(Registrieren)

Der Aufsichtsratsvorsitzende der HSH Nordbank, Hilmar Kopper, lobt Dirk Jens Nonnenmacher

Geschrieben am 15-12-2010

Hamburg (ots) - Der Aufsichtsrat der HSH Nordbank hat am Mittwoch,
15. Dezember, einen neuen Chef für die angeschlagene Bank ernannt:
Paul Lerbinger. Er arbeitete bereits bei der Deutschen Bank mit dem
jetzigen HSH- Aufsichtsratsvorsitzenden Hilmar Kopper zusammen, gilt
als erfahrener Investmentbanker und Sympathieträger. Paul Lerbinger
folgt auf Dirk Jens Nonnenmacher. Ob dieser eine Abfindung oder
Abgeltung erhalten wird, ist noch unklar. Hilmar Kopper gegenüber dem
NDR Fernsehen: "Herr Nonnenmacher bekommt das, was ihm zustände, wenn
er arbeiten würde. Und wenn er eineinhalb Jahre, bevor sein Vertrag
ausläuft, geht, bekommt er diese Summe als eine sogenannte
Abgeltung."

Die Abgeltungsfrage ist äußerst strittig. Nonnenmacher hatte laut
Focus knapp fünf Millionen Euro gefordert. Gegen Nonnenmacher
ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue und
der Bilanzfälschung. Sollten sich die Verdachtsmomente bestätigen,
wären Nonnenmacher Pflichtverletzungen nachgewiesen. Dieses könnte
zum Verlust der Ansprüche führen. Kopper gibt sich von Nonnenmachers
Unschuld überzeugt: "Es gibt keine Pflichtwidrigkeiten von Herrn
Nonnenmacher, auch wenn sie immer wieder behauptet werden, wenn
Vorverurteilungen in den Medien sind, es gibt keine. Insofern müssen
wir uns im guten Willen, fair und anständig trennen, es gibt dann
keine andere Lösung. Ich bin ihm dankbar."

Die Opposition in Hamburg ist empört. Der SPD-Fraktionsvorsitzende
Michael Neumann gegenüber dem NDR Fernsehen: "Zum einen ist es ein
gutes Signal, dass Herr Nonnenmacher endlich die HSH Nordbank
verlässt. Aber der Preis, den die Stadt dafür zahlen muss, den die
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zahlen müssen, ist unglaublich,
ist maßlos. Und zeigt nur, was für ein Raffke dieser Mann gewesen
ist."

Rückfragen von Journalisten beantwortet die NDR Redakteurin
Bettina Schön, Redaktion Ausland & Aktuelles, 040/4156-4854.

15. Dezember 2010

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2302
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

306616

weitere Artikel:
  • WAZ: Das zweite Scheinangebot - Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Wenn Florentino Perez als Präsident von Real Madrid auf dem Transfermarkt für Spitzen-Kicker so agierte wie er es als Chef des ACS-Konzerns bei dem Übernahmeangebot für Hochtief tut, dann hätten sich die Galaktischen längst in die Unterirdischen verwandelt. Mangels Seriosität. Warum sollten Aktionäre ihre Hochtief-Papiere in Anteilsscheine von ACS umtauschen, wenn sie an der Börse umgerechnet sogar noch etwas mehr bekommen, und zwar in bar? Ein solches Angebot ist in Wahrheit keines, zumal die Hochtief-Anteilseigner mehr...

  • FT: Kommentar zu HSH Nordbank Flensburg (ots) - Jetzt soll alles besser werden. "Neuer Chef - neues Glück", heißt die Devise. Ob's wirklich so kommt, ob die HSH Nordbank künftig in ruhigeres Fahrwasser gelenkt wird und Vertrauen zurück gewinnen kann, das muss sich erst noch zeigen. Dirk Jens Nonnenmachers Nachfolger ist ausgerechnet ein Investmentbanker. Genau mit diesen Bankgeschäften aber hat sich die HSH Nordbank in der Vergangenheit mächtig die Finger verbrannt und soll eigentlich auf weniger risiko- und schwankungsanfälligen Geschäftsfeldern Geld mehr...

  • Rasa veräussert Wafer-Reclaim-Geschäft für Silizium-Halbleiterwafer an RSTec (Japan) Tokio (ots/PRNewswire) - Rasa Industries, Ltd., Tokio, Japan gibt die Veräusserung des Wafer-Reclaim-Geschäftes seines Produktionswerkes Sanbongi an das japanische Start-up-Unternehmen RS Technologies (RSTec) bekannt. RSTec (Japan) ist ein gemeinsamen Unternehmen von Eiki Shoji Co, Ltd., (Japan) und Global Silicon Technologies, Inc. (GST), einem US-amerikanischen Unternehmen mit Beteiligungen an North East Silicon Technologies, Inc. (Nestec), Southwest Silicon Technology, Corp. (SST) und West European Silicon Technologies, B.V. (Westec). mehr...

  • Kimberly-Clark schliesst sich United Nations Global Compact an Dallas (ots/PRNewswire) - Die Kimberly-Clark Corporation gab heute bekannt, dass sie sich dem United Nations Global Compact, der weltweit grössten gesellschaftspolitischen Verantwortungs- und Nachhaltigkeitsinitiative für Unternehmen, angeschlossen habe. Als Unterzeichner wird Kimberly-Clark die 10 Grundprinzipien des Global Compact in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitgeber-Arbeitnehmerbeziehungen, Umwelt und Antikorruption unterstützen und auf diese Weise die Verpflichtung des Unternehmens zu verantwortungsvollen Geschäftspraktiken mehr...

  • Börsen-Zeitung: Teurer Befreiungsschlag, Kommentar zum Verkauf der Siemens IT-Sparte von Stefan Kroneck Frankfurt (ots) - In der Vorweihnachtszeit sind Anleger für positive Unternehmensnachrichten besonders empfänglich. Mit der Trennung von der lästigen IT-Sparte SIS traf Siemens den Nerv der Investoren. Die Börse honorierte den kompletten Verkauf der Konzerntochter an den französischen IT-Dienstleister Atos mit einem Kursplus von zeitweise 2,6%. Die Reaktion des Marktes ist nachvollziehbar, wird Siemens doch schneller als erwartet einen Bereich los, der zuletzt das Konzernergebnis deutlich verhagelte. Siemens zahlt für diesen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht