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Umfrage: Rund 80 Prozent der Riester-Sparer passen Sparraten nicht an - Gefahr der Zulagenkürzung steigt dadurch deutlich an

Geschrieben am 10-03-2011

Frankfurt (ots) -

- Interesse der Männer an der Altersvorsorge auf Tiefststand
- Jungen Menschen setzen bei der Vorsorge ihre Vorsätze nicht um

In den letzten zwölf Monaten haben 78 Prozent der Riester-Sparer
die Höhe ihrer Sparraten nicht verändert und dadurch eventuell auf
Geld vom Staat verzichtet. Das geht aus einer Umfrage von Union
Investment zur Altersvorsorge im ersten Quartal 2011 hervor. Dadurch
steigt die Gefahr, dass die staatlichen Zulagen gekürzt werden. Für
den Erhalt der vollen staatlichen Förderung müssen vier Prozent des
sozialversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens des Vorjahres gespart
werden. Steigt dieses, müssen auch die Sparraten im Folgejahr
angepasst werden. Laut der aktuellen Umfrage wollen nur 15 Prozent
der Riester-Sparer ihre Beiträge zur Riester-Rente in den nächsten
zwölf Monaten erhöhen. 77 Prozent möchten wollen sie auch im
kommenden Jahr nicht anpassen. Zwei Prozent planen, sie zu verringern
und drei Prozent sie ganz auszusetzen. Mangelnde finanzielle
Möglichkeiten sind dabei nicht immer der Grund für die Nichtanpassung
der Riester-Sparraten. Denn nur zwölf Prozent erwarten eine
Verschlechterung der eigenen finanziellen Situation.

"Das Ergebnis zeigt, dass der überwiegende Teil der Menschen einen
Riester-Vertrag abschließt und sich danach nicht mehr darum kümmert",
so Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment. Dies
sei jedoch falsch, da das jährliche Einkommen oftmals schwanke,
betont der Experte. So wird beispielsweise rund jeder zweite
Arbeitnehmer in Deutschland nach Tarif bezahlt. Allein deren
tariflicher Monatsverdienst stieg im Jahresdurchschnitt 2010 um 1,6
Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Entsprechend ist es wahrscheinlich,
dass die meisten Sparer die staatlichen Zulagen gekürzt bekommen", so
Erling. Alleine für das Beitragsjahr 2007 war das bei rund 40 Prozent
der Riester-Sparer der Fall, wie der "Vorsorgeatlas Deutschland"
zeigt.

Interesse der Männer an der Altersvorsorge auf Tiefststand

Bei der Differenzierung der Ergebnisse nach Geschlecht ist
auffällig, dass die Beschäftigung mit der privaten Altersvorsorge von
immer weniger Männern als notwendig erachtet wird. Mit aktuell 62
Prozent (Vorquartal 69 Prozent) liegt der Wert auf dem niedrigsten
Niveau seit Beginn der Erhebung im dritten Quartal 2007. Damals war
es noch für 75 Prozent der Männer wichtig, sich mit dem Thema
auseinanderzusetzen. Bei den Frauen hingegen stieg die Bereitschaft
zur Beschäftigung mit der Vorsorge gegenüber der letzten Befragung um
zwei Prozentpunkte auf 76 Prozent.

Jungen Menschen setzen bei der Vorsorge ihre Vorsätze nicht um

Besonders bei den Riester-Sparern zwischen 20 und 29 Jahren gibt
es offensichtlich eine große Differenz zwischen dem Wissen um die
Notwendigkeit der Altersvorsorge und der konkreten Umsetzung. So
gaben zwar 80 Prozent der Befragten in dieser Altersklasse an, dass
man sich mit der privaten Altersvorsorge beschäftigen müsse
(Vorquartal 70 Prozent). Aber nur 40 Prozent haben dies auch bislang
getan, was einen Rückgang um sieben Prozentpunkte gegenüber der
letzten Befragung darstellt. Damit liegen sie deutlich unter dem
Durchschnitt von 67 Prozent aller Befragten.



Pressekontakt:
Union Asset Management Holding AG
Markus Temme
Public Relations
Pressesprecher
Wiesenhüttenstr. 10
60329 Frankfurt
Tel.: 069/2567-2352
Fax.: 069/2567-2371
Mail: Markus.Temme@union-investment.de


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