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Marine - Pressemeldung/Pressetermin: Jubiläum: 50 Jahre 7. Schnellbootgeschwader (mit Bild)

Geschrieben am 29-03-2011

Glücksburg (ots) -

Warnemünde: Das 7. Schnellbootgeschwader der Marine feiert seinen
50. Geburtstag. Am Freitag, den 1. April 2011, wird das Jubiläum, zu
dem auch ehemalige Kommandeure und Kommandanten geladen sind, mit
einem Festakt sowie einer anschließenden Seefahrt begangen. Die dem
Geschwader übergeordnete Einsatzflottille 1 wird durch deren Chef des
Stabes vertreten. Kapitän zur See Jan Kaack ist selbst ehemaliger
Schnellbootfahrer.

"50 Jahre sind sicher ein stolzes Alter", findet der Kommandeur
des Geschwaders, Fregattenkapitän Stephan Haisch. "Andererseits
stellen unsere Boote immer noch ein modernes Waffensystem dar und
sind an vorderster Front im Einsatz. Hinsichtlich der Motivation und
des Selbstverständnisses unserer Besatzungen ist das 7.
Schnellbootgeschwader eher ein sehr junges Geschwader", führt der
44-jährige Marineoffizier mit erkennbarem Stolz weiter aus. Zu dieser
Sichtweise passt auch das Geschwadermotto "DELTA WHISKEY BRAVO HOTEL"
(Don´t worry, be happy).

Nicht alle der rund 550 Angehörigen des Geschwaders können an der
Geburtstagsfeier teilnehmen: Die Schnellboote "Zobel" und "Hyäne"
befinden sich gegenwärtig im UNIFIL-Einsatz vor der libanesischen
Küste. Die Besatzung des Tenders "Elbe" ist an Bord des
Schwesterschiffes "Donau" im gleichen Seegebiet unterwegs.

Lange und bewegte Geschichte

Die Geschichte des 7. Schnellbootgeschwaders begann am 1. April
1961 mit der Aufstellung in Kiel, als einer von vier
Schnellbootsverbänden der damals noch jungen Bundesmarine. Der
"Fuhrpark" des Geschwaders bestand zunächst aus zehn Booten der
"Zobel"-Klasse - einer etwas modernisierten Version der bereits in
großer Stückzahl vorhandenen Boote der "Jaguar"-Klasse - sowie den
beiden Tendern "Neckar" und "Werra". Hauptauftrag war vor dem
Hintergrund des Kalten Krieges der Einsatz gegen feindliche
Überwasserstreitkräfte, vorrangig Landungskräfte, aus dem Schutz der
eigenen Küste heraus. Die Schnellboote mit den wohlklingenden
Raubtiernamen aus den Familien der Marder, Katzen und Hunde erfuhren
in den frühen 70er-Jahren eine umfangreiche Modernisierung. So
erhielten sie als Hauptbewaffnung drahtgelenkte Torpedos sowie eine
entsprechende Feuerleitanlage.

Mit dem Ersatz der "Zobel"-Boote durch die modernen und deutlich
größeren Boote des Typs 143A - nach dem Typboot auch "Gepard"-Klasse
genannt - erlebte das Geschwader in der ersten Hälfte der 80er-Jahre
einen Quantensprung. Die Hauptbewaffnung mit Torpedos war modernen
Seezielflugkörpern gewichen und die Standfestigkeit wurde durch die
Fähigkeit zur Selbstverteidigung gegen Luftziele deutlich erhöht.
Durch den Einbau modernster Sensoren sowie Komponenten sowohl aktiver
als auch passiver Elektronischer Kampfführung wurden die neuen Boote
besonders für Aufklärung, flächendeckende Seeraumüberwachung und
Nachrichtengewinnung befähigt. Die Raubtiernamen wurden für alle zehn
Boote übernommen.

Mit der Indienststellung des neuen Tenders "Elbe" 1993, der
Aufstellung einer containerisierten und damit mobilen
Systemunterstützungsgruppe, sowie dem Umzug nach Warnemünde 1995 war
das Geschwader in der nach wie vor gültigen Struktur angekommen. Mit
der Teilnahme an Manövern im Mittelmeer und der Entsendung von
Schnellbooten in Auslandseinsätze fingen die bewegten Zeiten
eigentlich erst an.

Einsatzrealität

Bereits ab Anfang der 90er-Jahre hatten sich durch die Teilnahme
an Manövern im Mittelmeerraum der Einsatzraum und das Fahrprofil der
ursprünglich für den Einsatz in heimatnahen Randmeeren konzipierten
Schnellboote erheblich ausgedehnt. Spätestens seit dem Einsatz von
gleich fünf Schnellbooten im Rahmen des Anti-Terror-Einsatzes
ENDURING FREEDOM Anfang 2002 im südlichen Roten Meer sind die Boote
auch aus den Auslandseinsätzen, an denen sich die Bundeswehr
beteiligt, nicht mehr wegzudenken. In den Jahren 2003/2004 war das 7.
Schnellbootgeschwader über ein dreiviertel Jahr permanent in die
Überwachung der Straße von Gibraltar eingebunden. Seit 2006
schließlich waren immer wieder auch Schnellboote im östlichen
Mittelmeer, um abgestützt auf Zypern am UNIFIL-Einsatz zur
Überwachung der libanesischen Küste mitzuwirken. Im Dezember 2009
kehrten die Schnellboote "Dachs" und "Hermelin" nach 14 Monaten aus
diesem Einsatz zurück nach Warnemünde - länger war nie ein Schiff
oder Boot der Deutschen Marine vom Heimathafen abwesend.

Die Boote des 7. Schnellbootgeschwaders und auch der Tender als
unverzichtbare Unterstützungsplattform haben sich in den
zurückliegenden 50 Jahren als flexibel und universell einsetzbare
Marineeinheiten in vielerlei Hinsicht hervorragend bewährt.

-

Hinweise für die Presse:

Medienvertreter sind zum Pressetermin 50 Jahre 7.
Schnellbootgeschwader eingeladen.

Termin:

Freitag 1. April 2011. Eintreffen bis spätestens 8.30 Uhr. Ein
späterer Einlass ist nicht mehr möglich. Dauer bis ca. 10.30 Uhr.

Ort:

Hauptwache des Marinestützpunktes Hohe Düne, Hohe Düne 30, 18119
Rostock-Warnemünde

Anmeldung:

Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag 31. März
2011, 16 Uhr beim Presse- und Informationszentrum Marine unter der
FAX-Nummer: 0431-384-1412 oder per E-Mail:
pizmarine.astkiel@marine.de zu akkreditieren.

Ansprechpartner vor Ort:

Fregattenkapitän Achim Winkler

Tel.: 0431-384-1410 Mobil : 0151-14626040
pizmarine.astkiel@marine.de

Oberleutnant zur See Steven Wernecke

Tel.: 03831-68-3010 Mobil : 0173-8871151 maraldp@bundeswehr.org



Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Außenstelle Kiel
Tel.: 0431-384-1410
Mobil : 0151-14626040
pizmarine.astkiel@marine.de


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