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Angriff auf die traditionelle Hotellerie / Neue DICON-Studie: Budget-Segmente wachsen überproportional, Hotelsegmente geraten zunehmend unter Druck! / Die Hotellerie richtet sich strukturell neu aus

Geschrieben am 09-03-2011

Berlin (ots) - Die Anzahl der Budgetkettenhotels in deutschen
Großstädten steigerte sich von 2006 bis 2011 mit 52,8% in großen
Schritten, das Angebot von Hostels stieg sogar um 175,4%. Anhand
dieser Angebotssteigerung zeigt sich die Dynamik der strukturellen
Veränderung in der Stadthotellerie, die auch auf Kosten bestehender
Hotelkonzepte geht. Insbesondere Hotels mit Angeboten, bei denen sich
hohe Strukturkosten in den Preisen widerspiegeln und von den Gästen
mitgetragen werden müssen kommen durch das große Angebotswachstum und
durch die geänderten Kundenforderungen zunehmend unter Druck. Auch
das Angebot an Hotel Garnis und Pensionen stieg von 2006 bis Ende
2010 um 8,1% - trotz des so genannten Sterbens von kleineren
Hotelstrukturen. Kunden sind immer weniger bereit, Kosten für
Dienstleistungen zu tragen, die sie nicht in Anspruch nehmen.
Hoteliers, die auf diese Anspruchshaltung zu wenig Rücksicht nehmen
und mit den Übernachtungsumsätzen andere Bereiche querfinanzieren,
haben zunehmenden Kostendruck. Hohe fixe Strukturkosten einerseits,
ein immer kurzfristigeres Buchungsverhalten andererseits stellen für
die Hoteliers einen steigenden Risikofaktor dar.

Zu den kontinuierlich wachsenden Übernachtungsangeboten mit
geringen Strukturkosten gehören neben Budgethotels die Angebote der
Hostels, der gemeinnützigen Anbieter, der Hotel Garnis und ein
breites Spektrum privater Unterkünfte. Diese werden zunehmend über
digitale Vermarktungskanäle buchbar. Insofern befindet sich die
Beherbergungsindustrie in einem strukturellen Anpassungsprozess.
Angebote, die den geänderten Nachfragebedürfnissen am ehesten
entsprechen, haben die besten Entwicklungsperspektiven. Hostels und
Budgethotels entsprechen diesen Nachfragetrends und können attraktive
Renditen ausweisen.

Die Entwicklungen von Informations- und Buchungstechnologien
verbunden mit dem veränderten Konsumverhalten der Abnehmer haben
deutliche Auswirkungen auf die Angebotslandschaft der Hotellerie. So
entstehen Konzepte die, abweichend vom gewohnten Hotelstandard des
individuellen Zimmers, kollektiv geteilte Räume zur Verfügung
stellen. Das Wachstum der Hostelkapazitäten belegt deren zunehmende
Akzeptanz. Neue Entwicklungen entstehen insbesondere durch soziale
Netzwerke, die auch den Inhabern von kleinteiligen Angeboten
Möglichkeiten zur Vermarktung geben (z.B. Ferienwohnungen oder die
eigene Wohnung). Mit derzeit rund 2,5 Millionen Nutzern des Portals
"Couchsurfer" und weit über 100.000 registrierten Mitgliedern in
Deutschland entwickelt sich die zunehmende Nutzung privater
Wohnungsflächen als Alternative zur Hotelübernachtung.

Zusätzlich treten gemeinnützige Anbieter auf den Plan,
insbesondere im Bereich der Tagungs- und Familienangebote. "Für die
Hotellerie entsteht damit eine neue Konkurrenzlandschaft, die man bis
vor wenigen Jahren noch als nicht (bzw. kaum) existent angesehen hat"
so Robert Wissmath und Roland Schwecke von der DICON. Treiber sind
der Einsatz neuer Technologien und verändertes Kundenverhalten. Der
Low Market wird insofern weiter wachsen, auch in unkonventionellen
Bereichen - eine neue Herausforderung für die Hotellerie.

Das Statistische Bundesamt weist in Deutschland im November 2010
rund 1.040.000 Hotelbetten ] aus - demgegenüber stehen rund 440.000
Betten von den Kategorien Hotel Garni und Pensionen. Die
gemeinnützigen Anbieter stellen rund 350.000 Betten. Eine hohe
Anzahl an Betten stellen zudem das DJH (rund 75.000 ), die
Ferienwohnungen (rund 288.000) sowie die Anbieter von privaten
Wohnflächen. Die in der Studie diskutierten Daten bzgl. der
Parahotellerie und dem Low Market zeigt die Dimension der Änderungen
in der deutschen Hotellerie.

Über DICON

Die DICON Marketing- und Beratungsgesellschaft mbH (
www.dicon-beratung.de ) ist auf Beratungsleistungen für Unternehmen
aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Freizeit- und
Tourismuswirtschaft spezialisiert. DICON gestaltet und begleitet
Entwicklung, Management und Marketingkonzeptionen sowohl für
bestehende als auch für geplante Projekte und führt interimistisch
Hotelbetriebe. Branchen-Know-how, strategische Kraft und ein
lebendiges Netzwerk von Kooperationspartnern sind die Stärken der
Berliner Unternehmensberatung. Zu ihren Kunden gehören
Finanzierungsinstitute und Projektentwickler ebenso wie
Hotelgesellschaften und mittelständische Hoteliers.



Pressekontakt:
Robert Wissmath und Roland Schwecke, Mail: contact@dicon-beratung.de,
Tel.: 030/300132500; Fax: 030/300132501

DICON Marketing- und Beratungsgesellschaft mbH
Reinhardtstr. 29c
10117 Berlin


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