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Dr. Georg Kofler: "Premiere hat während meiner Amtszeit stets korrekt berichtet." / Stellungnahme aus Anlass der aktuellen Berichterstattung über Sky Deutschland

Geschrieben am 24-11-2010

München (ots) - Aus Anlass der Berichterstattung infolge der
Ad-Hoc-Meldung "Feststellungen der BaFin zum Jahresabschluss und
Konzernabschluss 2007 sowie zum Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni
2008" der Sky Deutschland AG vom 22. November 2010 stellt Dr. Georg
Kofler, ehemaliger Vorstandschef des Sky-Vorgängers Premiere,
Folgendes klar:

Bilanzberichterstattung für das Geschäftsjahr 2007 und das 1.
Halbjahr 2008

Die von der BaFin bemängelten Finanzberichte der Jahre 2007 und
2008 wurden ein halbes Jahr beziehungsweise ein Jahr nach dem
Ausscheiden von Dr. Georg Kofler erstellt und veröffentlicht. Kofler
konnte diese Berichte also inhaltlich weder beeinflussen noch hat er
sie zu verantworten. Kofler hat seinen Vorstandsvertrag bei Premiere
zum 31. August 2007 beendet, die faktische Übergabe der Geschäfte
erfolgte bereits in der ersten Augusthälfte. Dennoch schließt sich
Kofler der Auffassung der Sky Deutschland AG an, die die
Feststellungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) für unzutreffend hält.

Kofler: "Auch wenn die Abschlüsse von 2007 und 2008 nicht mehr
unter meiner Führung entstanden sind, so kann ich grundsätzlich
feststellen, dass während meiner Amtszeit die Finanzberichte von
Premiere stets in Zusammenarbeit mit führenden
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bewertet, diskutiert und erstellt
worden sind. Alle Abschlüsse tragen das uneingeschränkte Testat
international renommierter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Die
Vorwürfe möglicher Tricksereien sind absolut haltlos: Die Abschlüsse
wurden ordnungsgemäß und unter strenger Beachtung der
Bilanzierungsvorschriften nach IFRS erstellt. Dass es bei der
Bilanzierung nach IFRS gerade bei komplizierten Transaktionen unter
Bilanzfachleuten zu unterschiedlichen bilanzrechtlichen Würdigungen
kommen kann, ist nicht ungewöhnlich - dies kann aber nicht als
bewusstes oder gar vorsätzliches Fehlverhalten operativ tätiger
Vorstände gewertet werden."

Vertrag mit Arena zur Wiedererlangung der Bundesligarechte

Bei der bilanziellen Bewertung des sogenannten Arena-Deals zur
Wiedererlangung der Bundesligarechte haben Vorstand und Aufsichtsrat
von Premiere ihre kaufmännische Sorgfaltspflicht besonders ernst
genommen und das Vertragswerk mit Arena im Hinblick auf dessen
bilanzrechtliche Bewertung gleich von zwei renommierten
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften prüfen lassen (Ernst & Young,
KPMG). Die Transaktion wurde nach eingehender Analyse von Vorstand
und Aufsichtsrat einstimmig beschlossen.

Kofler: "Vorstand und Aufsichtsrat von Premiere sind den
Empfehlungen und Bewertungen international renommierter
Wirtschaftsprüfer gefolgt. Hätten wir den Arena-Deal auf dieser Basis
nicht abgeschlossen, müsste ich mir heute vermutlich ganz andere
Vorwürfe anhören. Wahrscheinlich hätte es Premiere dann nicht mehr
gegeben. Und das hätten dann alle Aktionäre zu Recht monieren
können."

Klassifizierung der Abonnementzahlen

Premiere hat während der Amtszeit von Dr. Georg Kofler stets
korrekt berichtet, dies gilt ausdrücklich auch für die Zahlen der
Abonnements. Da es für die Berichterstattung über Abonnements keine
vorgegebenen bilanzrechtlichen Standards gibt, sind hier
unterschiedliche Darstellungen möglich. Premiere verfolgte stets das
Ziel, Pay-TV als Massenprodukt zu etablieren. Das zeigte sich
beispielsweise in Marketingaussagen wie "Premiere für alle." Dabei
hat das Unternehmen bewusst in Kauf genommen, Abonnements mit
niedrigen oder sehr niedrigen Jahresumsätzen zu akzeptieren. Dieser
Sachverhalt wurde in den von Premiere ausgewiesenen Umsätzen pro
Abonnement (ARPU) vielfach öffentlich dargestellt und in zahlreichen
Analystenkonferenzen erläutert. Sky verfolgt dagegen das Ziel,
Abonnenten mit höheren Umsätzen zu gewinnen. Demzufolge sank nach der
durch Sky vorgenommenen Neuklassifizierung zwar die Zahl der
betreuten Abonnenten, aber gleichzeitig stieg der ARPU deutlich. Das
Produkt aus ARPU und Abo-Zahl, der Umsatz, war und ist in beiden
Betrach-tungsweisen jedoch gleich.

Kofler: "Durch die Neuklassifizierung der Abonnentenstruktur in
2008 hat sich weder am Umsatz noch am Ergebnis von Premiere ein Cent
geändert. Von sogenannten Luftbuchungen, die in manchen
Medienberichten und Kommentaren unterstellt werden, kann daher keine
Rede sein. Jeden Euro, der während meiner Amtszeit ausgewiesen wurde,
hat Premiere auch erwirtschaftet. Es war eine strategische
Entscheidung, Premiere als Massenprodukt zu etablieren. Demzufolge
haben wir neben den etablierten Kanälen zur Kundenakquisition auch
Vertriebsmodelle und Angebote entwickelt, die zunächst keine hohen
Umsätze pro Abonnement brachten - allerdings auch nur geringe
Akquisitionskosten verursachten. Auch dies haben wir dem Kapitalmarkt
und der Öffentlichkeit vielfach erklärt. Als Vorreiter der
Digitalisierung des Fernsehens musste Premiere ja dafür sorgen, dass
möglichst viele Menschen erst einmal die Chance bekamen, das Programm
zu sehen und kennenzulernen. Nach wie vor stehe ich dazu, dass dies
damals die richtige Marketing- und Vertriebsstrategie war."

Originaltext: Gruppe Georg Kofler
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68424
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68424.rss2

Pressekontakt:
Dirk Heerdegen
+49 89/244 11 11-87
dirk.heerdegen@ergo-komm.de


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