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17. Gemeinschaftsstand Wasserstoff + Brennstoffzellen, Halle 27, B66 / Brennstoffzellen zur dezentralen Energieversorgung - eine Alternative zu Großkraftwerken?

Geschrieben am 28-03-2011

München/Hannover (ots) -

1. Pressekonferenz: 04. April, 11 bis 12 Uhr, Halle 27, B66
Elektromobilität: Welche Rolle spielt der Wasserstoff?
2. Pressekonferenz: 05.April, 11 bis 12 Uhr, Halle 27, B66 Dezentrale
Energieversorgung - ein Kraftwerk in jedem Keller?

Über 120 Aussteller aus 20 Ländern präsentieren sich auf Europas
größter Messeplattform zu Wasserstoff und Brennstoffzellen. Nach den
jüngsten Vorkommnissen in Kernkraftwerken in Japan werden die
Möglichkeiten einer sicheren und dezentralen Energieversorgung mit
stationären Brennstoffzellen auf dem Gemeinschaftsstand auf ein
besonderes Interesse stoßen. Erstmals erhalten die Messebesucher die
Gelegenheit, auf dem Ride-&-Drive-Gelände östlich von Halle 27
Brennstoffzellen-Fahrzeuge selbst zu "erfahren".

Dezentrale Energieversorgung - ein Kraftwerk in jedem Keller?
(E51)

Strom und Wärme direkt im Haus dezentral zu erzeugen - damit
beschäftigen sich führende Energieversorger zusammen mit
Brennstoffzellen-Heizgeräte-Herstellern. Auf dem Stand der Initiative
Brennstoffzellen (IBZ), Essen, sind Heizgeräte der Firmen BAXI
INNOTECH GmbH, Hamburg, Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Remscheid
und der Hexis AG, Winterthur, mit KWK-Leistungen von maximal einem kW
elektrisch und zwei kW thermisch zu sehen. Diese
Brennstoffzellen-Heizgeräte ergänzt ein integriertes Brennwertmodul.
Die innovativen Anlagen werden bereits in 120 Feldtests in
Einfamilienhäusern zur Produktion von Strom und Wärme eingesetzt.

Das Brennstoffzellen-Heizgerät wird an das Erdgasnetz
angeschlossen. Ein Reformer im Heizgerät wandelt das Erdgas zu
Wasserstoff und Kohlendioxid um. In der Brennstoffzelle reagiert der
Wasserstoff mit Luftsauerstoff bei einer geräuschlos ablaufenden
"kalten Verbrennung" zu Wasser. Die Vorteile liegen in der
dezentralen Stromproduktion und der Nutzung der Wärme für die
Beheizung der Wohnräume und des Warmwassers.

Brennstoffzelle selbst "erfahren!" (Freigelände, östlich von Halle
27)
Die Clean Energy Partnership stellt Fahrzeuge der Firmen Adam Opel AG
(GM), Daimler AG, Toyota und Volkswagen AG für eine Probefahrt zur
Verfügung, die Messebesucher sitzen selbst hinter dem Steuer. Die
Clean Energy Partnership - ein Zusammenschluss von derzeit dreizehn
Technologie-, Mineralöl- und Energiekonzernen sowie
Automobilherstellern und zwei Betrieben des öffentlichen Nahverkehrs
- hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam Wasserstoff als
"Kraftstoff der Zukunft" zu etablieren. Ziel ist es, die
Alltagstauglichkeit des Energieträgers Wasserstoff als Kraftstoff in
Fahrzeugen zu demonstrieren, die Infrastruktur zur Betankung der
Fahrzeuge auszubauen sowie die saubere und nachhaltige Erzeugung von
Wasserstoff weiterzuentwickeln. Folgende Fahrzeuge stehen zur
Erprobung bereit:
Adam Opel (GM), HydroGen 4
Daimler, B-Klasse F-CELL
Toyota, FCHV-adv
Volkswagen, Tiguan HyMotion
Betankt werden diese Brennstoffzellen-Fahrzeuge mit gasförmigem
Wasserstoff bei 700 bar, die Leistungen der Fahrzeuge betragen
zwischen 73 kW und 100 kW. Mit einer Tankfüllung können je nach Auto
ca. 250 bis 790 Kilometer gefahren werden, die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 160 km/h.

Mit 80 km/h auf dem Brennstoffzellen-Motorrad (B79)

Intelligent Energy Ltd. Loughborough, England, zeigt ein
Brennstoffzellen-Motorrad. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h,
im Tank ist komprimierter Wasserstoff, die Reichweite liegt bei 160
Kilometern. Das Motorrad mit einer Ein-kW-Brennstoffzelle wurde
gebaut, um die Möglichkeiten der Brennstoffzellen in einer
Alltagsanwendung zu demonstrieren. Das Motorrad ist im Betrieb so
leise wie ein normaler PC, es wird nur Wasser an die Umwelt
abgegeben.

Deutschlands erste Batteriewechselstation für Elektro-Autos (C50)

Bei dem Forschungsprojekt "GridSurfer" beschäftigt sich NEXT
ENERGY, EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie e.V., Oldenburg,
mit der Stabilisierung des Stromnetzes durch Elektrofahrzeuge.
Regenerativ erzeugter Strom z. B. aus Wind und Sonne ist starken
Schwankungen unterworfen. Die Traktionsbatterien könnten
überschüssigen Strom aufnehmen, bei Bedarf wieder an das Netz
zurückgeben. Um diesen Einfluss der Bidirektionalität auf Batterie
und Stromnetz zu erforschen, bereitet NEXT ENERGY die Inbetriebnahme
von Deutschlands erster Batteriewechselstation für E-Autos in
Oldenburg vor.

Wasserstoff selbstgemacht! (B60)

ITM Power, Sheffield, England, stellt auf der HANNOVER MESSE 2011
zum ersten Mal seinen HPac Elektrolyseur zur Erzeugung von
Wasserstoff der Öffentlichkeit vor. HPac kann am Tag bis zu ein
Kilogramm reinen Wasserstoff produzieren, der Elektrolyseur hat am
28. Januar 2011 die CE-Zertifizierung erhalten. Das Gerät darf somit
als kommerzielles Produkt in der EU verkauft werden. Zusätzlich
veröffentlicht ITM Power die Ergebnisse eines Praxistests zur Nutzung
von Wasserstoff. Die Firmen Vestas Wind Systems, DHL Supply Chain und
Scottish & Southern Energy betrieben Brennstoffzellen-Fahrzeuge im
Alltag. Der Wasserstoff zum Betanken wurde vor Ort von der
transportablen Tankstelle (HFuel) von ITM produziert.

Brennstoffzellensysteme im Backup-Betrieb für die Deutsche Telekom
(C57)

FutureE Fuel Cell Solutions GmbH, Nürtingen, zeigt ein modulares
Brennstoffzellen-System, komplett aufgebaut in einer Gesamtlösung.
Das System und die Wasserstoffversorgung können dabei auch als
Kompletteinheit in einem transportablen Container untergebracht
werden. Neben der Absicherung bei Störungen im Netz der EVU dient die
Lösung auch dazu, Stromleistung für Minutenreserven und
Spitzenlastreduzierungen zur Verfügung zu stellen. Die Deutsche
Telekom setzt diese Lösung bereits an mehreren Stellen in ihrem Netz
ein, u. a. auch in Berlin. Die Leistung dort beträgt 28 kW.

Namhafte Erstaussteller

Erstmals nimmt MAGNA STEYR (D50) als weltweit führender
markenunabhängiger Engineering- und Fertigungspartner für die
Automobilhersteller am Gemeinschaftsstand teil. MAGNA STEYR
präsentiert u. a. ein Hochdruckspeichersystem für bis zu 70 MPa
komprimierten gasförmigen Wasserstoff und ein
Tieftemperatur-Speichersystem für verflüssigten Wasserstoff. Ein
ähnliches Flüssigwasserstoff-Speichersystem, das die automotiven
Qualitätsanforderungen erfüllt, wurde bereits unter Serienbedingungen
entwickelt und gebaut. HITACHI Metals Ltd., Tokio, Japan, (D59)
stellt Interkonnektoren für Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC)
vor. Diese auch bipolare Platten genannten Komponenten sind für die
elektrische Kontaktierung der Brennstoffzellen sowie die Zuführung
der Brenngase zuständig. Die SCHOTT Electronic Packaging GmbH,
Landshut, (E57) präsentiert Glas- und Glaskeramische-Einschmelzgläser
für SOFC-Brennstoffzellen. Da die Betriebstemperatur von
SOFC-Brennstoffzellen bei ca. 800 °C liegt, sind die Anforderungen an
die Materialien sehr hoch.

1. Pressekonferenz: 04. April, 11 bis 12 Uhr, Halle 27, B66
Elektromobilität: Welche Rolle spielt der Wasserstoff?

- Dr. Veit Steinle, Abteilungsleiter Umweltfragen und
Infrastruktur, Grundsatzfragen, Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung
- Dr.-Ing. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer (Sprecher), NOW GmbH,
Berlin
- Werner Diwald, Vorstand der ENERTRAG AG, Dauerthal
- Bernhard Grünewald, Leiter Konzernrepräsentanz TOYOTA MOTOR
EUROPE, Berlin
- Patrick Schnell, Leiter Netzentwicklung der TOTAL Deutschland
GmbH, Berlin, und Vorsitzender der Clean Energy Partnership,
Berlin

2. Pressekonferenz: 05. April, 11 bis 12 Uhr, Halle 27, B66
Dezentrale Energieversorgung - ein Kraftwerk in jedem Keller?

- Kai Klinder, Geschäftsführer, Leiter Stationäre Anwendungen, NOW
GmbH, Berlin
- Volker Nerlich, Geschäftsentwicklung Hexis AG, Winterthur
- Andreas Ballhausen, Leiter Vertrieb Energiedienstleistungen

EWE ENERGIE AG, Oldenburg, Sprecher der Initiative Brennstoffzelle
(IBZ)

- Andrea Reschke, Baxi-Gamma-Feldtestkunde, Oldenburg

Anwendungen von Brennstoffzellen

Weitere Systeme für netzunabhängige Stromversorgung und
Backup-Anwendungen sind ebenfalls zu bestaunen. Einsatzgebiete sind
z. B. Camping-Fahrzeuge, Telekommunikationsanlagen und Backup-Systeme
in der EDV und weiteren sensiblen Bereichen wie z. B. in
Krankenhäusern und der Verkehrssteuerung. Auf 3 000 Quadratmetern
werden Produkte und Innovationen aus allen Bereichen dieses
aufstrebenden Wirtschaftszweiges gezeigt: stationäre, tragbare und
mobile Brennstoffzellenanwendungen, Brennstoffzellenstacks und
Komponenten, Testsysteme für Brennstoffzellen und Batterien, Reformer
sowie Wasserstoffproduktion, -transport, -lagerung und
-infrastruktur.

Energiemix der Zukunft

Als weltweit größte Energietechnologiemesse bietet die Energy die
ideale Plattform für einen intensiven Energiedialog und präsentiert
innovative Technologien und Services für einen sicheren, effizienten,
nachhaltigen und wirtschaftlichen Energiemix. Konventionelle und
regenerative Energieerzeugungskonzepte sowie Übertragungs- und
Verteilungs-technologien stehen dabei im Fokus der Messe und bilden
eine thematisch optimale Verbindung zu den Leitmessen Wind, Power
Plant Technology und MobiliTec.

Über die HANNOVER MESSE 2011

Das weltweit wichtigste Technologieereignis findet vom 4. bis 8.
April 2011 in Hannover statt. Die HANNOVER MESSE 2011 vereint 13
Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, MDA, Energy, Power
Plant Technology, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac,
Industrial Supply, CoilTechnica, SurfaceTechnology, MicroNanoTec und
Research & Technology. Frankreich ist das Partnerland der HANNOVER
MESSE 2011.

Fotos (Hochauflösung) und Pressetexte der Aussteller unter:
www.h2fc-fair.com/media/photos.html



Pressekontakt:
Kontakt für die Presse:
Tobias Renz
Tobias Renz FAIR, München, Deutschland
Tel.: +49 (0) 89 72 01 38 40
Mobil: +49 (0) 177 52 18 535
E-Mail: tobias@h2fc-fair.com /
Webseite: www.h2fc-fair.com

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken

Tel.: +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de


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