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"auto mobil" analysiert schweren LKW-Unfall an Raststätte Garbsen / Am 30. Januar um 17:00 Uhr bei VOX

Geschrieben am 27-01-2011

Köln (ots) - Rund 10.000 LKW-Parkplätze fehlen laut Schätzungen
von Experten an deutschen Tank- und Rastanlagen, allein auf der A2
3.000. Immer häufiger stellen die Fahrer ihre Lastwagen deshalb
bereits im unmittelbaren Einfahrtsbereich von Raststätten ab - mit
gefährlichen Folgen. In seiner Beitragsreihe "Die Unfallakte"
rekonstruiert das VOX-Magazin "auto mobil" einen schweren
Verkehrsunfall an der Rastanlage Garbsen-Nord und zeigt die
Hintergründe und Folgen des Parkleichtsinns von LKW-Fahrern auf.

9. September 2009: Ein polnischer Lastwagenfahrer fährt mit Tempo
90 ungebremst auf einen anderen im Einfahrtsbereich der Rastanlage
Garbsen-Nord geparkten LKW. Peer Berger von der Autobahnpolizeiwache
Garbsen erinnert sich: "Es war morgens um sechs, kurz nach
Dienstbeginn. Wir hörten nur einen lauten Knall und sind nach draußen
gerannt. Erst als wir näher an die Fahrbahn getreten sind, sahen wir
im Einfahrtsbereich der Rastanlage eine Art Gigaliner. Eine
Zugmaschine hatte sich völlig in den Auflieger eines luxemburgischen
LKW gebohrt. Von der Kabine war nichts mehr zu erkennen." Fast 20
Meter verschiebt der Fahrer den geparkten LKW beim Aufprall nach
vorne. Doch der polnische Trucker hat Glück im Unglück. "Gott sei
Dank hatte der LKW, auf den der Pole geprallt war, nur weichen
Industriekäse geladen. So hat die nachgebende Masse ihn noch
geschützt. Wenn er aber auf Steine oder Stahl getroffen wäre, hätte
das mit Sicherheit den Tod des LKW-Fahrers bedeutet", erklärt Claus
Röhrbein von der Feuerwehr Garbsen. Für den unabhängigen
Rastanlagen-Planer Frank M. Schmid ist der Unfall in Garbsen das
Resultat von Planungsfehlern in der Vergangenheit: "Vorne gibt es die
Tankstelle, hinten die Parkplätze. Die Fahrer wissen genau, dass wenn
sie bis hinten durch fahren und nichts finden, keine Chance mehr
haben, zurückzukommen. Deshalb halten sie im Einfahrtsbereich." Für
die Sprecherin des ADAC Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Christine
Rettig ist der Unfall in Garbsen-Nord keine Überraschung: "Bisher ist
es einfach nur Glück, dass noch nicht mehr passiert ist. Die Fahrer
wissen nicht, wo sie hin sollen und parken deshalb nicht mehr sicher.
Mit dem wieder gestiegenen LKW-Verkehr wird sich die Situation aber
weiter verschärfen. Und in sofern können Unfälle wie an der
Rastanlage Garbsen auch überall passieren." Auch die Polizei kann nur
schwer gegen die Falschparker vorgehen. "Wir können sie auch nicht
wegschicken, weil sie nämlich genau in dem Moment ihre Ruhezeiten
ableisten müssen. Und wenn sie dann wieder auf der Piste sind, dann
sind sie übermüdet, unkonzentriert und bilden eine weitere Gefahr",
erklärt der Leiter der Autobahnpolizei Hannover Knut Hallmann. Der
Bau weiterer LKW-Parkplätze soll die Lage an der A2, die aufgrund
ihres Schwerlastanteils von 30 Prozent inzwischen "Warschauer Allee"
genannt wird, nun entschärfen. Doch Frank M. Schmid ist skeptisch:
"Bei etwa 30.000 Lastwagen am Tag ist das aus momentaner Sicht
natürlich ein Tropfen auf den heißen Stein."

"Die Unfallakte: Garbsen" am 30. Januar um 17:00 Uhr bei "auto
mobil".

Weitere Informationen zu "auto mobil" finden Sie im
VOX-Pressenzentrum unter http://kommunikation.vox.de !



Pressekontakt:
Bei Rückfragen: VOX Kommunikation und Presse, Julia Kikillis, Tel.:
0221/456 81505
Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Martina Obermann, Tel.: 0221/456
81513


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