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Neuer BDI-Außenwirtschafts-Report: Aussichten für Außenhandel weiter positiv

Geschrieben am 21-03-2011

Berlin (ots) -
- Auswirkungen der Katastrophe in Japan noch offen
- Perspektiven für die Weltwirtschaft im Prinzip gut
- Steigende Rohstoffpreise Risiko für Industrie

"Auch die Entwicklung der Weltwirtschaft steht unter dem Eindruck
der furchtbaren Katastrophe in Japan und der politischen Umwälzungen
in Nordafrika. Die Folgen der Ereignisse in Japan für die Entwicklung
der Weltwirtschaft und die deutsche Wirtschaft bleiben offen." Das
sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf anlässlich der
Veröffentlichung des neuen BDI-Außenwirtschafts-Reports am Montag in
Berlin.

"Die Katastrophe in Japan zeigt, dass wir weltweit mit
Herausforderungen konfrontiert sind, die nur gemeinsam und
grenzüberschreitend lösbar sind", betonte Schnappauf. Der Anteil
Japans am Welthandel beträgt 4,6 Prozent - während der deutsche
Anteil bei 9,0 Prozent liegt. Für China und die USA ist Japan ein
bedeutenderer Handelspartner als für Deutschland: Japan belegte im
deutschen Außenhandel im Jahr 2010 bei den Einfuhren Platz 14
(Anteil: 2,3 Prozent) und bei den Ausfuhren Platz 18 (1,3 Prozent).
Auf einigen Produktmärkten, etwa für elektronische Steuer- und
Speicherbausteine, hat Japan allerdings weltweit eine herausragende
Stellung.

Die Auswirkungen der Entwicklung in Japan und dazu auch der
politischen Ereignisse in Nordafrika auf die Weltwirtschaft lassen
sich zurzeit noch nicht endgültig abschätzen. 

Positiv zu vermerken ist der optimistische Ausblick für die
US-Wirtschaft. Hinzu kommt die bislang unvermindert starke Dynamik
der Märkte in Asien. Ebenso dynamisch hat sich im letzen Jahr
Osteuropa entwickelt, in das 15,2 Prozent der deutschen Exporte
gingen, ungefähr so viel wie nach Asien.

Nach den endgültigen Zahlen legten die deutschen Ausfuhren 2010
insgesamt um 18,1 Prozent zu. Damit wurde der Großteil des
Exportrückgangs aus dem Krisenjahr wettgemacht (-18,3 Prozent).

Mit 3,8 Prozent der Gesamtexporte geht nur ein kleiner Teil der
deutschen Ausfuhren in die Region Nordafrika. Allerdings kommen 14,4
Prozent der deutschen Erdölimporte aus der Region. Im Januar lagen
die Importpreise insgesamt um 11,8 Prozent über dem Vorjahresstand -
der stärkste Anstieg seit der Ölkrise der 80er Jahre.

"Schon jetzt ist die Rohstoffversorgung eine große Herausforderung
für die Industrie", unterstrich Schnappauf. Die Importpreise für
Eisenerz lagen im Januar sogar um 99,1 Prozent über dem
Vorjahresniveau, bei den energetischen Rohstoffen waren es 31,5
Prozent und bei Stahl 31,1 Prozent.

Der BDI-Außenwirtschafts-Report erscheint vier Mal pro Jahr. Den
neuen BDI-Außenwirtschafts-Report finden Sie unter
www.bdi.eu/aussenwirtschaftsreport oder unter
www.aussenwirtschaftsreport.de.



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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