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Leipzig goes Weltcup - Im Gespräch mit Veranstalter Volker Wulff über das pferdesportliche Großereignis 2011

Geschrieben am 17-02-2011

Leipzig (ots) - Mit den Deutschen Meisterschaften in Gera 1995
nahm er die erste große Reitsportveranstaltung in die Hand.
Mittlerweile ist der 54-jährige Geschäftsmann aus Uthlede der Kopf
der EN GARDE Marketing GmbH, der größten Beratungs- und Eventagentur
im Pferdesport. Allein in Deutschland stellt die EN GARDE im Jahr
sechs international anerkannte Reitsportveranstaltungen auf die
Beine, darunter auch die Partner Pferd in Leipzig, die 1998 in der
Leipziger Messe Premiere feierte. Stetig gewachsen erreicht sie in
diesem Jahr ihren absoluten Zenit: Vier Weltcup-Finals im Springen,
in der Dressur, im Fahren und im Voltigieren gab es noch nie zuvor an
einem Standort. Vom 27. April bis zum 01. Mai wird die Stadt Leipzig
zum Mittelpunkt der Pferdesportwelt. Volker Wulff im Gespräch über
die Organisation und Planung der größten Reitsportveranstaltung des
Jahres.

Herr Wulff, was sind die guten Zutaten für eine
Reitsportveranstaltung dieser Größenordnung? In der Tat kann man eine
gute Veranstaltung mit einem guten Gericht vergleichen. Beides soll
in hohem Maße Genuss und Erlebnis sein. Deshalb sind die Zutaten
besonders wichtig. Aus meiner Sicht sollten unbedingt dazugehören:
Spitzensport auf höchster Ebene bei besten Bedingungen, der
Zielgruppe und dem Kern der Veranstaltung angepasste Unterhaltung,
ein reichhaltiges Angebot an kulinarischen und kommerziellen
Auswahlmöglichkeiten, eine ausgewogene Mischung aus Bodenständigkeit
und Innovation, eine entsprechende Detailakrebie (das sind die
Gewürze) sowie ein gut funktionierendes Team, welches die Zutaten zu
einer guten Veranstaltung im richtigen Verhältnis zusammenfügt. Immer
in Gedanken daran, dass dieses so entstehende Gericht den Gästen
besonders gut schmecken soll.

Sie machen etliche Veranstaltungen in ganz Deutschland und darüber
hinaus - wann und warum haben Sie sich dazu entschieden ausgerechnet
Leipzig ganz groß aufzuziehen? In Leipzig eine solche Veranstaltung
zu platzieren erschien zu der Zeit sinnvoll, auch wenn zuvor andere
Veranstalter mit dem Vorhaben auf der 'Agra' gescheitert sind.
Sachsen ist und war ein begeistertes Pferdeland. Der Sport und die
damit verbundene Begeisterung waren jedoch durch das frühere Regime
unterdrückt. Reiten hatte die damalige Vorgabe, bei den Olympischen
Spielen in München 1972 eine Medaille zu holen knapp verfehlt und
wurde somit von der Liste der zu fördernden Sportarten genommen.
Dennoch blieb die Begeisterung für das Pferd. Die neue Messe in
Leipzig hatte einen ähnlichen Gedanken, und so taten wir uns
zusammen. Im ersten Jahr, das war 1998, zog sich die Messe dann
jedoch kurzfristig zurück, weil die gesteckten Ziele messeseitig
nicht zu realisieren war. Ich habe jedoch an den Standort geglaubt
und nach dem erstjährigen Erfolg wurde dann die gemeinsame Arbeit mit
der Messe wieder aufgenommen. Wir haben einen Vertrag entwickelt, der
mit kleinen Änderungen bis heute Bestand hat. Alles andere ging dann
ziemlich schnell, und es bedurfte nicht einmal einer Entscheidung,
die Veranstaltung groß machen zu wollen. Ich erinnere mich, dass
schon im zweiten Jahr die Pfleger auf mich zukamen und sagten 'hier
muss ein Weltcup her'! Ein Jahr später kamen solche Aufforderungen
von den Reitern, allen voran Jos Lansink. Und im Jahr 2002 hatten wir
dann die Chance, das erste Weltcup - Finale in der Leipziger Messe
durchzuführen. Das war ein Riesenschritt - und auch ein Riesenerfolg!
Darauf baute dann alles Weitere auf...

Die vier Weltcup-Finals machen die Partner Pferd in diesem Jahr
noch mal viel größer. Was erwartet die Besucher der Leipziger
Messehallen ab dem 27. April? Es ist das erste Mal in der Geschichte
des Weltcups, dass alle Finals zur gleichen Zeit an einem Ort
ausgetragen werden. Das Weltcup - Finale der Voltigierer ist ohnehin
das erste seiner Art überhaupt. Das heißt, dass die Besucher bei
einem absoluten Novum dabei sein können. Ich glaube, dass es auch
lange dauern wird, bis es eine ähnliche Konstellation wieder geben
wird. Es wird in allen vier Disziplinen absoluter Spitzensport
geboten, die Rahmenbedingungen können nirgends besser sein, es wird
tolle Showelemente geben, beginnend mit dem Donnerstagabend -
Leipzigs Nacht der Pferde - und es wird an allen Tagen ein
Nonstop-Programm in zwei Parcours geben! Auch das hat es noch nicht
gegeben. Und für diejenigen, die vielleicht am Sonntag keine
Sitzplatzkarten mehr kriegen und dennoch die Veranstaltung besuchen,
gibt es ein Public-Viewing am zweiten Parcours in der Halle drei auf
ca. 3000 Sitzplätzen.

Können Sie uns ein paar Zahlen nennen? Wie hoch ist zum Beispiel
der Mehraufwand? Zahlen gibt es reichlich. Mit Zahlen sind wir auch
bei der Bewerbung gegen unsere Mitbewerber angetreten. So erwarten
wir 100.000 Besucher, ca. 300 Journalisten, 25 Mio. TV-Zuschauer in
Deutschland, 500 Mio. TV-Zuschauer in aller Welt, wir werden 800 -
900 Pferde beherbergen, ca. 10.000 qm Reitfläche wird eingebaut, ca.
1..000 m Reitwege werden gelegt, ca. 8.500 qm Teppich werden für die
900 Pferdeboxen verlegt, über 300 Aussteller werden vor Ort sein und
ca. 450 Menschen werden vor Ort mitarbeiten, damit alles reibungslos
funktioniert.

Was bedeutet eine Veranstaltung dieser Größenordnung für die Stadt
Leipzig? Ist in etwa abzusehen, wie viele Menschen nach Leipzig
reisen werden? Für die Stadt Leipzig und den Freistaat Sachsen hat
die Veranstaltung eine große Bedeutung. Zum einen bringt es der
Region einen riesigen PR-Effekt. Weltweit wird während der
Veranstaltung und danach über mehrere Tage aus und über Leipzig
berichtet. Im Vorfeld steht jede Qualifikation - und das sind nahezu
70 in aller Welt - unter dem Slogan "The Road to Leipzig"! Zu den
oben erwähnten TV-Kontakten kommen natürlich noch die Print-Kontakte
in mindestens der gleichen Höhe hinzu. Aber auch monetär macht sich
eine solche Veranstaltung sehr positiv bemerkbar. Erwiesenermaßen
kann man das Veranstaltungsbudget, das bei etwas über vier Mio. Euro
liegt mit drei multiplizieren, um auf den Umsatz zu kommen, der durch
die Veranstaltung im näheren Umfeld generiert wird. Das heißt, ohne
ein solches Weltcup-Finale würden ca. 12 Mio. Euro in Leipzig und
Umgebung weniger umgesetzt. Das heißt, dass eine solche Veranstaltung
deutlich zu Konjunktursteigerung beiträgt. Viele Städte machen sich
solche Veranstaltungen zu Nutze. Wir selber wissen von Menschen aus
Australien, Südafrika, Südamerika, den USA und Kanada und Europa
sowieso. Gerade vor einigen Tagen erreichte mich eine Anfrage von den
Philippinen. Die Stadt wird signifikant belebt werden.

Jede Stadt hat ihren eigenen Willen, beherbergt andere Menschen
und liefert ein anderes Flair. Würden Sie dem zustimmen? Vor dem
Hintergrund einer Veranstaltung dieser Art -Wie würden Sie die Stadt
Leipzig charakterisieren? Wir machen Veranstaltungen an vielen Orten
- und jeder Ort und jede Veranstaltung hat seine eigenen Reize. Man
kann und sollte da nicht versuchen etwas zu kopieren, das wäre zu
einfach. Nicht alles, was in Leipzig möglich ist, ist auch woanders
möglich. Die Bedingungen und auch die Bereitschaft der Messe, die
Kooperation mit der Stadt, die Medien - ja, und besonders die
Zuschauer - bieten die Basis, eine solche Veranstaltung zu
bewältigen. Bei den Zuschauern möchte ich noch einmal einhaken. Ich
habe selten solch ein Publikum erlebt wie in Leipzig. Kritisch,
fachkundig und so begeisterungsfähig wie man es selten irgendwo
findet. Das Publikum ist unser großes Pfund. Ich bin oft angesprochen
worden auf die relativ niedrigen Eintrittspreise, aber es war uns,
der Messe und mir, ein besonderes Anliegen, diese Preise so
akzeptabel wie möglich zu halten. Wir wollen wiederkommen dürfen und
den Menschen hier weiterhin ein ehrliches Produkt anbieten - und das
noch möglichst lange.

Was macht die Partner Pferd 2011 zu einem Event, bei dem man
unbedingt dabei gewesen sein muß - auch wenn man Pferde sonst nur aus
der Ferne kennt? Es gibt alles, was man erleben möchte, wenn man
Pferde aus der Ferne kennt und einmal aus der Nähe sehen möchte. Es
wird ein Genuss und ein Erlebnis werden für alle, die sich auch nur
vorstellen könnten, auf den Geschmack zu kommen. Die Zutaten sind
bereit und das Team für die Umsetzung steht.

Ticket-Hotline: 03 41 / 14 14 14



Pressekontakt:
comtainment - Gesellschaft für vitale Kommunikation mbH

Ann-Kristin Werner | Projektleitung

Telefon +49 4307 827971 - Fax +49 4307 827979 - Mobil +49 157
77929105
Gesellschaftssitz und Anschrift: Roenner Weg 29 - 24223 Raisdorf -
Germany
ann-kristin.werner@comtainment.de


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