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Tourismusgipfel Hohe Mut: Empfehlungen in Social Networks gewinnen enorme Bedeutung

Geschrieben am 19-11-2010

Kufstein (ots) - Wirtschafts- und
Branchengrößen wie ÖW-Chefin Petra Stolba, der internationale
Spitzenmanager Boris Nemsic und ÖHV-Präsident Sepp Schellhorn
lieferten sich am Freitag, 19. November, einen spannenden
Schlagabtausch über "Vertrieb.Macht.Gewinn" und neue Verkaufs- und
Kommunikationskanäle direkt zu den Kunden. ÖHV-Präsident Sepp
Schellhorn präsentierte dazu auch eine aktuelle Branchenstudie.

"Das Internet wird immer mehr zum Vertriebskanal Nr. 1 im
Tourismus", stellte Schellhornbeim Tourismusgipfel Hohe Mut im
Ötztaler Obergurgl klar. Bereits 28% der Hotelbuchungen finden heute
online statt, 2015 sollten es bereits 48% sein. Umso erschreckender
sei es, so Schellhorn, dass in Österreich rund 50% der Hotelwebsites
nach wie vor keine direkte Buchbarkeit bieten würden. Hier braucht es
eine breite Offensive brauchen, das Ziel müsse lauten, dass in Bälde
dieser Prozentsatz bei rund 70% liegt. Das Internet habe - Stichwort
Preisvergleichsportale - auch für eine totale Transparenz gesorgt.
Ein umfassender Überblick in Sekundenschnelle ermöglicht einen Preis-
und Angebotsvergleich, der ohne Netz nicht vorstellbar wäre. Der
Preis sei dabei aber nicht immer oberstes Entscheidungskriterium.
Lage, Angebot, Leistungsspektrum und persönliche Empfehlungen seien
ebenso wichtig.

Markus Kienberger, Industry Head der GOOGLE Austria GmbH, betonte
die neuen Chancen im Vertrieb und Verkauf touristischer Angebote
aufgrund neuer Kommunikationstechnologien. Früher wurde über
klassische Werbung versucht in vielen Ländern und ebenso vielen
Zielgruppen mit wachsendem Streuverlust Interesse zu wecken. "Heute
haben wir über die Internetsuchmaschinen das Ohr viel stärker am
Kunden. Wir müssen uns also die Frage stellen: Was sagt uns der
Kunde, nach was sucht er?" In den neuen Kommunikationskanälen müsse
man gefunden werden, den richtigen Inhalt anbieten und natürlich
unkompliziert buchbar sein. Wichtig sei dabei auch, die Vorlieben und
Emotionen potentieller Kunden im Auge zu behalten und über
Themenallianzen neue Kunden aktiv anzusteuern.

Der internationale Spitzenmanager Boris Nemsic betonte auf der
Hohen Mut Alm die Bedeutung der Social Networks. Rund 600 Mio.
Mitglieder seien heute bereits auf Facebook, es gäbe rund 5 Mrd.
Handys weltweit, mit rund 2 Mrd. Handys könne man bereits problemlos
im Internet surfen. Diese neuen Communities zu nützen sei für die
Verbreitung von touristischen Angeboten enorm bedeutend. In diesen
Netzwerken muss man sagen, wer man ist, was man kann. Wenn innerhalb
dieser neuen Gemeinschaften Empfehlungen für Regionen und Hotels
ausgesprochen werden, dann führt das zu gezielten Aktionen. Der
Telekommunikationsexperte sprach sich auch dafür aus neue
Technologien - wie Apps - mit Stärken der heimischen
Tourismuswirtschaft - wie etwa dem hohen Stammgästepotential - zu
koppeln. "Wenn Stammgäste in den virtuellen Communities bestimmte
Angebote empfehlen, dann potenzieren sich Kunden!"

Der Ötztaler Erfolgshotelier Lukas Scheiber wiederum sprach sich
dafür aus, auch die zahlreichen Hotelbewertungsportale nicht als
Gefahr sondern als Chance zu begreifen. Wer ein gutes Produkt
verkaufe und dafür auch Zuspruch bekommt, der kann profitieren.
Wichtig sei es, dass Gastgeber und Hoteliers den Wert ihres Angebotes
definieren. Scheiber warnte in diesem Zusammenhang davor an der
Preisspirale nach unten zu drehen. "Wir müssen aktiv neue
Verkaufsmöglichkeiten nützen, aber dabei immer die Rentabilität im
Auge behalten!"

Auch Petra Stolba, GF der Österreich Werbung, betonte die Qualität
der Angebote. Unsere Produkte müssen anziehende Marken sein, die
Emotionen auslösen, nach denen sich der Kunde sehnt und sucht. Die
Konkurrenz sei stetig gewachsen, der Verkäufermarkt habe sich zu
einem Käufermarkt gewandelt. Der Tourismus sei heute noch mehr
Informationsgeschäft als früher. "Es muss uns gelingen dort zu sein,
wo unsere Kunden sind!"

Hannes Werthner, Professor für e-commerce der Universität Wien,
zeigte auf, dass neue Technologien eine zunehmende Individualisierung
und Personalisierung zulassen. "Früher musste man genau wissen,
wonach man sucht. Dies wird in Zukunft nicht mehr so sein."
Intuitives Suchen trete in den Vordergrund, das impliziere auch, dass
man zu bestimmten Zeiten und Gelegenheiten auch aktiv zum Suchen
aufgefordert werde.

Christian Laesser, Professor an der Universität St. Gallen,
wiederum bekannte, dass durch neue Spielregeln der Marktkommunikation
vieles "out of control" sei und verwies dabei launig auf das Bild
einer Kuh, die bedeckt mit Fliegen ist. "Früher haben wir auf die Kuh
gezielt, heute müssen wir die Fliegen treffen." Man müsse noch klarer
als früher am Produkt und an den Leistungen arbeiten, um schließlich
Emotionen in den fragmentierten Gruppen auszulösen. Die Frage, wo die
richtigen Kunden für mein individualisiertes Produkt immer wieder
anzutreffen sind, werde entscheidend. Dazu brauche es neue Allianzen,
die in hoher Glaubwürdigkeit unterschiedliche Kanäle besetzen, um den
Entscheidungs- und Buchungsprozess aktiv zu steuern. Dabei sei immer
wieder die Frage zu stellen, wer ist näher an für mich wichtigen
Kunden dran. Mit diesen Marktpartnern Netzwerke zu schließen, bringe
Erfolg!

Es sei die Stunde der Wahrheit, so formulierte es Josef
Margreiter, GF der Tirol Werbung. Wenn ein Produkt stimmig sei, dann
würden Höchstbewertungen folgen, steigende Resonanz in den Social Web
Communities nach sich ziehen und damit positive Impulse auf Buchungen
und Preis auslösen.

tourismusgipfel hohe mut

Der Tourismusgipfel auf der Hohen Mut ist inzwischen eine über die
Grenzen Österreichs hinaus anerkannte Plattform, bei der aktuelle und
brisante Themen des Alpentourismus offen angesprochen und diskutiert
werden. Bereits zum vierten Mal lädt Gastgeber und Veranstalter
Ötztal Tourismus ein, in einem besonderen Umfeld kritisch aktuelle
Tendenzen im Alpentourismus zu diskutieren. Im einzigartigen Ambiente
der Hohen Mut Alm finden Diskussionen buchstäblich auf höchstem
Niveau statt, schließlich befindet sich die traditionsreiche
Berghütte mitten im Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl auf 2670 Metern
Höhe.

Gastgeber und Veranstalter Ötztal Tourismus unterstreicht mit dem
vierten Tourismusgipfel auf der Hohen Mut Alm seine herausragende
Rolle als führende Tourismusregion der Alpen, die sich um die Zukunft
des Tourismus besonders bemüht. "Der Tourismusgipfel ist eine
Plattform zum Gedankenaustausch über die Grenzen unserer Region
hinaus", erklärt Oliver Schwarz, GF Ötztal Tourismus. "Wir möchten
mit dem Tourismusgipfel für die Branche allgemein Akzente setzen und
gleichzeitig auch über den Tellerrand hinausschauen und von
Best-Practice-Beispielen anderer Wirtschaftsbereiche lernen."

Weitere Bilder abrufbar unter:
http://pressefotos.at/m.php?g=1&dir=201011&u=74&a=event&e=20101119_h

Rückfragehinweis:
Ötztal Tourismus
BA (FH) Leopold Holzknecht
Gemeindestraße 4, A-6450 Sölden
Tel.: +43 (0) 57200 219
Fax: +43 (0) 57200 201
www.obergurgl.com
mailto:leopold.holzknecht@oetztal.com

Originaltext: pro.media kommunikation gmbh
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56002.rss2


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