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tz München: "Leverkusen ist angeschlagen": Ottmar Hitzfeld spricht in der tz über den Kampf und Platz zwei

Geschrieben am 10-05-2011

München (ots) - Ottmar Hitzfeld erinnert sich, als wäre es gestern
gewesen. Dabei ist dieser historische Tag bald elf Jahre her. Der 20.
Mai 2000, als aus elf kleinen Hachingern die Meistermacher wurden,
aus Leverkusen Vizekusen. "Ich habe meinen Spielern die ganze Woche
über eingebläut, dass wir uns selbst nichts vorwerfen lassen dürfen.
Wir müssen unser Spiel gewinnen - und dann können wir nur hoffen",
erzählt Ottmar Hitzfeld über die Vorbereitung zum letzten Spieltag
der Saison 1999/2000. Die Spieler befolgen die Anweisungen des
Generals, gewannen gegen Bremen daheim mit 3:1. Leverkusen ging in
Haching 0:2 baden, der Rest ist Geschichte. Die Gedanken an das
Wunder aus dem Jahr 2000, sie kommen dieser Tage wieder hoch. Denn
die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag ist dieselbe wie vor elf
Jahren: Leverkusen genügt in Freiburg ein Punkt, doch von hinten
macht Bayern Druck, auch wenn es 2011 nur um die Vizemeisterschaft
geht. "Jetzt liegt der Druck bei Bayer", stichelt Philipp Lahm. Auch
Christian Nerlinger hofft auf das Haching-Syndrom (siehe unten).
Versagen bei Bayer Leverkusen wieder die Nerven? "Es wird ein sehr
spannendes Finale um Platz zwei", sagt Hitzfeld zur tz. "Leverkusen
hat sich lange nur auf den ersten Platz konzentriert. Dass sie
mindestens Zweiter werden, schien sowieso klar. Daran hatte auch im
eigenen Lager keiner gezweifelt." Doch seit der 1:5-Klatsche in
München schwächelt die Mannschaft von Jupp Heynckes. Aus den
vergangenen vier Spielen holte Bayer nur vier Punkte, die Bayern
satte zehn. Nicht nur auf dem Feld gibt's Probleme: Die Stimmung ist
wegen Heynckes' Wechsel und der ständigen Unruhe um Michael Ballack
im Keller. "Diese Situation birgt Risiken", mahnt Hitzfeld mit all
seiner Erfahrung. "Leverkusen ist angeschlagen!" Deswegen seien vor
dem letzten Spieltag die Chancen für den FC Bayern "stark gestiegen:
Ich würde es der Mannschaft von Andries Jonker zutrauen, dass sie
doch noch Zweiter wird." Auch, weil Leverkusen auf einen schweren
Gegner trifft. "Robin Dutt will sich würdig aus Freiburg
verabschieden. Ich bin mir sicher, dass er alles für einen Erfolg tun
wird", meint Hitzfeld. "Das wird keine leichte Aufgabe." Es ist eine
kuriose Situation: Dutt, ab nächster Saison Leverkusen-Trainer, kann
seinem zukünftigen Verein die direkte Champions-League-Quali
versauen. "Ich weiß, dass Robin und die Jungs darauf brennen,
Leverkusen zu schlagen", schließt Freiburg-Manager Dirk Dufner
Wettbewerbsverzerrung aus. Holt Jupp Heynckes auf der anderen Seite
mindestens einen Punkt, beschert er sich und den Bayern in der neuen
Spielzeit zwei Zitterpartien um den Einzug in die Königsklasse. Sind
jetzt weitere Spitzen aus München gefragt - Stichwort psychologische
Kriegsführung? "Nein, das braucht es nicht", sagt Hitzfeld - und
lobt: "Die Bayern sind zuletzt gut gefahren, sich auf die eigene
Aufgabe zu konzentrieren. Andries Jonker macht das sehr sachlich,
sehr gut." Er selbst erklärte seinen Spielern in der Woche vor dem
20. Mai 2000 immer wieder, "dass noch alles möglich ist. Wir haben
das Training voll durchgezogen und am Spieltag Leverkusen mit zwei
schnellen Toren unter Druck gesetzt". Nach zwölf Minuten führten die
Bayern damals schon mit 2:0, nach 16 Minuten 3:0. Und Leverkusen
bekam das große Flattern. Wiederholung erwünscht...

Tobias Altschäffl



Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de


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