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NRZ: NRW-Kulturministerin Ute Schäfer stütz Programm "Jedem Kind ein Instrument".

Geschrieben am 26-01-2011

Essen (ots) - Die Zukunft des Kunstförderprogramms "MUS-E" bleibt
ungewiss. Vom NRW-Kulturministerium jedenfalls ist keine Rettung zu
erwarten. Zwar lobte NRW-Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) gestern
ausdrücklich das Projekt, mit dem die vor der Insolvenz stehende
Internationale Yehudi-Menuhin-Stiftung bisher über 11000 Schüler
allein in NRW durch den Einsatz von Künstlern im Musik-, Tanz-,
Theater-- und Kunstunterricht förderte; aber: "Das Land kann und wird
keine Ausfallbürgschaften für in Finanznot geratene private
Stiftungen übernehmen." Die Landesregierung habe bereits beim
Programm "Jedem Kind ein Instrument" über seinen Schatten und in die
Bresche springen müssen, erklärte die Ministerin. Da hätten im Etat
von fest eingeplanten elf Millionen Euro Spendenmitteln zehn gefehlt.
Die Landesregierung werde nun versuchen, "Jeki" zu sichern. Nicht, um
durch Landesmittel fehlende Spendengelder zu ersetzen, sondern indem
sie versuche, die Stiftung "auf feste Füße" zu stellen, um so den
Fortbestand des fruchtbaren Förderprogramms zu garantieren. Positives
hatte die Ministerin ("Ich habe keine Patentrezepte") von der
Intendantenkonferenz zu berichten, die vor kurzem erstmals stattfand
und von nun an regelmäßig den Austausch zwischen Ministerium und den
Leitern der 18 theater- und orchestertragenden Städte in
Nordrhein-Westfalen sichern soll. Das Land will, wie berichtet, die
notleidenden kommunalen Theater mit 4,5 Millionen Euro zusätzlich
fördern. Und dieses Geld werde auch fließen, unterstrich die
Ministerin. Das Geld sei in den Kulturhaushalt eingestellt und von
den Vorbehalten des Landesverfassungsgerichts gegen den NRW-Haushalt
nicht berührt. "Wir haben keine kommunale Theaterkrise, sondern eine
kommunale Finanzkrise", betonte Ute Schäfer. Ihr ist klar, dass die
4,5 Millionen aus Sicht der Theater wenig sind. Die träumen von einer
jeweils 20-prozentigen Beteiligung des Landes. Das aber, so rechnete
die Ministerin vor, würde sich auf rund 60 Millionen Euro zusätzlich
summieren - die das Land bei aller Theaterliebe nicht übrig hat. Nun
sollen die Intendanten Ideen für Lösungswege und womöglich neue
Strukturen entwickeln, aber auch Kriterien, nach denen die Verteilung
der 4,5 Millionen gerecht und segensreich zu bewerkstelligen wäre.
Zusammen rund 4,8 Millionen zu verteilen haben indes der
Regionalverband Ruhr und das Kulturministerium. Dabei handelt es sich
um jeweils 2,4 Millionen Euro, die 2010 als Zuschüsse in das
Kulturhauptstadtjahr flossen. Wohin die Mittel 2011 fließen werden,
steht noch nicht fest. Fritz Pleitgen und Oliver Scheytt, die gestern
an der Kulturausschusssitzung im Düsseldorfer Landtag teilnahmen,
werden gewiss einige Anregungen gegeben haben. Klar scheint allein:
"Ein neues Festival wird es nicht geben!"



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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