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Deutschlands Top-Manager fordern den Atomausstieg

Geschrieben am 30-03-2011

Düsseldorf (ots) - 91 % der Führungskräfte votieren gegen
Atomkraft | 90 % glauben, dass Sicherheitsbedenken keine zentrale
Rolle für das AKW-Moratorium gespielt haben | 61 % prophezeien, dass
wenigstens ein Teil der jetzt abgeschalteten AKW wieder ans Netz
geht.

Deutschlands Führungskräfte halten Atomkraft in Deutschland für
verzichtbar und unterstellen der Bundesregierung bei ihrer
Moratoriumsentscheidung vor allem Wahltaktik. Ehrliche
Sicherheitsbedenken nimmt der Politik hingegen kaum noch ein Manager
ab. Das sind Ergebnisse des 22. LAB Managerpanels im Rahmen einer
Blitzumfrage unter 359 deutschen Führungskräften, durchgeführt von
der internationalen Personalberatung LAB & Company unmittelbar nach
den Landtagswahlen vom Wochenende.

Danach fordern 91 % der Führungskräfte einen Atomausstieg. 40 %
verlangen diesen sogar schnellstmöglich oder sofort. Und nur 9 %
halten Atomkraft für einen notwendigen Grundpfeiler der deutschen
Energieversorgung. Hinsichtlich der Moratoriumsentscheidung
unterstellen 70 % der Befragten Bundeskanzlerin Angela Merkel vor
allem wahltaktische Motive. An ehrlich gemeinte Sicherheitsbedenken
glauben nur 4 % der Manager. "Die Regierung ist in Kernfragen ihrer
Politik völlig unberechenbar geworden", kritisiert ein Teilnehmer
stellvertretend für andere. "Das war blanker und schädlicher
Aktionismus", urteilt ein anderer.

"Die Bundesregierung befindet sich ganz offensichtlich in der
Atomfalle", sagt Klaus Aden, geschäftsführender Gesellschafter von
LAB & Company. "Die Laufzeitverlängerung aus dem letzten Herbst und
die Kehrtwende nach Japan hat auch die deutschen Führungskräfte nicht
überzeugt. Damit reihen sich die tendenziell eher etwas
atomfreundlicheren Manager nun auch in die breite Ablehnungsphalanx
der AKW-Gegner ein. Der Regierung fehlt damit eindeutig die Basis für
eine Fortsetzung ihrer bisherigen Atompolitik."

Entscheidend könnte in diesem Zusammenhang sein, was nach Ende des
AKW-Moratoriums am 15. Juni geschieht. Immerhin 39 % der
Führungskräfte prognostizieren, dass keiner der jetzt abgeschalteten
Atomkraftwerke wieder ans Netz geht. Viele sehen in einer neuen
Atompolitik auch eine große Chance für die deutsche Wirtschaft.
"Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Klimawandel - diese Themen
stellen für unser Land der Ingenieure eine historische
Herausforderung dar. Damit können wir die Grundlage für
Exportschlager der Zukunft legen", kommentiert etwa einer der
Befragten.

Alle Ergebnisse des LAB Managerpanels unter www.labcompany.net

Zum LAB Managerpanel: An der Umfrage von LAB & Company unter den
1.350 Mitgliedern des Managerpanels haben sich am 28. bis 29. März
2011 359 Führungskräfte der deutschen Wirtschaft beteiligt, davon 74
% aus der ersten und zweiten Hierarchieebene.

Zum Unternehmen: LAB & Company ist eine international tätige
Personalberatung, spezialisiert auf die Suche und Auswahl von
Top-Führungskräften in allen wichtigen Marktsegmenten. LAB gehört zu
den Top 15 der führenden Personalberatungen in Deutschland. Die
Gesellschaft mit etwa 30 Mitarbeitern verfügt über Büros in
Düsseldorf, München und Wien. LAB ist Mitglied des globalen Netzwerks
Penrhyn International sowie des weltweit bedeutendsten Verbands für
Personalberatungen, der Association of Executive Search Consultants
(AESC).



Pressekontakt:
Klaus Aden, LAB & Company, Tel. 0211/159 799 10,
E-Mail aden@labcompany.net


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