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Achtung, Sperrfrist: Sonntag, 12. Dezember 2010, 20.30 Uhr / ortlaut Gespräch Christoph Koch mit Thomas Gottschalk

Geschrieben am 12-12-2010

Mainz (ots) -

Sperrfrist: 12.12.2010 20:30
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Bitte beachten Sie die Sperrfrist für alle Verbreitungsformen. Die
Agenturen bitten wir um Weitergabe mit Sperrfrist.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

mit Blick auf die Redaktionsschlusszeiten vieler Printmedien
bieten wir den Wortlaut des Gesprächs zwischen Christoph Koch und
Thomas Gottschalk in der von Herrn Koch autorisierten Fassung als
Vorabmitteilung mit Sperr- und Sendefrist an. Das Gespräch wurde am
Freitagnachmittag aufgezeichnet. Herr Koch hatte ausdrücklich darum
gebeten, das Gespräch ohne Publikum voraufzuzeichnen. Er möchte seine
erste öffentliche Äußerung nach dem schweren Unfall seines Sohnes im
Gespräch mit Thomas Gottschalk in der "Menschen 2010"- Sendung heute
Abend verbreitet wissen. Wir bitten Sie deshalb, die Sperrfrist und
Sendefrist einzuhalten. Auf Wunsch von Herrn Koch gibt es keine Fotos
von dem Gespräch. Auch dafür bitten wir um Ihr Verständnis.

Am Ende einer dramatischen Woche für die Familie unseres
Wettkandidaten Samuel möchten wir uns bei Ihnen dafür bedanken, dass
Sie sehr fair und rücksichtsvoll mit dem Thema umgegangen sind. Wir
haben in der Zeit nach dem Unfall versucht, alle Ihre Fragen zu
beantworten und den Umgang des ZDF mit dem Unfall und seinen Folgen
transparent zu machen.

Da viele von Ihnen nicht dabei sein konnten, möchten wir an dieser
Stelle auch gerne weitergeben, was der Vorsitzende des ZDF-
Fernsehrats, Ruprecht Polenz, in seiner Pressekonferenz am Freitag in
Mainz zum Verhalten der Medien erklärt hat. Wörtlich sagte er zu den
anwesenden Journalisten: "Damit möchte ich mich auch bei Ihnen, quasi
stellvertretend, dafür bedanken, dass in der deutschen Presse bei dem
großen Interesse und bei der großen Anteilnahme, die dieser Unfall
auch in Ihrer Berichterstattung gefunden hat, diese Sachlichkeit und
diese Besorgnis Niederschlag gefunden hat. Ich denke, auch im
Interesse der Familie des Betroffenen, ist es richtig, dass ich mich
auch bei Ihnen heute ganz herzlich bedanke."

Wir haben uns alle über die gute Nachricht von der erfolgreichen
Verlegung von Samuel Koch in eine Rehaklinik in die Schweiz gefreut.
Aber wir wissen auch, dass ihm und seiner Familie noch ein langer,
schwerer Weg bevorsteht. Wir wünschen Samuel Kraft und Geduld und
hoffen, dass er wieder gesund wird.

Mit freundlichen Grüßen aus Mainz

Alexander Stock Walter Kehr
Unternehmenssprecher Pressesprecher

Pressemitteilung

Bitte redaktionelle Sperrfrist beachten: 12. Dezember 2010, 20.30
Uhr

"Menschen 2010": Samuels Vater spricht mit Thomas Gottschalk "Er
hat Chancen, und wir haben Hoffnung, dass er geheilt werden kann"

Der große ZDF-Jahresrückblick "Menschen 2010" beginnt am Sonntag,
12. Dezember 2010, 20.15 Uhr mit einem Gespräch, das Thomas
Gottschalk mit dem Vater des verunglückten Wettkandidaten Samuel Koch
geführt hat. In Abstimmung mit dem Vater veröffentlicht das ZDF
nachfolgend vorab und in voller Länge den Text des Gesprächs aus der
Sendung. Er ist ab 20.30 Uhr zur redaktionellen Berichterstattung
freigegeben.

Thomas Gottschalk: "Herr Koch, ich kann mir vorstellen, und ich
glaube jeder Zuschauer kann mir dabei folgen, durch welches
Wechselbad der Gefühle Sie diese Woche gegangen sind. Unsere Gedanken
waren in jeder Phase die gleichen, nämlich: Wie geht es Samuel?"

Christoph Koch: "Samuels Zustand, körperlich, sieht so aus, dass
er im Bett liegen muss, sich nicht bewegen kann, und oben am Hals und
Kopf sich auch nicht bewegen darf. Sein Zustand: Er ist unendlich
traurig, es bedrückt ihn, er macht sich Gedanken über seine Zukunft,
wie es weiter geht. Also diese Traurigkeit, die macht auch uns allen
zu schaffen.

Im Moment können wir nicht genau sagen, wie es mit Samuel weiter
geht. Er hat Chancen, und wir haben Hoffnung, dass er geheilt werden
kann."

T.G.: "Unabhängig von der psychischen Belastung hat sich in diesem
Moment ja auch Ihre ganze Lebensplanung geändert. Sie sind natürlich
jetzt da, wo Sie hingehören, nämlich an der Seite Ihres Sohnes in der
Klinik: Wie geht es Ihnen eigentlich?"

C.K.: "Wie es mir geht, das war die erste Frage von Samuel in der
Klinik: Wir sind traurig über Samuels Traurigkeit. Wir weinen und
heulen viel als Familie, aber auch gerade diese Familie gibt uns Halt
und Kraft. Was wir in diesen letzten Tagen auch an persönlicher
Zuneigung, an Herzlichkeit von anderen Menschen, von Freunden von
Samuel, erlebt haben, das hat uns geholfen über diese Tage, diese
eine Woche zu überstehen. Ich weiß nicht, wie es gewesen wäre, wenn
wir ganz alleine gewesen wären. Wir sind auch jetzt noch mit Freunden
von Samuel zusammen und trösten uns gegenseitig.

Was wir an Hilfe und Unterstützung auch von Mitarbeitern des ZDF
erlebt haben, ist großartig und unbeschreiblich. Und ich weiß ja, wie
viele jetzt zuhören womöglich, und ich sage das jetzt nicht aus einem
journalistischen Trick, oder damit das für die Öffentlichkeit groß
wird, sondern: Wenn mir ein Mitarbeiter unter vier Augen sagt, dass
das sein zweitschönster Tag war, als er gehört hat, Samuel hat
Bewegungen in den Beinen, also Muskeln, die schon ein bisschen
reagieren, dann ist das weit mehr als journalistisches Interesse. Und
dieses Gefühl, diese Anteilnahme, dem auch entgegenzukommen, deshalb
sitze ich ja auch hier: Das ist echt, und das erfahren wir auch."

T.G.: "Sie müssen sich ja nun auf ganz verschiedene Szenarien
einstellen, Ihre Frau ist im medizinischen Bereich tätig, was
natürlich auch ein Vorteil für Samuel und die ganze Familie ist: Wie
kann es für Sie weiter gehen?"

C.K.: "Also im Moment planen wir von Halbtag zu Halbtag und von
Tag zu Tag. Die Frage, wie es weiter geht - für uns in der
Lebenssituation - kann ich jetzt noch nicht beantworten.

Dort in der Klinik treffen wir ja auch auf andere Menschen, die
ein ähnliches Schicksal haben, und die im Gegensatz zu uns jetzt eher
allein damit fertig werden müssen, also auch die Leute dort, die ein
schweres Schicksal haben, haben keine Ahnung, wie es für sie weiter
geht. Und auch das ist mir gerade wichtig, noch einmal zu erwähnen:
Wir haben jetzt den Segen und Fluch dieser Öffentlichkeit, und
andere, das haben wir jetzt mitbekommen, sind ähnlich betroffen und
haben das Schicksal alleine zu tragen.

Ich möchte noch was dazu sagen, wie es mit Samuel weiter gehen
kann: Also bewusst bekommen wir von den Ärzten keine Prognosen. Die
wollen uns nicht zu viel Hoffnung machen. Mit Sicherheit wird es ein
monatelanger Prozess werden, bis Heilung sichtbar wird. Das ist schon
hart genug, da brauchen wir Geduld, und die bekommen wir ja auch
zugesprochen von Freunden von ihm, von Mitchristen: Am Telefon haben
sie gemeinsam mit uns Gottesdienst gefeiert, und wir wissen, dass er
viele Besuche bekommen wird; dass uns das alles weitertragen wird,
auch wenn es Monate gehen wird."

T.G.: "Aber Herr Koch: Monate - und wie lange es auch immer dauern
wird: Auch für mich und für alle, die damit zu tun haben, ist
natürlich das Entscheidende: Gibt es zumindest Anlass zur Hoffnung?
Also die Ärzte haben Ihnen zumindest die Hoffnung gegeben, dass
Samuel gesund werden kann?"

C.K.: "Ja, also das wissen wir seit gestern, dass es guten Anlass
zur Hoffnung gibt. Das ist auch das, als der Mitarbeiter gesagt hat,
das ist der zweitschönste Tag in seinem Leben nach der Geburt seines
Sohnes, da hat er vielleicht noch seine Frau vergessen, aber das ist
so berührend. Das ist toll."

T.G.: "Wenn es überhaupt einen positiven Aspekt dieser Geschichte
gibt, dann ja sicher dieses Gefühl, das Sie gespürt haben, das auch
ich gespürt habe: Das öffentliche Interesse ist nicht Neugier,
sondern es ist Anteilnahme. Ich habe hunderte von Mails bekommen, von
Anrufen, die mich alle gebeten haben, diese guten Wünsche an Samuel
weiterzugeben, was ich hiermit tue und ich Sie bitte, dies natürlich
auch auszurichten. Wollen Sie hierzu noch etwas sagen?"

C.K.: "Ja zu dieser Öffentlichkeit, das ist für uns ein Glücksfall
gewesen, So verrückt es klingen mag, dass das in der Livesendung vor
Ort passiert ist, wo alle Ärzte direkt richtig reagiert haben. Und so
makaber es klingen mag: Dass es mir als Vater passiert ist, ist auch
in gewisser Weise was Glückliches: Wenn es einem seiner Freunde und
Mitfahrer passiert wäre, das wäre für diese jungen Kerle schrecklich
gewesen. Ich kann das mit dem Samuel verarbeiten, und wir haben auch
schon miteinander gesprochen darüber.

Das Schönste, was ich jetzt noch mitteilen kann, ist ein Gruß von
Samuel aus der Klinik. Ich habe mit ihm gesprochen, dass ich diese
Aufzeichnung machen werde, und er hat mich gebeten, Grüße aus der
Klinik zu sagen an alle, die das jetzt sehen, und ich soll auch
sagen, dass er wunderbar aufgehoben ist bei den Betreuern, Pflegern
und Ärzten."

T.G.: "Danke Herr Koch. Grüßen Sie bitte Samuel zurück und
garantieren Sie ihm (...) mein persönliches Interesse wird auf jeden
Fall bei Euch bleiben, bei seiner Seite bleiben, und wir lassen Euch
da nicht alleine."

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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