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Kinderhilfsorganisation World Vision bleibt beim Konzept der Patenschaften - Viele Vorteile bei der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit

Geschrieben am 10-12-2010

Friedrichsdorf (ots) - Als Reaktion auf den Artikel zu
Kinderpatenschaften in der Wochenzeitung "Die Zeit" betont die
internationale Kinderhilfsorganisation World Vision, dass sie auch in
Zukunft am Konzept der Kinderpatenschaft festhalten wird. Der
stellvertretende Vorstandsvorsitzende Christoph Hilligen betont:
"Kinderpatenschaften sind eben NICHT ein ausschließliches
Marketing-Instrument. Wir als Kinderhilfsorganisation sehen darin die
fantastische Möglichkeit, Kindern eine Stimme zu geben und sie zu
Wort kommen zu lassen. Außerdem gibt uns das Patenschafts-Konzept die
Möglichkeit, unsere Projekte über einen langen Zeitraum
durchzuführen. Dadurch ist die Chance der Nachhaltigkeit unserer
Meinung nach besonders hoch."

Folgende Gründe sprechen für das Patenschafts-Konzept:

1. Über den Kontakt zu ihren Paten fungieren Patenkinder als
Botschafter ihrer Lebenswirklichkeit und als Anwälte aller Kinder,
die im Projektgebiet leben. Wenn es zu Problemen kommt, erfährt World
Vision das auch über ihre Briefe an die Paten. In Paragraph 6 der
Kinderrechtskonvention steht geschrieben, dass Kinder das Recht
haben, sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und
sich zu versammeln. Dieses Recht setzt das Kinderhilfswerk um, indem
Kinder in der Projektregion zu allen Maßnahmen, die gemeinsam mit der
Bevölkerung geplant werden, gehört werden müssen und
Mitbestimmungsrechte haben. Über die Briefe an ihre Paten haben sie
aber auch die Möglichkeit, sich konstant mitzuteilen. Paten können
sich an World Vision wenden und auf Probleme oder Unstimmigkeiten
aufmerksam machen. Diesen können die Mitarbeiter vor Ort dann
nachgehen. Bei Konzepten ohne die direkte Verbindung zwischen Spender
und Empfänger besteht eine solche Möglichkeit nicht.

2. Das Konzept ist auf langfristige und nachhaltige
Entwicklungszusammenarbeit ausgelegt. Mit ihrer Dauerspende
finanzieren Paten Projekte über einen Zeitraum von etwa 15 Jahren.
Die lange Begleitung durch Mitarbeiter vor Ort ermöglicht den Aufbau
von Strukturen und die Vermittlung von Kenntnissen, die auch nach dem
Ende der Projekte genutzt werden. Auf Armutsprobleme kann flexibel
mit Maßnahmen der Gesundheitsversorgung, wozu auch
Nahrungsmittelsicherheit gehört, der Schul- und Ausbildung, im
Agrarbereich und im Bereich Kleinkredite reagiert werden. Die
Qualitätskontrolle ermöglicht Nachbesserungen. Es geht bei allem
darum, dass sich das Umfeld der Kinder positiv verändert und die
Menschen in die Lage versetzt werden, die begonnen
Entwicklungsprozesse selbständig weiter zu führen.

3. Der Bevölkerung wird deutlich vermittelt, dass das Wohl der
Kinder bei der Unterstützung durch World Vision im Mittelpunkt steht.
Die Hilfe bezieht sich auf alle Kinder, die im Projektgebiet leben
und nicht nur auf die Patenkinder. Das wissen auch die Paten und
unterstützen dieses Konzept ausdrücklich.

4. Es geht nicht nur darum, dass der Pate einseitig über das Land
des Patenkindes informiert wird. Das Patenkind erfährt ebenso etwas
über die Wertvorstellungen und Lebensgewohnheiten der Spender in
Deutschland. Der kulturelle Austausch ist eine gegenseitige
Angelegenheit und kann auf individueller Basis sehr intensiv sein.

5. Viele Spender möchten wissen, wo ihre Spende eingesetzt wird
und wie die Arbeit wirkt. Über den direkten Kontakt und konstante
Informationen über die Projektarbeit ist dies gewährleistet. Die
Möglichkeit, direkt mit dem Patenkind in Kontakt zu treten oder es
ggf. sogar selbst zu besuchen, bietet ein Höchstmaß an Transparenz.

World Vision setzt sich auch in Form von politischer
Anwaltschaftsarbeit für die Rechte der Kinder in den
Entwicklungsländern ein. Lokal etwa durch Vermittlung von
Geburtsurkunden oder Koaltiionen zum Kinderschutz. International
konnte World Vision beispielsweise gemeinsam mit anderen NGOs auf dem
G8 Gipfel in Toronto dafür sorgen, dass die Muskoka-Initiative ins
Leben gerufen wurde. Der Aktions-Plan gegen Kleinkind- und
Müttersterblichkeit, der während des MDG-Gipfels in New York
verabschiedet wurde, kam maßgeblich durch Lobbyarbeit und Kooperation
mit der UN, anderen NGOs und anderen gesellschaftlichen Unternehmen
und Organisationen zustande.

Link zum Peru-Film, der das World Vision Patenschafts-Konzept
erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=Ef4GYQMjTj4

HINTERGRUND

World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit
den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2009 wurden 239 Projekte in 48 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World
Vision-Partnerschaft. www.worldvision.de

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle World Vision Deutschland, Tel.: 06172 763-151 oder -153
oder -155


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