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Vodafone-Konzernchef hält an US-Mobilfunk-Anbieter Verizon Wireless fest: Keine Investitionen in weitere Industriezweige / Preise für mögliche Übernahme-Kandidaten in Schwellenländern "viel zu hoch"

Geschrieben am 23-03-2011

Hamburg (ots) - 23. März 2011 - Vodafone will an der
45-prozentigen Beteiligung am US-Mobilfunk-Anbieter Verizon Wireless
festhalten, obwohl das Unternehmen seit 2005 keine Dividenden mehr
zahlt. "In der aktuellen Situation sehe ich keinen Anlass, sich von
diesem exzellenten Unternehmen zu trennen", sagte Konzernchef
Vittorio Colao im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital'
(Ausgabe 4/2011, EVT 24. März). Die Deutsche Telekom hatte am Sonntag
beschlossen, die US-Tochter T-Mobile an den Wettbewerber AT&T zu
verkaufen. Gegenüber 'Capital' kündigte Colao an, das Thema
Dividenden-Zahlung mit dem US-Partner "Ende des Jahres" diskutieren
zu wollen.

Möglichen Investitionen in weitere Industriezweige erteilte Colao
eine klare Absage. Mit Blick auf die Deutsche Telekom, die den Aufbau
intelligenter Stromnetze zur Konzernstrategie ausgerufen hat, sagte
Colao: "Unser Geschäft bleibt zu 100 Prozent Datenübertragung." Zwar
könne er sich vorstellen, Bereiche wie die Telemedizin durch
Partnerschaften zu unterstützen, aber anders als manche Konkurrenten
sei es auszuschließen, dass Vodafone solche Angebote in Eigenregie
betreiben werde. "Es gibt keinen Grund, Kapital in Industriezweige zu
investieren, in denen wir uns nicht auskennen."

Besonderes Augenmerk richtet der 49-jährige Italiener auf die
Märkte in den Schwellenländern. Das Wachstum der Vodafone-Töchter
liege dort im Schnitt bei zehn Prozent. "In Europa hingegen bei
Null." Einer weiteren Expansion durch mögliche Übernahmen oder
Zusammenschlüsse stünden jedoch die hohen Preise entgegen. "Die
verlangten Summen sind viel zu hoch. Wir haben uns für einige
Unternehmen in Afrika interessiert - und es dann gelassen." Andere
dagegen hätten trotzdem gekauft. "Entweder haben sie
Ertragsmöglichkeiten gesehen, die wir nicht erkannt haben, oder sie
haben zu teuer gekauft, was ich vermute", so Colao gegenüber
'Capital'.



Pressekontakt:
Christian Baulig, Chefredaktion 'Capital',
Tel. 040/3703-8346, E-Mail: baulig.christian@guj.de


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