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ots.Audio: Daimler AG setzt auf individuelle Lösungen für Indien: BharatBenz baut Lkw für den Wachstumsmarkt

Geschrieben am 17-02-2011

Chennai/Stuttgart (ots) -

Weltgrößter Nutzfahrzeughersteller mit neuer Marke präsent Bisher
600 Beschäftigte im eigenen Werk in Chennai INTERVIEW MIT ANDREAS
RENSCHLER, Nutzfahrzeug-Vorstand, Daimler AG

Anmoderation:

Indien ist einer der Wachstumsmärkte der Automobilbranche, das
gilt besonders für den Nutzfahrzeugbereich. Bis 2020, so die
Einschätzung von Experten, wird die Lkw-Industrie in Indien ihr
Volumen verdoppeln. Der größte Nutzfahrzeughersteller der Welt, die
Daimler AG, baut deshalb sein Engagement auf dem Subkontinent aus.
Eine eigene Fabrik in Chennai (dem früheren Madras) im Südosten des
Landes ist im Aufbau. Heute (Do., 17.2.) haben Daimler-Vorstandschef
Dr. Dieter Zetsche und Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler vor Ort
über den Stand der Dinge informiert, was das Geschäft von Daimler
Trucks in Indien angeht. Und sie haben dabei auch eine neue Marke des
Konzerns präsentiert, die speziell für den indischen Markt Lkw bauen
soll.

Interview Andreas Renschler

1. Herr Renschler, warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das
Engagement Ihrer Nutzfahrzeugsparte in Indien zu verstärken? Das
Wachstum in der Zukunft für Nutzfahrzeuge insgesamt wird in den so
genannten RIC-Märkten stattfinden. "RIC" steht dabei für Russland,
Indien und China. Und diese Bedeutung wird zunehmen, und deshalb ist
es wichtig, dass wir als weltgrößter Nutzfahrzeughersteller natürlich
in diesen Märkten präsent sind. (0:18)

2. Wie sieht Ihre Strategie aus? Grundsätzlich gibt es viele
Unterschiede in diesen einzelnen Märkten Russland, China oder Indien.
Wir haben für jedes dieser Länder eine spezifische Strategie
entwickelt, und dieser individuelle Ansatz wird jetzt umgesetzt. In
Indien haben wir uns für eine eigenständige Markterschließung
entschieden und dort eine separate Gesellschaft gegründet, nämlich
die Daimler India Commercial Vehicles, die dort vor Ort sitzt. Und
wir wollen dort nicht nur eine neue Gesellschaft gründen, sondern
natürlich mit einem selbstständigen Produktspektrum in diesen
indischen Markt eintreten und uns dort unsere Position erarbeiten.
(0:43)

3. Und um das zu tun, wird es auch eine neue Marke im Konzern
geben? In der Tat ist das so. Wir haben uns lange überlegt: Sollen
wir eine existierende Marke nehmen, sollen wir eine neue generieren?
Wir haben uns dafür entschieden, eine neue Marke dort zu etablieren,
die auf der einen Seite zeigt, dass wir ein global agierender
Truck-Hersteller sind, also mit einer Tradition, und auf der anderen
Seite natürlich auch in Indien etwas Neues schaffen. Deshalb haben
wir uns für BharatBenz entschieden. Benz, die Tradition in unserem
Hause, und Bharat steht deutsch übersetzt für "Mutter Indien", Indien
in der Heimatsprache wird "Bharat" genannt. Deshalb ist diese
Kombination BharatBenz. (0:39)

4. Welche besonderen Anforderungen an Lkw stellt denn der indische
Markt? Man kann die spezifischen Produkte in diesen Ländern, jetzt
mal spezifisch für Indien, am besten so umschreiben, dass die so
ungefähr 30, 40 Jahre von den Produkten weg sind, die wir heute hier
in Europa auf der Straße sehen. Deshalb ist es wichtig, dass man sich
dort erst mal den Markt anschaut, die entsprechenden Produkte dann
entwickelt. Und dort entsteht ein solches Segment, das kann man "New
Middle Market" nennen. Also nicht die ganz einfachen Lkw, aber auch
nicht die technologisch anspruchsvollen, sondern etwas dazwischen.
Und genau da, in dieses Segment, positionieren wir unsere Fahrzeuge.
(0:35)

5. Welche Chancen bietet Ihnen das? Wir verkaufen heute im so
genannten oberen Segment sehr erfolgreich unser Flaggschiff Actros,
den wir auch hier in Europa haben. Aber das sind natürlich überall
begrenzte Einheiten, die werden speziell im Minengeschäft, in anderen
Geschäften eingesetzt. Und mit unserem neuen Produktspektrum können
wir natürlich dann auch am richtigen Volumen-Wachstum partizipieren.
(0:20)

6. Ab wann und welcher Kapazität werden Sie die Lkw in Ihrem Werk
in Chennai bauen? Wir werden dort sukzessive bis 2012 ein komplettes
Produktprogramm anbieten können, das heißt für uns leichte,
mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge. Die erste Phase ist also die
Anlaufphase, und die zweite Phase geht dann hoch bis zu einer
Kapazitätsgröße von 70.000 Einheiten pro Jahr. (0:21)

7. Wie viele Beschäftigte haben Sie in Indien im Moment, und wie
viele davon sind Einheimische? Zurzeit haben wir so etwa 600
Mitarbeiter dort beschäftigt. Der CEO ist ein deutschstämmiger
Mitarbeiter von hier, Marc Llistosella. Wir haben aber von Anfang an
darauf geachtet, dass wir dort ein kulturell passendes Team
etablieren, das heißt: sehr viele indische Mitarbeiter. Wir haben
ungefähr zwischen 25 und 30 Mitarbeiter von Daimler Trucks
positioniert, nicht alle aus Deutschland, aber das sind die
Stamm-Mitarbeiter. Der Rest, also sagen wir mal 570, sind erfahrene
indische Mitarbeiter. Was wichtig ist in einem solchen Land, ist
nicht nur, dass man die Lkw baut, sondern man muss auch die Kunden
verstehen. Und dazu brauchen Sie natürlich lokale Mitarbeiter. Das
heißt für uns: Wir bauen uns dort einen richtigen, zukünftigen
Standort innerhalb unseres Daimler-Trucks-Netzwerkes weltweit auf.
(0:50)

Abmoderation:

Auf globale Stärke und lokale Kompetenz setzt die
Daimler-Nutzfahrzeugsparte auf dem Wachstumsmarkt Indien: Das eigene
Werk in Chennai baut bis 2012 mit der neuen Marke BharatBenz ein
komplettes indisches Produktprogramm auf.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Daimler AG, Silke Walters, 0711 17 41549
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0


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