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Rockerklubs: Minister diskutieren über Maßnahmen gegen Hells Angels und Bandidos

Geschrieben am 17-11-2010

Hamburg (ots) - In der Diskussion um mögliche Maßnahmen gegen die
Hells Angels und Bandidos zeigen sich die Rockerklubs unbeeindruckt
von Überlegungen der Politik, verstärkt ihre Finanzgeschäfte ins
Visier zu nehmen. Nach Ansicht des Hamburger Innensenators Heino
Vahldieck muss über neue Ermittlungsstrategien nachgedacht werden -
dazu könne auch gehören, die Beweislast umzukehren, so dass die Klubs
nachweisen, "dass sie ihr Geld rechtmäßig erworben haben, und nicht
umgekehrt", sagte Vahldieck einen Tag vor der
Bundesinnenministerkonferenz dem NDR Magazin "Menschen und
Schlagzeilen" (Mittwoch, 17. November, 21.00 Uhr, NDR Fernsehen).
Dazu sagte der Chef der Hells Angels in Hannover, Frank Hanebuth, im
exklusiven Interview mit "Menschen und Schlagzeilen": "Mich
beeindruckt das wenig, weil die Gelder, die wir hier verdienen, sind
offizielle Gelder. Und da gibt es rechtlich keine Grundlage, hier
irgendwas zu beschlagnahmen oder wegzunehmen. Im Übrigen: Wir lassen
uns auch nichts wegnehmen."

Zudem wehren sich die Rockergruppierungen gegen die Vereinsverbote
ihrer Klubs in Flensburg und Neumünster. "Gegen das Vereinsverbot
wird natürlich juristisch vorgegangen, und wenn das nichts nützt in
der deutschen Justiz, dann gehen wir bis vor den europäischen
Gerichtshof", sagte der Sprecher der Hells Angels, Rudolf "Django" T.
Man sei zuversichtlich, dass die regionalen Klubverbote gekippt
werden, ergänzte der Sprecher der Bandidos, "Micha". Er nennt die
Anschuldigungen gegen seine Club "Vorverurteilungen".

Die Klubheime in Schleswig-Holstein waren geschlossen worden, weil
sich Bandidos und Hells Angels Anfang des Jahres blutige
Auseinandersetzungen mutmaßlich um den Einfluss im Rotlichtmilieu
geliefert hatten. Dazu kam eine Kette von Rachefeldzügen gegen die
jeweils andere Gruppe. Ende Mai 2010 hatten sie dann in Hannover
medienwirksam vor einem Anwalt ihren sogenannten "Rockerfrieden"
geschlossen - die Gewalt zwischen den Gruppierungen nahm seitdem ab.
Ein bundesweites Verbot der Rockerclubs ist nach Einschätzung vieler
Experten schwer durchzusetzen.

Zitate frei zur Veröffentlichung unter Nennung der Quelle
"Menschen und Schlagzeilen" im NDR Fernsehen.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die NDR Redaktion
"Menschen und Schlagzeilen", Tel.: 040/4156-4889 oder -5064.

Informationen zur Sendung finden Sie auch unter
www.ndr.de/menschenundschlagzeilen

17. November 2010

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de


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