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stern: Rotes Kreuz verliert viel Geld durch Finanzgeschäfte

Geschrieben am 21-12-2010

Hamburg (ots) - Das Internationale Rote Kreuz hat in den
vergangenen Jahren durch riskante Finanzgeschäfte mehrere Millionen
verloren. Wie das Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am
Mittwoch erscheinenden Ausgabe berichtet, gingen die Verluste auf das
Konto der auch vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) mitgetragenen
Internationalen Föderation der Rotkreuz- und
Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) in Genf. So verlor die IFRC allein
im Krisenjahr 2008 mit Aktienfonds mehr als 13 Millionen Schweizer
Franken, nach heutigem Kurs zehn Millionen Euro. Die Föderation
verwies gegenüber dem stern darauf, dass solche Investments im
Einklang mit ihren eigenen Regeln stünden.

Das DRK, das mit jährlich etwa zwei Millionen Euro der drittgrößte
Beitragszahler der IFRC ist, versicherte dem stern, dass DRK-Gelder
nicht betroffen seien. Der DRK-Jahresbeitrag fließe nämlich in den so
genannten Kernhaushalt der Dachgesellschaft, der "auf jährliche
vollständige Verausgabung angelegt" sei. Überdies habe man die
Überweisungen an die Genfer Föderation nicht aus Spenden
erwirtschaftet, sondern aus Beiträgen der eigenen Mitglieder. Die
IFRC widersprach gegenüber dem Magazin der Darstellung, dass
Mitgliedsbeiträge der nationalen Rotkreuz-Gesellschaften nicht in
Finanzinvestments gelenkt würden. Diese seien vielmehr eine der zwei
Hauptquellen der Investments wie im Fall der Aktienfonds. Die
Föderation hatte diese Wertpapiere im Ursprungswert von 30 Millionen
Franken erst im August 2007 gekauft. Bereits Ende 2007 hatte ihr Wert
um mehr als eine Million Franken abgenommen. Bis Ende 2009 hatten die
Wertpapiere nach Angaben der IFRC erst einen kleineren Teil der
Verluste wieder gutgemacht.

Wenig Glück hatten Fondsmanager im Auftrag der IFRC auch mit einem
Investment von 100 Millionen Frank im September 2005. Die Summe war
für die Tsunami-Hilfe gedacht, wurde aber nicht unmittelbar
gebraucht. Die Rot-Kreuz-Föderation steckte sie darum in den "Libor
Plus Fonds" der Investmentfirma Wellington Management International
(WMI). Im Juli 2006 stieg die IFRC wieder aus, weil sich
herausgestellt hatte, dass das Geld auf Schweizer Sparkonten mehr
Zinsen abgeworfen hätte.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
stern-Reporter
Hans-Martin Tillack
Telefon 030-20224-0

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.


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