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4. Hamburg Summit: Europa muss mit einer Stimme sprechen / China-Konferenz mit Gerhard Schröder, Guido Westerwelle, Joaquin Almunia und Ma Kai

Geschrieben am 26-11-2010

Hamburg (ots) - Die größte europäisch-chinesische
Wirtschaftskonferenz "Hamburg Summit: China meets Europe", die seit
2004 alle zwei Jahre in der Handelskammer Hamburg stattfindet, hat
sich zu einem festen Termin in den Kalendern von Wirtschaftslenkern
und Politikern entwickelt. Über 400 Teilnehmer aus 15 Ländern kamen
gestern und heute zu Vorträgen und Diskussionsforen von hochrangigen
Rednern aus Europa und China. Darunter: Ma Kai, Generalsekretär des
Staatsrats der Volksrepublik China, Bundesaußenminister und
Vizekanzler Dr. Guido Westerwelle, Altbundeskanzler Gerhard Schröder,
EU-Kommissions-Vizepräsident Joaquin Almunia, der Vize-Präsident der
Europäischen Zentralbank Dr. Vitor Constancio sowie der
Vize-Gouverneur der Chinesischen Zentralbank Li Dongrong.

Ma Kai, Generalsekretär des Staatsrats der Volksrepublik China,
sagte: "In den vergangenen 35 Jahren der diplomatischen Beziehungen
zwischen China und der EU haben sich die Wirtschaftsbeziehungen zu
einem wichtigen Motor und einer soliden Grundlage für eine umfassende
strategische Partnerschaft entwickelt. Ein stabileres, weiter
entwickeltes, dynamischeres und offeneres China wird sogar noch mehr
Perspektiven für die Wirtschaftskooperation eröffnen. Beide Seiten
sollten zusammen arbeiten, um bilateralen Handel und Investitionen
weiter zu fördern und die Kooperationen im Bereich neuer Technologien
und Spitzentechnologien zu verbessern. Die Kooperation zwischen
kleinen und mittleren Unternehmen muss intensiviert und die
Kommunikation und Koordination in internationalen wirtschaftlichen
Fragen und Finanzgeschäften gestärkt werden."

Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle sagte: "Der Hamburg
Summit hat sich als wichtiges Forum für den hochrangigen
Wirtschaftsdialog zwischen Europa und China etabliert. Im Ergebnis
kann man festhalten: China und Europa brauchen einander mehr denn je.
Die intensive Zusammenarbeit ist von beiderseitigem Nutzen. Für die
EU ist China aufgrund seiner Größe, seiner Wirtschaftskraft und
seiner politischen Bedeutung ein Schlüsselpartner im 21.
Jahrhundert. Dies wird auch Grundlage der neuen EU-Strategie
gegenüber China sein. Wir begrüßen, dass China in der Welt von heute
zunehmend Verantwortung in Politik und Wirtschaft übernimmt und
möchten die Zusammenarbeit mit China weiter intensivieren und
ausbauen."

Zum Verhältnis von Europa und China sagte Altbundeskanzler Gerhard
Schröder: "Wir brauchen China, um gemeinsam die großen
internationalen Herausforderungen zu bewältigen. Dazu gehören
beispielsweise der Klimawandel und die Gefahr der Verbreitung von
Massenvernichtungswaffen. Daher ist ein stabiles und erfolgreiches
China in unser aller Interesse. Wir Europäer müssen unsere
strategische Partnerschaft mit China in allen Bereichen
intensivieren, in Politik und Kultur genauso wie in Wirtschaft und
Gesellschaft. Voraussetzung dafür ist, dass sich beide Partner mit
gegenseitigem Respekt für ihre jeweiligen kulturellen Wurzeln
begegnen und ein Vertrauensverhältnis zueinander entwickeln."

Nikolaus W. Schües, Altpräses der Handelskammer Hamburg und
Conference Chairman des Hamburg Summit, zog folgende Bilanz: "Die
Wahrnehmung und die Rolle Chinas in der Welt haben sich durch die
globale Wirtschaftskrise verändert: Die Volksrepublik beginnt,
globale Verantwortung zu übernehmen, und ihre Stärke ist der Treiber
für eine starke Weltwirtschaft." Während Chinas Einfluss wachse, habe
Europa noch keinen gemeinsamen Weg gefunden, um seine Interessen
gegenüber Peking zu vertreten. "Das muss sich ändern! Wir können
nicht erwarten, als Union wahrgenommen und behandelt zu werden, wenn
wir uns nicht wie eine solche verhalten", so Schües. Zu den Themen,
bei denen Europa mit einer Stimme sprechen müsse, gehörten etwa
diskriminierende Praktiken bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen
von China an ausländische Firmen und die Regelungen zum
Wissenstransfer in Joint-Ventures. "Ein Entgegenkommen Pekings wird
Chinas Wirtschaft nicht schaden, sondern sie wird von dem wachsenden
Vertrauen ausländischer Investoren profitieren", prognostizierte
Schües. Außerdem solle die Europäische Union die chinesische
Regierung in ihren Anstrengungen unterstützen, Reformen
voranzutreiben.

Weitere Informationen unter www.hamburg-summit.com , Co-Host:
China Federation of Industrial Economics CFIE; Summit Partner: AHK
Greater China, China Association of Trade in Services, European Union
Chamber of Commerce in China, Eurochambres, OAV - German Asia-Pacific
Business Association; Sponsoren (Auswahl): Montblanc, Audi AG,
Commerzbank AG, COSCO Europe GmbH, Deutsche Bank AG, Huawei, LANXESS
AG, Rickmers Group, Siemens AG.

Originaltext: Handelskammer Hamburg
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63073
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63073.rss2

Pressekontakt:
HANDELSKAMMER HAMBURG
Dr. Jörn Arfs Geschäftsführer
Leiter Stabsbereich Kommunikation
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg
Telefon: +49 40 361 38 - 301
Telefax: +49 40 361 38 - 460
E-Mail: Joern.Arfs@hk24.de
Internet: http://www.hk24.de


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