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WAZ: Aufwachen in Ruhr.2011 - Kommentar von Jens Dirksen

Geschrieben am 30-12-2010

Essen (ots) - Nein, ein einziger Rausch ist das Jahr der
Kulturhauptstadt im Ruhrgebiet nun doch nicht gewesen. Und das ist
auch gut so. Es gäbe ja nur einen dicken Kater im nächsten Jahr. Gut,
wir werden es ab morgen ein bisschen vermissen, dass Fritz Pleitgens
sonore Stimme das Hohe Lied auf unsere Einzigartigkeit anstimmt.
Manche vermissen noch mehr die Mallorca-Massen, die jetzt leider doch
nicht nach Castrop-Rauxel strömen, ja nicht einmal zur wundervollen
Rheinelbe-Himmelsleiter nach Gelsenkirchen. Aber sie könnten
genausogut heilfroh sein, nicht dauernd als pittoreske Eingeborene
für Erinnerungsfotos aus der "Cool Ruhr"-Hauptstadt herumstehen zu
müssen. Freuen wir uns stattdessen darauf, den meistgehassten Satz
zwischen Hamm und Moers ein bisschen weniger oft zu hören - und
irgendwann sagt bestimmt kein einziger Besucher mehr "Ui, das ist
aber grün hier!" Wir können nicht nur Kultur, wir können sogar Klima
- Ruhr.2010 war schließlich auch eine große Maschine, die viel Wind
gemacht hat. Freuen wir uns, wenn wir 2011 möglichst wenig auf
Autobahnen herumstehen müssen. Und vielleicht auch auf ein Jahr
voller bunter Alltagskultur, wie sie uns ans Herz gewachsen ist,
zwischen Bude und Ballett, zwischen Stadttheater und Stadion.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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