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Das Haus des Rundfunks wird 80

Geschrieben am 09-01-2011

Berlin (ots) - Vor 80 Jahren, am 22. Januar 1931, wurde das "Haus
des Rundfunks" (HdR) an der Masurenallee eingeweiht. Der Rundfunk
Berlin-Brandenburg (rbb), der das Gebäude heute nutzt, feiert den
Geburtstag des legendären Hauses mit dem neu produzierten Film
"Geheimnisvolle Orte: Das Haus des Rundfunks" (am 25. Januar, um
20.15 Uhr), einer Feature-Reihe im Kulturradio (ab 18. Januar) und
der Veranstaltung "Offenes Haus und Feature-Lounge" (am 13. Februar,
ab 13.00 Uhr) im Haus des Rundfunks.

Das nach Plänen von Hans Poelzig errichtete Haus des Rundfunks ist
nicht nur ein Meilenstein der Rundfunkarchitektur. Immer wieder war
das Gebäude mit der markanten dunklen Klinker- und Keramikfassade
auch Schauplatz spektakulärer mediengeschichtlicher und politischer
Ereignisse. Hier arbeiteten die Rundfunkpioniere der Weimarer
Republik, bis die Nationalsozialisten 1933 das Haus zur
Propaganda-Zentrale machten. Im Kalten Krieg wurde das Haus des
Rundfunks zur sowjetisch besetzten Insel in West-Berlin, 1957
schließlich hielt der öffentlich-rechtliche Rundfunk Einzug an der
Masurenallee. Vom HdR aus gingen die ersten Stereosendungen in die
Welt, und 1989 war es Nachrichtenzentrale beim Fall der Mauer. Der
rbb hat das historische Gebäude in den vergangenen Jahren zu einem
modernen Radiohaus entwickelt, hierzu gehören der Hörspiel- und
Featurekomplex sowie das neue Sende- und Redaktionszentrum von
Inforadio. Im Haus des Rundfunks werden das Nachrichtenprogramm
Inforadio, die Landeswelle radioBerlin 88,8, Kulturradio sowie
fremdsprachige Sendungen und Musikprogramme für Funkhaus Europa
produziert. Die Landeswelle Antenne Brandenburg, das Jugendradio
Fritz und Radioeins entstehen in Potsdam-Babelsberg.

Die Sendetermine und Veranstaltungen im Überblick:

Der Film "Geheimnisvolle Orte: Das Haus des Rundfunks", am
Dienstag, 25. Januar 2011, 20.15 bis 21.00 Uhr im rbb Fernsehen
(Erstausstrahlung)

Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Nachkriegswirren und
Kalter Krieg, Teilung und Wiedervereinigung Berlins: Die Geschichte
des Hauses an der Masurenallee steckt voller dramatischer Ereignisse
und überraschender Wendungen. Der Film von Jürgen Buch und Thomas
Zimolong erzählt diese Geschichte(n) und stellt Menschen vor, die dem
Haus des Rundfunks eng verbunden sind. Der Geiger Walter Levin nahm
1931 an der Eröffnung teil, Peter Bosse war Mitte der 30er Jahre ein
Kinderstar im Radio, und Richard Baier erlebte als junger Sprecher
den 20. Juli 1944 und die letzten Kriegstage mit. Friedrich-Wilhelm
von Sell (später Gründungsintendant des ORB) war dabei, als 1957 der
SFB einzog, Radiomacher Helmut Lehnert organisierte 1989 ein
Popkonzert zum Mauerfall. Die Dokumentation und ihre Protagonisten
vermitteln lebendig, warum das Haus des Rundfunks über Jahrzehnte
hinweg ein Brennpunkt deutscher Radiogeschichte war - ein Ort der
Information und Unterhaltung, Ausgangspunkt programmlicher und
technischer Innovationen, zeitweise aber auch Propaganda-Zentrale und
Spielball politischer Interessen.

Die Feature-Reihe "Das Haus des Rundfunks" - ab 18. Januar im
Kulturradio vom rbb

In fünf Kapiteln erzählt Autor und Regisseur Wolfgang Bauernfeind
über die bewegte und bewegende Geschichte des legendären Spielorts
deutscher Radiogeschichte, Sprecher ist Ulrich Noethen. Zu hören sind
die jeweils einstündigen Features von Dienstag, 18. bis Samstag, 22.
Januar, immer um 22.04 Uhr.

Die Sendetermine im Kulturradio vom rbb:

Dienstag, 18. Januar, 22.04 Uhr:

Gründerzeit - Das Haus des Rundfunks 1929 - 1933 Mittwoch, 19.
Januar, 22.04 Uhr: Schicksalsjahre - Das Haus des Rundfunks 1933 -
1945 Donnerstag, 20. Januar, 22.04 Uhr: Die rote Insel - Das Haus des
Rundfunks 1945 - 1952 Freitag, 21. Januar, 22.04 Uhr: Geburtsstunden
- Das Haus des Rundfunks 1954 - 1989 Samstag, 22. Januar, 22.04 Uhr:
Wege zur Einheit - Das Haus des Rundfunks 1989 - 2009

Die Veranstaltung "Offenes Haus und Feature-Lounge" mit Führungen
am Sonntag, 13. Februar 2011, ab 13.00 Uhr im Haus des Rundfunks

Der rbb lädt am Sonntag, 13. Februar, von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr,
in den Kleinen Sendesaal zur öffentlichen Vorführung der fünfteiligen
Radio-Serie "Das Haus des Rundfunks" von Wolfgang Bauernfeind ein.
Interessierte können die Geschichte des HdR so am Originalort
kennenlernen. Wolfgang Bauernfeind steht für Fragen und Gespräche zur
Verfügung.

Das Programm:

13.00 Uhr Teil I: Gründerzeit 1929 - 1933

14.00 Uhr Teil II: Schicksalsjahre 1933- 1945

15.00 Uhr Teil III: Die rote Insel 1945 - 1952

17.00 Uhr Teil IV: Geburtsstunden 1954 - 1989

18.00 Uhr Teil V: Wege zur Einheit 1989 - 2009

Der Eintritt zu den Vorführungen ist frei. Die fünf jeweils
einstündigen Features sind in sich abgeschlossen, sie können daher
auch einzeln gehört werden.

Führungen

Begleitend zu den Feature-Vorführungen bietet der rbb zu jeder
vollen Stunde zwischen 12.00 und 17.00 Uhr kostenlose Führungen durch
das Haus des Rundfunks an. Die Teilnehmer erfahren Wissenswertes über
die Architektur und Geschichte, besichtigen Sendestudios, das
Schallarchiv und die sowjetischen/kyrillischen Graffiti in den
Innenhöfen. Anmeldungen für die Führungen gern unter Tel.: (030)
97993-12497.

Honorarfreie Pressefotos finden Sie unter www.ard-foto.de

Weitere Informationen im Internet unter www.rbb-online.de/presse
("Presseinformationen") und www.rbb-online.de/hdr



Pressekontakt:
rbb Presseteam,
Anke Fallböhmer, Tel.: 0172-3812560,
(030) 97993-12 101 und -12 102


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