(Registrieren)

WAZ: Schlechter Scherz der Privatbanken - Kommentar von Frank Meßing

Geschrieben am 01-11-2010

Essen (ots) - Die Einführung des Beipackzettels für Finanzprodukte
hat das Bundeskabinett bereits beschlossen. Jetzt sollen der
Anlegerschutz ausgeweitet, Bankberater in einem Register erfasst
werden. Reflexartig stoßen die Pläne auf Kritik beim Bankenverband.
Der Protest zeigt, dass die Privatbanken nicht wirklich ihre Lehren
aus der Finanzmarktkrise gezogen haben. Statt sich aktiv für einen
besseren Kundenschutz einzusetzen, wettern sie gegen Bürokratie und
hohe Kosten. Doch was sind schon 24 Millionen Euro, die der
verschärfte Anlegerschutz angeblich jährlich kostet, im Vergleich zum
Schaden von bis zu 30 Milliarden Euro, die pro Jahr durch
Falschberatung entstehen. Eine Zahl, die nach Angaben der Grünen aus
dem Verbraucherschutzministerium stammt. Die Alternative zum
Beraterregister, die der Bankenverband vorschlägt, ist nicht mehr als
ein schlechter Scherz: Die Banken selbst sollen Kundenbeschwerden an
die Finanzaufsicht Bafin weiterleiten. Aber auch Disziplinarmaßnahmen
gegen schwarze Berater-Schafe lehnt der Bankenverband ab. Ein ernst
gemeinter Beitrag zum Anlegerschutz sieht anders aus.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

298193

weitere Artikel:
  • Europäische Beobachter beurteilen Kommunalwahlen in der Ukraine Kiew, Ukraine, November 1 (ots/PRNewswire) - Die Kommunalwahlen in der Ukraine fanden am 31. Oktober 2010 unter den Augen von mehr als zweitausend internationalen und nationalen Beobachtern statt. Heute gaben viele von ihnen ihre Einschätzung in Bezug auf Fairness und Transparenz der Durchführung der Wahl bekannt. Pavlo Koval, der Leiter der offiziellen Beobachtergruppe des Europäischen Parlaments: "Ich habe keine Wahlwidrigkeiten gesehen. Von anderen Beobachtern habe ich allerdings gehört, dass es eine Reihe von, wie ich betonen mehr...

  • Börsen-Zeitung: Mehr als zwei "Sifis", Kommentar von Bernd Wittkowski zur Diskussion um die Systemrelevanz von Banken Frankfurt (ots) - Die Diskussion, welche Banken systemrelevant sind und welche nicht, hat längst absurde Züge angenommen. Regulierer und Regulierte scheinen insoweit die Ereignisse der vergangenen dreieinhalb Jahre aus ihrem Gedächtnis gelöscht zu haben. Wie sonst könnte man ernsthaft auf die Idee kommen, hierzulande gehörten allein die Allianz und die Deutsche Bank zur Gruppe der weltweit angeblich knapp drei Dutzend "Sifis" (Systemically Important Financial Institutions)? Bisher soll ja unter den Aufsehern nur hinsichtlich dieser mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / HSH Nordbank Osnabrück (ots) - Ein komplexer Fall Umstrittene Sonderzahlungen, tiefrote Zahlen im laufenden Geschäft, eine mögliche Mitverantwortung für die riskanten und verlustreichen "Omega"-Finanzgeschäfte und nun auch noch die angebliche Verwicklung in eine Spitzelaffäre: Für Dirk Jens Nonnenmacher, den Chef der in arge Schieflage geratenen HSH Nordbank, reißt die Serie schwerer Vorwürfe und schlechter Nachrichten nicht ab. Vor einer Vorverurteilung sei jedoch gewarnt. Ohne Zweifel gibt es Hinweise auf eine mögliche Mitverantwortung mehr...

  • Genesis, das Biomimetic Implant System(TM), erhält Zulassung Burlington, Massachusetts, November 2 (ots/PRNewswire) - Keystone Dental, Inc. gab heute die Zulassung für Genesis, das Biomimetic Implant System, in den USA bekannt. Das Genesis-System stellt dank des biometrischen Designs einen grossen Fortschritt in der Implantologie dar - ein von der Natur inspiriertes Design. Zu den einzigartigen Vorteilen des Genesis-Systems gehört insbesondere das Potential, unmittelbare Funktionalität mit einem natürlichen Lächeln verbinden zu können, wodurch der Patient die Zahnarztpraxis gleich am Tag des Eingriffs mehr...

  • Bedeutung der Geschäftsreise für Exportnation Deutschland stärken Berlin/Frankfurt (ots) - - Deutscher Reiseverband DRV und Verband Deutsches Reisemanagement VDR schmieden Allianz mit Travel Industry Club Beispiellose Allianz der deutschen Geschäftsreiseindustrie. Mit einer gemeinsamen Initiative werden der Deutsche ReiseVerband DRV, der Travel Industry Club und der Verband Deutsches Reisemanagement VDR die Bedeutung der Geschäftsreise für die Industrienation Deutschland stärken. Unter dem Motto "business needs travel" wollen die beiden Verbände und der Wirtschaftsclub gemeinsam mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht