestens nach Ablauf der Befragungsauswertung,
gelöscht werden.

Die Initiative Markt- und Sozialforschung will die Öffentlichkeit
über Markt- und Sozialforschung und deren Unterschied zu Werbung und
Verkauf informieren. Weitere Aufgaben sind, die Garantie von
Anonymität und Datenschutz zu betonen und den Nutzen von Markt- und
Sozialforschung für die Gesellschaft zu verdeutlichen. Träger der
Initiative sind die Branchenverbände der Markt- und Sozialforschung:
ADM, ASI, BVM und DGOF.



Pressekontakt:
Initiative Markt- und Sozialforschung
Kontorhaus Mitte
Friedrichstraß1 187
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 - 49 90 74 19
Fax: +49 (0)30 - 49 90 74 21
presse@deutsche-marktforscher.de
www.deutsche-marktforscher.de


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