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WAZ: Schnee und die Schuld der Städte. Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 21-12-2010

Essen (ots) - Der Schnee schafft die Städte. Nicht alle, aber
einige. Und die sind weiß Gott nicht unschuldig am Dilemma. Manche,
so scheint es, kapitulieren, und das ist eine Frechheit.

Wenn sich der zehnte Lastwagen in der schneebedeckten Straße
festfährt und den Verkehr blockiert, stellt sich die Frage: Fällt das
niemandem mehr auf - ist es den Verantwortlichen am Ende egal? Warum
sind Anhöhen, die den Namen kaum verdienen, auch nach Tagen noch so
glatt, dass die Reifen durchdrehen?

In Essen sind Hauptstraßen in üblerem Zustand als anderenorts
Nebenstraßen. Seit Tagen. Wer von der Autobahn in die Stadt kommt,
gewinnt den Eindruck, hier passiere so gut wie nichts. Aus dem
Vorjahr nichts gelernt? Kaum zu fassen. Im Gegenteil: Essen empfiehlt
seinen Einwohnern, den Müll doch bitte selbst wegzubringen, weil man
nicht mehr in jede Straße gelangt. Unverfroren.

Die miserable Kassenlage entschuldigt nicht alles. Dass Straßen
ordentlich befahrbar sind, gehört zur Grundversorgung. Die Essener
haben mehr verdient als den abgehangenen Spruch, dass  die A 52
Richtung Düsseldorf das beste an ihrer Stadt sei.

Vielleicht hoffen sie im Rathaus einfach auf besseres Wetter,
schließlich taut es ja schon. Aber der Winter ist noch lang. Laut
Kalender hat er gerade erst begonnen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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