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EANS-News: PUMA AG Rudolf Dassler Sport / Die PUMA AG berichtet über ihre konsolidierten Geschäftsergebnisse für 4. Quartal und Geschäftsjahr 2010

Geschrieben am 15-02-2011

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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz

Herzogenaurach (euro adhoc) - Herzogenaurach, 15. Februar 2011 - Die
PUMA AG berichtet über ihre konsolidierten Geschäftsergebnisse für 4.
Quartal und Geschäftsjahr 2010

Highlights 4. Quartal

• Anstieg der konsolidierten Umsätze um 28,2% auf Rekord-Umsatz in Höhe von
EUR 623
• Rohertragsmarge schwächt sich aufgrund von Veränderungen im regionalen Mix,
Fremdwährungskursen (Hedging) und Beschaffungspreisen auf 45,4% ab
• Operatives Ergebnis vor Sondereffekten steigt um 2,6% auf EUR 41,1 Mio.
• Gewinn je Aktie verbessert sich auf EUR 0,93
• PUMAs "Back on the Attack"-Plan vom Oktober gibt zukünftige
Wachstumsstrategie des Unternehmens vor

Highlights Januar bis Dezember • Konsolidierte Umsätze steigen in
Euro um 10,6% auf erstmals mehr als EUR 2,7 Mrd. • Rohertragsmarge
liegt bei starken 49,7% • Operatives Ergebnis vor Sondereffekten
verbessert sich um 12,7% auf EUR 337,8 Mio. • Ergebnis vor Steuern
mit EUR 301,5 Mio. mehr als verdoppelt • Konzerngewinn verbessert
sich um 154,0% auf EUR 202,2 Mio. • Gewinn je Aktie steigt deutlich
auf EUR 13,45 gegenüber EUR 5,28 im Vorjahr • Anhaltend starke
Eigenkapitalquote und Cash-Position

Ausblick 2011

• Trotz fehlender herausragender Sportereignisse erwartet das Management ein
Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich
• Aufgrund von Investitionen in Marke, Produkt und Prozessoptimierung als
Teil unseres "Back on the Attack"-Plans ist mit einem Anstieg der
operativen Aufwendungen (OPEX) zu rechnen
• Beim Konzerngewinn wird unter der Annahme moderat steigender
Beschaffungskosten hinsichtlich Rohstoffen und Löhnen ein mittlerer
einstelliger Anstieg erwartet.

Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender: "Wir haben das Geschäftsjahr mit
einem Umsatzrekord im vierten Quartal abgeschlossen, das 2010
insgesamt zu einer äußerst soliden Geschäftsentwicklung geführt hat
und damit die Stärke von Marke und Unternehmen in einem sich
aufhellenden Konsumklima unterstreicht. Wir freuen uns, dass sich
unsere Umsatzerwartungen weiterhin bestätigen und PUMA ein gesundes
Wachstum aufweist. Wir sind gut gerüstet, um unser Markenpotenzial
mit Hilfe unseres Fünf-Jahres-Wachstumsplans voll auszuschöpfen. Es
ist unser Ziel, unsere bestehenden Produktkategorien und
strategischen Schlüsselmärkte weiter auszubauen, in die Bereiche
Marketing und Produktentwicklung konsequent zu investieren und damit
unsere weltweiten Umsätze weiter zu steigern."

Das Jahr 2010 im Überblick

PUMA ist "back on the Attack"! Im abgelaufenen Geschäftsjahr
erzielte PUMA einen Rekordumsatz und konnte seine Profitabilität
ebenfalls steigern. Das Unternehmen hat die globale Finanzkrise
erfolgreich bewältigt und damit den Grundstein für ein erfolgreiches
Wachstum in den kommenden Jahren gelegt.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 auf dem afrikanischen Kontinent,
bei der PUMA insgesamt sieben Mannschaften ausrüstete, erwies sich
als Höhepunkt für die Marke. Darüber hinaus verlängerten wir die
Partnerschaft mit Leichtathletik-Superstar Usain Bolt und feierten
zusammen mit Red Bull Racing den jüngsten Weltmeister in der
Geschichte der Formel 1, Sebastian Vettel. Doch nicht nur in
sportlicher Hinsicht konnten wir Akzente setzen: PUMA führte im
Rahmen seines umfassenden Nachhaltigkeitskonzeptes sein
innovatives, umweltfreundliches Verpackungskonzept "Clever Little
Bag" ein und unterstrich damit erneut sein Ziel, das begehrteste und
nachhaltigste Unternehmen der Sportlifestyle-Branche zu sein.

Im Geschäftsjahr 2010 erhöhten sich die Markenumsätze um
währungsbereinigt 3,1% und die konsolidierten Umsätze stiegen
währungsbereinigt um 3,6%. Auf Euro-Basis erhöhten sich die Umsätze
um 10,6% auf mehr als EUR 2,7 Milliarden. Der konstante
Wachstumstrend, der bedingt durch die Finanzkrise ab 2009
unterbrochen wurde, konnte somit im vergangenen Jahr fortgesetzt
werden. Die Rohertragsmarge sank leicht auf 49,7%, womit PUMA dennoch
den Spitzenplatz in der Sportartikelbranche behauptet. Das bereits
im Vorjahr eingeleitete Restrukturierungs- und
Reengineeringprogramm wurde 2010 konsequent fortgesetzt. Aus den
Unregelmäßigkeiten bei dem in Griechenland bestehenden Joint Venture
resultierten jedoch Einmalaufwendungen in Höhe von EUR 31 Mio. Die
Vergleichszahlen des Jahres 2009 im Jahresabschluss 2010 wurden
ebenso angepasst.

Unter Berücksichtigung der Einmalaufwendungen legte das Ergebnis vor
Steuern und Zinsen (EBIT) um mehr als das Doppelte von EUR 146,4 auf
EUR 306,8 Mio. zu und der Gewinn je Aktie stieg auf EUR 13,45
gegenüber EUR 5,28 im Vorjahr.

PUMA setzte seine Expansionsstrategie durch die Übernahme der Marke
Cobra Golf, mit der wir unsere Produktkategorie Golf um Golfschläger
ergänzt haben, erfolgreich fort. Im Rahmen unserer
Nachhaltigkeitsstrategie haben wir außerdem einen Anteil von 20,1%
an Wilderness Holdings Ltd. erworben, eines der führenden Unternehmen
für verantwortungsbewussten Öko-Tourismus und Naturschutz.

Die PUMA-Aktie notierte zum Jahresende bei EUR 248,00 und stieg im
Jahresvergleich um 7,0%, was zu einer Marktkapitalisierung von rund
EUR 3,7 Mrd. führte.

Umsatz- und Ertragslage im 4. Quartal 2010

Die konsolidierten Umsätze im vierten Quartal 2010 stiegen
währungsbereinigt um 16,1% bzw. um 28,2% auf Euro-Basis auf
insgesamt EUR 623,4 Mio. und erreichten damit ein Rekordniveau in
der Firmengeschichte von PUMA. Alle Regionen trugen zu diesem
Umsatzanstieg bei. Die Umsätze in der Region EMEA stiegen
währungsbereinigt um 8,8%, in Amerika sogar um 27,8% und in
Asien/Pazifik um 13,1%. Im Bereich Schuhe stiegen die Umsätze
währungsbereinigt um 15,7% und bei Textilien um 16,9%. Accessoires
verbesserten sich um 15,1%. Die Erstkonsolidierungseffekte in dieser
Kategorie hatten nur einen geringen Einfluss im vierten Quartal. Die
Rohertragsmarge sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 500
Basispunkte auf 45,4%. Dieser Rückgang ist teilweise auf die
Veränderungen im regionalen Umsatzmix zurückzuführen und auf einen
traditionell höheren Anteil von Abverkäufen, sowie auf ungünstigere
Fremdwährungskursen (Hedging) und höheren Input-Kosten. Die
operativen Aufwendungen stiegen im Vergleich zum Umsatz
unterproportional um 17,6% auf EUR 246,9 Mio., so dass die
Kostenquote von 43,2% auf 39,6% gesenkt werden konnte. Das operative
Ergebnis (vor Sondereffekten) stieg um 2,6% von EUR 40,0 Mio. auf EUR
41,1 Mio. Einschließlich Sondereffekten verbesserte sich das
operative Ergebnis deutlich von EUR 6,7 Mio. auf EUR 27,9 Mio. oder
von 1,4% auf 4,5% vom Umsatz. Damit ergibt sich ein Gewinn je Aktie
von EUR 0,93 nach einem Verlust im Vorjahr.

Umsatz- und Ertragslage Januar bis Dezember 2010

Weltweite Markenumsätze Die weltweiten PUMA-Markenumsätze, bestehend
aus Lizenz- sowie konsolidierten Umsätzen, stiegen 2010
währungsbereinigt um 3,1% und in Euro um 9,8% auf EUR 2.862,1 Mio.

Konsolidierte Umsätze

Im Geschäftsjahr 2010 stiegen die konsolidierten Umsätze
währungsbereinigt um 3,6% bzw. auf Euro-Basis um 10,6% auf EUR
2.706,4 Mio. Damit hat PUMA erstmals in seiner Unternehmensgeschichte
die Umsatzmarke von EUR 2,7 Mrd. überschritten und den 16 Jahre
anhaltenden Wachstumskurs, der 2009 durch die Finanzkrise
unterbrochen wurde, erfolgreich wieder aufgenommen. Im Segment Schuhe
erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 1,1% auf EUR 1.424,8
Mio. Der Anteil am Konzernumsatz lag bei 52,6% gegenüber 54,0% im
Vorjahr. Die Umsätze im Segment Textilien stiegen währungsbereinigt
von 34,8% im Vergleich zu 34,6% im Vorjahr. Im Segment Accessoires
erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 14,9% auf EUR 340,3
Mio. Die Steigerung ist im Wesentlichen durch die Erweiterung des
Konsolidierungskreises infolge der Übernahme von Cobra Golf
begründet. Der Anteil von Accessories am Konzernumsatz stieg auf
12,6% gegenüber 11,4% im Vorjahr.

Rohertragsmarge

Die Rohertragsmarge sank um 110 Basispunkte auf 49,7%, behauptet
damit aber dennoch einen Spitzenplatz in der Sportartikelbranche. Der
Rückgang erklärt sich vor allem durch einen veränderten regionalen
Mix, einen leichten Anstieg der Beschaffungskosten und ungünstigere
Fremdwährungskurse (Hedging) im Vergleich zum Vorjahr. In absoluten
Zahlen reduzierte sich die Rohertragsmarge von EUR 1.243,1 Mio. auf
EUR 1.344,8 Mio. oder 8,2%. Nach Produktsegmenten lag die
Rohertragsmarge bei Schuhen bei 48,9% gegenüber 49,8% im Vorjahr. Bei
Textilien sank die Marge von 51,3% auf 50,6% und bei Accessoires
verzeichnete sie aufgrund der Integration von Cobra Golf einen
Rückgang von 54,1% auf 50,6%.

Operative Aufwendungen Die operativen Aufwendungen vor Sondereffekten
stiegen um 6,4% auf EUR 1.026,1 Mio. und damit im Verhältnis geringer
als das Umsatzwachstum. Der Grund dafür sind Währungseffekte und die
Erweiterung des Konsolidierungskreises durch die Übernahme von Cobra
Golf sowie der neuen Tochtergesellschaft PUMA Spanien. In Prozent vom
Umsatz konnte PUMA die Kostenquote von 39,4% im Vorjahr auf 37,9%
senken, was auf das eingeleitete Kostensenkungsprogramm von 2009
zurückzuführen ist. Die Aufwendungen für Marketing und Retail blieben
nahezu unverändert bei EUR 501,3 Mio., was einem Rückgang der
Kostenquote von 20,5% auf 18,5% entspricht. Die übrigen
Vertriebsaufwendungen erhöhten sich um 12,6% auf EUR 348,8 Mio. oder
von 12,7% auf 12,9% vom Umsatz. Die Aufwendungen für
Produktentwicklung und Design stiegen von EUR 58,1 Mio. auf EUR 63,6
Mio. bzw. sanken in Prozent vom Umsatz von 2,4% auf 2,3%. Die
Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen stiegen durch Akquisitionen
und Währungseffekte von 11,9% auf EUR 147,9 Mio. Die Kostenquote
erhöhte sich demzufolge leicht von 5,4% auf 5,5% vom Umsatz. Die
operativen Erträge beliefen sich auf EUR 35,5 Mio. gegenüber EUR 35,7
Mio. im Vorjahr. Die Abschreibungen summierten sich auf EUR 55,2 Mio.
und fielen damit um 8,4% geringer aus als im Vorjahr, was ein Beleg
für die weitsichtige Investitionsplanung von PUMA ist.

Das operative Ergebnis vor Sondereffekten (EBIT) Das operative
Ergebnis vor Sondereffekten verbesserte sich um 12,7% auf EUR 337,8
Mio. gegenüber EUR 299,7 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz
entspricht das einer verbesserten operativen Marge von 12,5%
gegenüber 12,2% in 2009.

EBIT Die festgestellten Unregelmäßigkeiten bei dem in Griechenland
bestehenden Joint Venture hatten im zurückliegenden Geschäftsjahr
Einmalaufwendungen von EUR 31 Mio. zur Folge. Zusätzlich hat PUMA
die Vergleichszahlen vom 31. Dezember 2009 angepasst. Der
Ergebnisvortrag zum Stand 31. Dezember 2009 verringerte sich um EUR
106,5 Mio. Unter Berücksichtigung der Einmalaufwendungen konnte PUMA
2010 mit EUR 306,8 Mio. ein mehr als doppelt so hohes operatives
Ergebnis (EBIT) erzielen als 2009 (EUR 146,4 Mio.). Die operative
Marge lag in Prozent vom Umsatz bei 11,3% gegenüber 6,0% im Jahr
2009. Nachdem die Vorkommnisse gründlich untersucht und die
Auswirkungen behoben wurden, erwartet das Management keine weiteren
Belastungen in diesem Zusammenhang. PUMA hat alle strafrechtlichen
Ansprüche gegen den Minderheitsgesellschafter des griechischen Joint
Ventures und Mitglieder des griechischen Managements geltend gemacht.
Darüber hinaus gibt es derzeit keine neuen Erkenntnisse.

Finanzergebnis Aufgrund des Anteilserwerbs von 20,1% an Wilderness
Holdings Ltd., einem auf verantwortungsbewussten Öko-Tourismus und
Naturschutz ausgerichteten Unternehmen, beinhaltet das Finanzergebnis
für 2010 ein Ergebnis einer Beteiligungsgesellschaft (EUR 1,8 Mio.).
Das gesamte Finanzergebnis lag bei EUR -5,3 Mio. gegenüber EUR -8,0
Mio. im Vorjahr. Im Finanzergebnis sind Zinserträge in Höhe von EUR
4,4 Mio. (Vorjahr: EUR 3,8 Mio.) sowie Zinsaufwendungen von EUR 5,9
Mio. (Vorjahr: EUR 6,6 Mio.) enthalten. Das Finanzergebnis enthält
darüber hinaus Aufwendungen aus aufgezinsten langfristigen
Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben in Höhe von EUR
4,3 Mio. (Vorjahr: EUR 4,1 Mio.) sowie EUR 1,3 Mio. (Vorjahr: EUR 1,1
Mio.) aus der Bewertung von Pensionsplänen.

Gewinn vor Steuern Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gewinn vor
Steuern (EBT) deutlich von EUR 138,4 Mio. auf EUR 301,5 Mio. oder in
Prozent vom Umsatz von 5,7% auf 11,1%. Der Anstieg resultiert aus den
Umsatzzuwächsen, den erzielten Kostenreduzierungen im Rahmen des
Restrukturierungsprogramms und den geringeren Einmalaufwendungen. Der
Steueraufwand erhöhte sich von EUR 61,1 Mio. auf EUR 99,3 Mio. Die
Steuerquote lag 2010 mit 32,9% unter dem Vorjahrswert von 44,1%, und
damit immer noch relativ hoch, weil Einmalaufwendungen in den
jeweiligen Ländern nur eingeschränkt steuerlich geltend gemacht
werden konnten.

Konzerngewinn Der Konzerngewinn stieg auf EUR 202,2 Mio. gegenüber
EUR 79,6 Mio. im Vorjahr. Die Nettorendite verbesserte sich deutlich
auf 7,5% im Vergleich zu 3,3% im Vorjahr. Der Gewinn pro Aktie
erhöhte sich von EUR 5,28 auf EUR 13,45, während der verwässerte
Gewinn pro Aktie EUR 13,37 gegenüber EUR 5,27 im Vorjahr erreichte.

Regionale Entwicklung

Die Umsätze in der Region EMEA reduzierten sich währungsbereinigt um
2,5% auf EUR 1.221,7 Mio. Auf Euro-Basis verzeichneten die Umsätze
dagegen ein Wachstum von 1,5% im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil
der Region EMEA am Konzernumsatz lag bei 45,1% gegenüber 49,2% im
Vorjahr. Nach Produktbereichen gingen die Umsätze mit Schuhen
währungsbereinigt um 9,1% zurück. Textilien legten dagegen
währungsbereinigt um 2,1% zu, Accessories sogar um 9,9%. Die
Rohertragsmarge lag bei 50,6% gegenüber 52,2% im Vorjahr. In der
Region Amerika stiegen die Umsätze währungsbereinigt um starke 20,0%
auf EUR 855,9 Mio. Als Wachstumstreiber erwies sich vor allem
Lateinamerika. Der Anteil der Region Amerika am Konzernumsatz stieg
entsprechend auf 31,6% gegenüber 27,2% im Vorjahr. Die Umsätze bei
Schuhen stiegen währungsbereinigt um 16,8% und bei Textilien um
21,8%. Der deutliche Umsatzanstieg bei Accessoires von 53,5% ist vor
allem auf die Akquisition von Cobra Golf zurückzuführen. Die
Rohertragsmarge lag bei 46,6% gegenüber 48,2% im Vorjahr. Die Umsätze
in der Region Asien/Pazifik gingen währungsbereinigt leicht um 2,6%
auf EUR 628,8 Mio. zurück. Auf Euro-Basis wiesen die Umsätze dagegen
ein Wachstum von 8,8% auf. Der Anteil am Konzernumsatz blieb mit
23,2% im Vergleich zum Vorjahr mit 23,6% in etwa gleich. Die Umsätze
bei Schuhen reduzierten sich währungsbereinigt um 6,1% und bei
Textilien um 1,9%, während Accessoires einen Anstieg um 5,4%
erzielten. Die Rohertragsmarge verbesserte sich von 50,8% im Vorjahr
auf 52,0%.

Vermögens- und Finanzlage

Eigenkapital

Zum 31. Dezember 2010 stieg die Bilanzsumme um 22,9% von EUR 1.925,0
Mio. auf EUR 2.366,6 Mio. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die
Erhöhung von Lagerbeständen und Forderungen aus Lieferungen - zum
Teil währungsbedingt - sowie die Erweiterung des
Konsolidierungskreises zurückzuführen. Aufgrund der deutlichen
Erhöhung der Bilanzsumme sank die Eigenkapitalquote leicht von 58,9%
auf 58,6%. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital jedoch um
22,3% von EUR 1.133,3 Mio. auf EUR 1.386,4 Mio. verbessert werden.
Damit verfügt PUMA wie in den zurückliegenden Jahren über eine
äußerst solide Kapitalausstattung.

Working Capital

Das Working Capital stieg um 25,2% von EUR 323,2 Mio. auf EUR 404,5
Mio., was im Zusammenhang mit Währungs- und Konsolidierungseffekten
steht. In Prozent vom Umsatz bedeutet dies einen leichten Anstieg von
13,2% auf 14,9%. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus einer
deutlichen Aufstockung der Lagerbestände von 27,7% auf EUR 439,7
Mio., welche notwendig war, um das geplante Umsatzwachstum in diesem
Jahr zu bedienen. Forderungen aus Lieferungen stiegen um 28,7% auf
EUR 447,0 Mio., was vor allem auf das umsatzstarke vierte Quartal und
Währungseffekte zurückzuführen ist.

Cashflow

Der Brutto-Cashflow erhöhte sich 2010 aufgrund des Anstiegs des
Gewinns vor Steuern (EBT) um 28,7% auf EUR 358,4 Mio. Die Veränderung
im Nettoumlaufvermögen weist aufgrund höherer Lagerbestände und
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einen Mittelabfluss von
EUR 97,0 Mio. gegenüber einem Mittelzufluss von EUR 116,8 Mio. im
Vorjahr aus. Steuern, Zinsen und andere Zahlungen blieben konstant
bei EUR 92,0 Mio. Im Ergebnis sanken die Mittel aus dem operativen
Geschäft von EUR 303,9 Mio. auf EUR 169,4 Mio. Der Mittelabfluss aus
der Investitionstätigkeit erhöhte sich von EUR 136,6 Mio. auf EUR
152,3 Mio. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus
Kaufpreisverbindlichkeiten im Zusammenhang mit den Firmenübernahmen
von Cobra und dem Erwerb von Anteilen an Wilderness Holdings Ltd.
Diese erhöhten sich um 32,5% von EUR 81,8 Mio. aus dem Vorjahr auf
EUR 108,4 Mio. Ebenfalls enthalten sind insgesamt EUR 55,2 Mio.
gegenüber EUR 54,5 Mio. im Vorjahr an Investitionen ins
Anlagevermögen. Im Ergebnis sank der Freie Cashflow von EUR 167,3
Mio. auf EUR 17,1 Mio. Ohne Zahlungen für Akquisitionen fiel der
Freie Cashflow von EUR 249,1 Mio. auf EUR 125,5 Mio. In Prozent vom
Umsatz lag der Freie Cashflow (vor Akquisitionen) bei 4,6% gegenüber
10,2% im Vorjahr. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeiten
beinhaltet vor allem Dividendenzahlungen von EUR 27,1 Mio. und
Investitionen zum Kauf eigener Aktien in Höhe von EUR 23,4 Mio. Zum
31. Dezember 2010 lagen die flüssigen Mittel beinahe unverändert bei
EUR 479,6 Mio.

Dividende Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am
14. April 2010 vor, für das Geschäftsjahr 2010 aus dem Bilanzgewinn
der PUMA AG eine Dividende in derselben Höhe des Vorjahres von EUR
1,80 je Aktie auszuschütten. Die unveränderte Dividende entspricht
der Verbesserung der diesjährigen konsolidierten Umsätze unter
Berücksichtigung der Anpassung der Vergleichszahlen aus dem letzten
Jahr. Die Auszahlung der Dividende soll am Tag nach der
Hauptversammlung, die über die Ausschüttung beschließt, erfolgen.

Aktienrückkauf

Im Berichtszeitraum 2010 kaufte die PUMA AG 102.219 Stück eigene
Aktien zu einem Wert von 23,4 Millionen. Zum Bilanzstichtag hält die
Gesellschaft damit 101.593 Stück eigene Aktien im Bestand.

Weitere Ereignisse

Umwandlung der PUMA AG in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) In
ihrer Ad-Hoc Mitteilung vom 18. Oktober 2010 gab die PUMA AG die
Absicht bekannt, ihre Rechtsform in eine Europäische
Aktiengesellschaft PUMA SE umzuwandeln. Als Teil der Umwandlung plant
PUMA seine bisherige zweigliedrige Struktur, bestehend aus Vorstand
und Aufsichtsrat, an das flexible und moderne internationale
SE-Modell mit einem eingliedrigen Verwaltungsrat anzupassen. Darüber
hinaus werden zukünftig geschäftsführende Direktoren das operative
Geschäft der PUMA SE verantworten.

Die Umwandlung erfordert die Zustimmung durch die Hauptversammlung im
April 2011.

Ausblick 2011

Besonders in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres haben sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegenüber 2009 verbessert. Trotz
fehlender herausragender Sportereignisse erwarten wir in den nächsten
zwei Jahren dennoch ein Umsatzwachstum im mittleren bis oberen
einstelligen Prozentbereich. Im Rahmen der Investorenkonferenz im
vergangenen Oktober veröffentlichte PUMA seinen Fünf-Jahres-Plan
"Back on the Attack 2010-2015", der insbesondere in PUMAs Kernmärkten
eine deutliche Umsatzsteigerung vorsieht. Diese soll vor allem in den
ersten zwei Jahren des Wachstumsplanes durch gezielte Investitionen
in Marke und Produkt sowie optimierte Geschäftsprozesse forciert
werden. Die Kostenquote wird sich aus diesem Grund in den ersten
Jahren zunächst erhöhen, in den Folgejahren hingegen allmählich
sinken. Vor diesem Hintergrund und unter der Annahme, dass die
Beschaffungskosten nur geringfügig ansteigen, gehen wir davon aus, in
den Jahren 2011 und 2012 eine Verbesserung des Konzerngewinns im
mittleren einstelligen Prozentbereich erzielen zu können.

Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosen über die künftige
Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis,
Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und
Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und
Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse
von diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige
Informationen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen
des Managements. Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass
Erwartungen bzw. Annahmen anders als erwartet eintreffen können.
Bestimmte Faktoren können dazu führen, dass das tatsächliche Ergebnis
vom prognostizierten abweicht.

###

PUMA ist eines der weltweit führenden Sportlifestyle-Unternehmen, das
Schuhe, Textilien und Accessoires designed und entwickelt. PUMA setzt
sich dafür ein, Kreativität zu fördern, im Rahmen seines
Nachhaltigkeits-Konzeptes SAFE umwelt- und sozialverträglich zu
handeln und zum Frieden beizutragen. Gemäß unserer
Unternehmensprinzipien wollen wir das fair, ehrlich, positiv und
kreativ tun. PUMA ist Sport und Mode. Zu seinen Sport Performance und
Lifestyle-Kategorien gehören u.a. Fußball, Running, Motorsport, Golf
und Segeln. Im Bereich Sport Fashion kooperiert PUMA mit namhaften
Designer-Labels wie Alexander McQueen, Yasuhiro Mihara und Sergio
Rossi. Zur PUMA-Gruppe gehören die Marken PUMA, und Tretorn. Das
Unternehmen, das 1948 gegründet wurde, vertreibt seine Produkte in
über 120 Ländern und beschäftigt weltweit mehr als 9.000
Mitarbeiter. Die Firmenzentralen befinden sich in Herzogenaurach,
Boston, London und Hongkong. Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter: www.puma.com

Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: Puma AG Rudolf Dassler Sport
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:

Kerstin Neuber

Telefon: +49 (0)9132 81-2984

E-Mail: Kerstin.Neuber@puma.com

Branche: Konsumgüter
ISIN: DE0006969603
WKN: 696960
Index: Midcap Market Index, MDAX, CDAX, Classic All Share, HDAX,
Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Hamburg / Freiverkehr
Stuttgart / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
Hannover / Freiverkehr
München / Regulierter Markt


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