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Wirkstoffpflaster: Nicht zerschneiden und Wärme meiden

Geschrieben am 29-11-2010

Berlin (ots) - Patienten sollen sich vor dem Aufkleben eines
therapeutischen Pflasters vom Apotheker beraten lassen.
Wirkstoffpflaster werden u.a. gegen Schmerzen, Reiseübelkeit,
Raucherentwöhnung, Herzerkrankungen oder Beschwerden in den
Wechseljahren eingesetzt. Je nach Präparat werden sie auf
unterschiedliche Hautstellen aufgeklebt. Oft enthalten die Pflaster
stark wirksame Arzneistoffe, die über die Haut ins Blut gelangen.
Ihre Wirkung setzt verzögert ein und hält auch nach dem Ablösen des
Pflasters von der Haut noch einige Zeit an. "Bei diesen Arzneiformen
passieren leicht Fehler, zum Teil mit lebensbedrohlichen Folgen.
Patienten sollten deshalb ihren Arzt oder Apotheker fragen, wie sie
ein Wirkstoffpflaster richtig anwenden", so Dr. Wolfgang Kircher,
Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK).

Die therapeutischen Pflaster sollten grundsätzlich nicht
zerschnitten werden. Kircher: "Gelangt der Inhalt eines
zerschnittenen Pflasters auf die Haut, kann dies zu
lebensbedrohlichen Überdosierungen führen." Durch das Teilen eines
Pflasters wird die Dosierung ungenau, zudem ist die fachgerechte
Lagerung des unbenutzten Pflasterabschnitts heikel. Werden geringere
Dosierungen gewünscht, kann der Arzt Pflaster mit einer geringeren
Wirkstärke verordnen oder es kann ein Teil des Pflasters abgeklebt
werden.

Die therapeutischen Pflaster geben den Wirkstoff über die
Anwendungsdauer gleichmäßig ab. Durch Wärme, seien es Saunabesuche,
heißes Baden, Heizkissen oder Fieber, wird die Freigabe des
Wirkstoffs aus dem Pflaster beschleunigt. Dadurch gelangt zu viel
Arzneistoff in den Körper, es kann zu schwerwiegenden Überdosierungen
kommen.

Verbrauchte Pflaster enthalten noch immer relativ große
Wirkstoffmengen. Je nach Wirkstoff können diese Restmengen
insbesondere für Kinder, die unbeaufsichtigt ein Pflaster
"ausprobieren", gefährlich werden. Therapeutische Pflaster sollten
daher immer zusammengeklebt und sorgfältig entsorgt werden.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de.

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de


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