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TÜV SÜD: Starkes Signal für den Elektroantrieb / TÜV Report 2011 liegt vor - Gewinner Toyota Prius

Geschrieben am 16-12-2010

München (ots) - Hauptgewinner des TÜV Reports 2011: der Toyota
Prius und damit die Antriebstechnologie von morgen! Das Ergebnis
bestätigt Einschätzungen von TÜV SÜD, wonach das allgemeine
Sicherheitsniveau bei Hybridautos bereits heute hoch ist. Dieser
Standard muss nach Ansicht der Experten Messlatte für die Entwicklung
der nächsten Fahrzeuggeneration mit Lithium-Ionen-Technologie sein.
Weniger erfreuliches Ergebnis: Die Mängelquote insgesamt ist um 1,9
Punkte auf 19,5 Prozent weiter angestiegen. Der TÜV Report wurde am
Donnerstag, 16. Dezember, im Rahmen einer Pressekonferenz
vorgestellt. TÜV SÜD hat als größter "Auto-TÜV" mehr als 3,1
Millionen Datensätze bereitgestellt. Dabei zeigt sich, dass die
Mängelquote im Marktgebiet von TÜV SÜD mit seinen Regionen Bayern,
Baden-Württemberg, Sachsen und Hamburg leicht über dem
Bundesdurchschnitt liegt.

Die goldene Plakette bekommt in diesem Jahr erstmals ein Fahrzeug,
das teilweise mit einem Elektromotor angetrieben wird. Der Sieg des
ersten Massen-Hybrids beweist, dass die Fortbewegung mit Strom in
punkto Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit den Vergleich mit den
Sprit-Kollegen bereits heute nicht scheuen muss. Auch nicht mit der
hohen Ingenieurskunst von Porsche, wie der Vergleich mit dem
Vorjahressieger - dem Porsche 911 - zeigt, der einen der zweiten
Plätze belegt. Dazu Bernhard Kerscher, Geschäftsführer der TÜV SÜD
Auto Service GmbH: "Wir sehen das Ergebnis des TÜV Reports als klares
Zeichen für den hohen Entwicklungsstand der Hybridfahrzeuge. Dieses
Ergebnis stimmt zuversichtlich und ist eine gute Basis für die
kommende Generation von Hybrid- und Elektrofahrzeugen mit
Lithium-Ionen-Batterien."

Sicherheitsstandard bei Lithium-Ionen-Batterien weiter verbessern

Beste Rahmenbedingungen also für die Weiterentwicklung der
Fahrzeuge mit Elektroantrieb und den Generationswechsel bei den
Batterien von der Nickel-Metallhydrid-Batterie (NiMH), die im Toyota
Prius die Kraft liefert, hin zur Lithium-Ionen-Batterie. TÜV SÜD
setzt sich seit Jahren für eine schnellere Umsetzung des
Elektroantriebs ein. Beispiele sind die ersten dynamischen
Crash-Tests von Lithium-Ionen-Batterien, die ersten
Hauptuntersuchungen bei Elektrofahrzeugen und großes Engagement bei
der Entwicklung sicherer Batterie- und Ladetechnologien. "Wir
investieren aktuell mehrere Millionen Euro in den Aufbau eines neuen
Batterie-Testlabors in Garching bei München. Dort können wir nicht
nur Batterien nach allen gängigen internationalen Standards
überprüfen. Mit dem neuen Labor leisten wir darüber hinaus einen
wesentlichen Beitrag für die Erarbeitung neuer, weltweiter Standards
in Sachen Batteriesicherheit. Außerdem entwickeln wir gemeinsam mit
E.ON induktive Ladestationen", so Kerscher.

Wechsel an der Spitze

Mit 2,2 Prozent erheblichen Mängeln bei den Dreijährigen und damit
dem besten Ergebnis 2011 fährt der Toyota Prius endgültig aus seiner
Nische und verweist gleichzeitig den Sportwagen und Vorjahressieger
Porsche 911 auf Platz zwei (Mängelquote 2,3 Prozent). Der Porsche 911
teilt sich den zweiten Platz mit dem Mazda 2 und dem Toyota Auris.
Ebenfalls unter den besten Dreijährigen sind der Smart Fortwo (2,5
Prozent Mängelquote) und der Golf Plus mit einer Mängelquote von 2,6
Prozent. Die asiatisch-deutsche Erfolgsgeschichte der vergangenen
Jahre wird damit fortgeschrieben und zieht sich durch alle
Altersklassen bis hin zu den Senioren. Bei den Elfjährigen an der
Spitze: der Porsche 911 mit einer Mängelquote von nur 8,7 Prozent und
damit besser als mancher Neuwagen. Gefolgt von Toyota RAV 4
(Mängelquote 10,5 Prozent) und Porsche Boxster (Mängelquote 11,2
Prozent).

Wie bei den Gewinnern, findet man auch unter den Schlusslichtern
des TÜV Reports altbekannte Modelle. Ganz unten auf der Liste landet
erneut der Kia Carnival. Mit einer Mängelquote von 23,8 Prozent hat
er sich in diesem Jahr zwar leicht verbessert (Mängelquote 2010: 29,3
Prozent). Trotzdem bekommt beinahe jeder vierte Kia Carnival bereits
wieder beim ersten Mal nicht auf Anhieb die Plakette. Damit ist er
zum dritten Mal in Folge das Schlusslicht. Die Tragweite des
Ergebnisses zeigt der Abstand zum zweitschlechtesten Auto: Der
Hyundai Atos fährt immerhin mit einer Mängelquote von 12,2 Prozent
aus der Prüfhalle und kommt damit doppelt so oft durch wie sein
südkoreanischer Landsmann. Besser schneiden der Fiat Doblo mit 11,8
Prozent und der Volvo XC 90 mit 11,2 Prozent ab.

Vielfahrerautos im Nachteil

Relativiert wird das Bild auf Mängelzwerge und Mängelriesen durch
einen Blick auf die Laufleistungstabelle: Gewinner Toyota Prius und
Mängelzwerg Golf Plus wurden in den ersten drei Jahren
durchschnittlich 43.000 Kilometer gefahren. Der Toyota Auris ist
37.000 Kilometer gelaufen, Porsche 911 und Mazda 2 haben rund 33.000
Kilometer auf der Uhr. Mängelriesen wie der Volvo XC 90 mit 73.000
Kilometern oder der Renault Espace mit 67.000 Kilometern haben
dagegen durch die höhere Laufleistung einen höheren Verschleiß und
damit schlechtere Voraussetzungen auf der Prüfgasse. Dieses Bild wird
noch deutlicher bei den vier bis fünf Jahre alten Autos.

Beispiel: Platz 1 belegt in dieser Altersklasse der Porsche
Boxster mit einer Mängelquote von 4,2 Prozent und einer
durchschnittlichen Laufleistung von 47.000 Kilometern nach fünf
Jahren. Auf Platz 10 dagegen landen typische Vielfahrerautos wie der
Audi A8 (Mängelquote 5,5 Prozent/Laufleistung 115.000 Kilometer) und
der 3er BMW (Mängelquote 5,5 Prozent/Laufleistung 72.000 Kilometer).

Mängelanstieg weiter deutlich

Bei aller Begeisterung dafür, dass in diesem Jahr erstmals ein
Hybrid-Fahrzeug Gewinner des TÜV Reports ist. Der Zustand der Autos
insgesamt hat sich weiter verschlechtert - über alle Altersklassen
hinweg. Anstieg der Mängelquote: Um 1,9 Prozent auf 19,5 Prozent.
Besonders alarmierend dabei, dass gerade sicherheitsrelevante
Komponenten weiter besonders schlecht abschneiden. Wie im Vorjahr
stehen Beleuchtung, Achsen und Bremsen auf den Mängellisten weiter
ganz oben. Beispiel zehn und elf Jahre alte Wagen: 30,3 Prozent
mussten wegen der Beleuchtung die Werkstattrunde drehen, 13,3 Prozent
wegen Mängeln an den Achsen, 7,4 Prozent bekamen die Plakette erst
nach einer Überarbeitung der Bremsanlage. Dazu Bernhard Kerscher:
"Der erneute Anstieg der Mängelquote gegenüber dem Vorjahr zeigt, wie
wichtig die regelmäßige Wartung gerade bei älteren Fahrzeugen ist."

Selbst neueren Autos häufiger Plakette verweigert

Ein anderes Ergebnis wirft ein schlechtes Licht auf die Neuwagen:
Die "Primaner" fallen durch besonders hohe Mängelquoten auf. So
bekamen bereits 5,5 Prozent der Autos, die nach drei Jahren erstmals
zur Hauptuntersuchung (HU) vorfuhren, wegen erheblicher Mängel keine
Plakette. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren das lediglich 5,1 Prozent.
Bei den fünfjährigen Autos mussten 10,4 Prozent eine Reparaturrunde
drehen, bei den sieben Jahre alten Fahrzeugen 16,8 Prozent. Quote der
erheblichen Mängel bei den Neunjährigen: 21,4 Prozent. Bei den
Ältesten in der Statistik, den elf Jahre alten, ist die Quote
ebenfalls angestiegen: 26 Prozent; im Vorjahr waren es 24,1 Prozent.

Hamburg mit niedrigster Mängelquote im Vergleich der TÜV
SÜD-Regionen

Datengrundlage des einzigen unabhängigen Gebrauchtwagen-Ratgebers
sind in diesem Jahr mehr als 7,25 Millionen Hauptuntersuchungen bei
Fahrzeugen im Alter von drei bis elf Jahren zwischen Juli 2009 und
Juni 2010. TÜV SÜD trägt als größte Auto-TÜV-Gesellschaft mit 3,1
Millionen Datensätzen zum Ergebnis bei und hat zudem einen Blick in
die Regionen Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Hamburg geworfen.
Ergebnis über alle Altersklassen hinweg: Hamburg hat mit 19,5 Prozent
die niedrigste Mängelquote unter den TÜV SÜD-Regionen, gefolgt von
Baden-Württemberg mit knapp 20 Prozent, Bayern mit 20,8 Prozent und
Sachsen mit 21 Prozent. Im Vergleich zum Erhebungszeitraum für den
TÜV Report des Vorjahres ist damit in Baden-Württemberg und Sachsen
die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln entgegen dem Trend
zurück gegangen. In Baden-Württemberg leicht um 0,2 Prozent, in
Sachsen deutlicher um 2,3 Prozent. Der Rückgang in Sachsen könnte
seine Ursache darin haben, dass durch die Abwrackprämie
überdurchschnittlich viele Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln aus dem
Markt genommen wurden.

Der TÜV Report wird jedes Jahr von den deutschen
TÜV-Gesellschaften veröffentlicht. Er ist ab Freitag, 17. Dezember
2010, zum Preis von 3,90 Euro in den TÜV SÜD Service-Centern und im
Handel erhältlich. Basis für die Erhebungen im größten deutschen
Berater für den Gebrauchtwagenkauf sind die Hauptuntersuchungen.
Dabei werden Pkw in Deutschland regelmäßig auf ihre technische
Verkehrssicherheit untersucht. Größter Anbieter: Die TÜV SÜD AG mit
ihren Service-Centern in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und
Hamburg.

Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de/tuev-report-2011 .

Hinweis: Bildmaterial kann in reprofähiger Auflösung herunter
geladen werden unter www.tuev-sued.de/pressefotos in der Rubrik
"Aktuelle Pressebilder".

Originaltext: TÜV SÜD AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/38406
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_38406.rss2

Pressekontakt:
Frank Volk
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstraße 199
80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 - 16 67
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
E-Mail: frank.volk@tuev-sued.de
Internet: www.tuev-sued.de


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