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Quartalsbericht der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG / Neupositionierung von Praktiker Deutschland vorbereitet / Auslandsgeschäft uneinheitlich / Positive Entwicklung bei Max Bahr

Geschrieben am 29-04-2011

Kirkel (ots) - Die anhaltende Wirtschaftsschwäche in wichtigen
Auslandsmärkten sowie der völlige Verzicht auf offene, allgemeine
Rabattaktionen bei Praktiker Deutschland in Vorbereitung auf die
Neupositionierung der Marke haben das Geschäft des Praktiker Konzerns
im ersten Quartal 2011 stark beeinflusst. So sank der Umsatz
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 10,9 Prozent auf
666,4 Millionen Euro. Gleichzeitig erhöhte sich der saisonübliche
operative Verlust trotz Verbesserungen in der Rohertragsmarge und
leichten Einsparungen auf der Kostenseite von 52,1 auf 71,6 Millionen
Euro. Ein positives Signal setzte die Marke Max Bahr, die in den
ersten drei Monaten sowohl beim Umsatz als auch beim EBITA besser
abschnitt als im Vorjahr.

Der Praktiker Konzern hat in der Zeit von Januar bis März 2011 das
Umsatzniveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums nicht erreichen
können. "Das ist bedauerlich, war aber angesichts der
Umbruchsituation in der Vermarktung von Praktiker Deutschland und der
fortdauernden Konsumflaute in wichtigen Auslandsmärkten wie
Griechenland und Rumänien nicht anders zu erwarten", erklärte dazu
der Vorstandsvorsitzende der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte
Holding AG, Wolfgang Werner. Der dadurch bedingte Umsatzrückgang sei
auch von der positiven Entwicklung bei Max Bahr nicht zu kompensieren
gewesen. So sank der Quartalsumsatz auf Konzernebene von 747,9
Millionen Euro im Vorjahr auf 666,4 Millionen Euro in 2011. "Das
Beispiel Max Bahr zeigt uns jedoch, welches Potential der
Inlandsmarkt bietet, wenn das Markenprofil stimmt und eine
konsequente Kundenorientierung verfolgt wird. Dahin wollen und werden
wir auch bei Praktiker im Zuge der Neupositionierung und der
Runderneuerung unserer Märkte kommen", so Werner.

Umbruchsituation bei Praktiker in Deutschland dämpft
Umsatzentwicklung

Die von Praktiker im Inland erwirtschafteten Umsatzerlöse sanken
in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres von 388,1
auf 314,9 Millionen Euro. Dieser Rückgang um 18,9 Prozent resultiert
vor allem daraus, dass im ersten Quartal 2010 noch massiv mit offenen
Pauschalrabattaktionen operiert worden war, auf die nun in 2011 ganz
verzichtet wurde. Hinzu kam, dass das neue Marktkonzept zum
Quartalsende umgesetzt, aber erst mit Beginn des zweiten Quartals von
der flankierenden Werbekampagne ergänzt und komplettiert wurde.
Werner: "Uns fehlten damit im ersten Quartal wichtige potentielle
Umsatztreiber." Max Bahr hingegen nutzte die positive Konsumstimmung
sowie den im Vergleich zum Vorjahr milderen Winter und steigerte
seinen Umsatzbeitrag um 5,5 Prozent auf 156,2 Millionen Euro (Vorjahr
148,0 Millionen Euro). Auch wenn endgültige Branchenzahlen noch nicht
vorliegen, dürfte Max Bahr damit über dem Branchendurchschnitt
gelegen und Marktanteile gewonnen haben.

Anhaltende Wirtschaftsschwäche in Teilen des Auslandsportfolios

Das internationale Geschäft ist auch im ersten Quartal 2011 so
uneinheitlich verlaufen wie schon im gesamten Geschäftsjahr 2010. So
verzeichneten vor allem die Ukraine und die Türkei sehr gute
Umsatzzuwächse. Das Geschäftsvolumen in Polen, Ungarn und Luxemburg
lag in etwa auf Vorjahresniveau. In Bulgarien, Rumänien und
Griechenland dagegen waren aufgrund der anhaltend schwierigen
konjunkturellen Lage deutliche Rückgänge im Umsatz zu verzeichnen. Da
gerade Griechenland und Rumänien zu den umsatzstärksten Ländern im
Praktiker-Portfolio gehören, ergab sich im Auslandsgeschäft in Summe
ein Umsatzrückgang um 8,0 Prozent auf 176,6 Millionen Euro (Vorjahr
192,0 Millionen Euro). An dieser Entwicklung hatten
Wechselkursveränderungen einen Anteil von 1,4 Millionen Euro.

EBITA erneut von Sondereffekten geprägt

Auch das saisonbedingt negative EBITA konnte nicht auf dem
Vorjahresstand gehalten werden. Es veränderte sich von minus 52,1
Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf minus 71,6 Millionen Euro
im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass ein Teil des ausgewiesenen operativen Verlustes
auf Sonderaufwendungen für das Restrukturierungsprogramm "Praktiker
2013" zurückgeht. Bereinigt um die Sondereffekte verbleibt ein EBITA
von minus 66,7 Millionen Euro. Praktiker Deutschland und Praktiker
International wiesen in der Segmentbetrachtung höhere Verluste auf
als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Max Bahr hingegen konnte
neben dem Umsatz auch seinen Ergebnisbeitrag verbessern.

Wegweisung für 2011 im zweiten Quartal

Die Zielsetzungen für das Jahr 2011 waren mit der Veröffentlichung
des Jahresabschlusses 2010 skizziert worden. Dazu Wolfgang Werner:
"Umsatz und Ertrag haben sich im ersten Quartal nicht so entwickelt,
dass es leichter geworden wäre, diese Zielsetzungen zu erreichen.
Alles hängt jetzt davon ab, wie rasch die Neupositionierung der Marke
Praktiker sich in steigenden Umsätzen niederschlägt und wann die für
Praktiker wesentlichen Länder des internationalen Portfolios sich
wieder erholen. Das zweite Quartal, das typischerweise den höchsten
Beitrag zum Ergebnis des Jahres beisteuert, wird daher die
entscheidenden Wegweisungen für das Gesamtjahr liefern".



Pressekontakt:
Harald Günter
Leiter Presse & Kommunikation
Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG
Am Tannenwald 2
D-66459 Kirkel
Tel.: +49 (0)6849 95-2030
Fax: +49 (0)6849 95-1139
E-Mail: GuenterH@praktiker.de


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