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World Vision Blog berichtet über Schwangerschaft in Sierra Leone und Deutschland - Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Geschrieben am 28-10-2010

Sierra Leone /Friedrichsdorf (ots) - Schwangerschaft und
Mutterschaft in Deutschland und in Sierra Leone

- Was sind Unterschiede - wo gibt es Gemeinsamkeiten?
- Hier Verunsicherung durch Überversorgung - dort Arbeiten bis die
Wehen kommen

Mit einem sogenannten "Schwangeren-Blog" möchte die internationale
Kinderhilfsorganisation World Vision auf die weiterhin weltweit hohe
Kinder- und Müttersterblichkeit aufmerksam machen. Zu diesem Zweck
hält sich Luise Haunit, Referentin der Advocacy-Abteilung für mehrere
Wochen in einem der ärmsten Länder der Welt, in Sierra Leone auf. Sie
begleitet Schwangere und junge Mütter, die gerade entbunden haben und
berichtet über ihr Alltagsleben. Gleichzeitig erzählt eine junge
Mutter aus Deutschland über ihre Erlebnisse während Schwangerschaft
und Geburt und über ihre Emotionen, Probleme und Schwierigkeiten,
sich um ein Neugeborenes zu kümmern.

"Hier in Sierra Leone arbeiten die Schwangeren wirklich bis die
ersten Wehen einsetzen", erläutert Haunit. "Man kann sich das gar
nicht vorstellen. Ich habe eine junge Frau begleitet, die wirklich
bis zum Schluss noch Schwerstarbeit machen musste. Auf ihre Situation
wurde keine Rücksicht genommen. Manche Frauen müssen zunächst 15 km
und mehr bis zur nächsten Gesundheitsstation laufen, wenn die Wehen
einsetzen. Einige bekommen ihre Kinder unterwegs."

Haunit erläutert, dass es in der Region, in der sie sich aufhält,
nur eine Gesundheitsstation für etwa 6500 Menschen gibt. Zwei
Krankenpfleger und drei Hebammen kümmern sich um Aufklärungs- und
Vorsorgemaßnahmen, Geburten und alle Krankheiten. Einen Arzt gibt es
in der Region nicht und das nächste Krankenhaus ist erst nach
mehreren Stunden Autofahrt erreichbar. Bei Geburtskomplikationen sind
keine operativen Eingriffe möglich.

Im Gegensatz dazu herrscht in Deutschland fast eine Überversorgung
der Schwangeren. Die junge, alleinerziehende Mutter aus Deutschland,
Christine erzählt: "Die Fülle an Informationen und Untersuchungen,
die angeboten werden, das ist einfach viel zu viel. Es herrscht eine
Überkommerzialisierung. Für jedes Problem bekommt man ein Produkt
angeboten. Eigentlich sollte man sich doch unbeschwert auf das Baby
freuen."

Silvia Holten, Pressesprecherin von World Vision Deutschland
erklärt: "Mit dem Blog möchten wir die Unterschiede, aber auch die
Gemeinsamkeiten zwischen Schwangerschaft und Mutterschaft in
Deutschland und einem der ärmsten Länder der Welt deutlich machen.
Eine junge Frau in Sierra Leone freut sich genauso auf ihr Baby wie
eine Frau in Deutschland und ist genauso verzweifelt, wenn es
Komplikationen gibt oder ihr Baby bei der Geburt stirbt. Wir möchten
außerdem auf die weiterhin weltweit hohe Kleinkind- und
Müttersterblichkeit in den Entwicklungsländern aufmerksam machen."
Mehr als 8 Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jedes Jahr. 40%
von ihnen erleben nicht mal den ersten Lebensmonat. Den meisten
könnte mit einfachen und kostengünstigen Mitteln geholfen werden.
Viele Todesfälle sind auf Unterernährung zurückzuführen.

World Vision wird in den nächsten 5 Jahren 1,5 Milliarden
US-Dollar zur Bekämpfung von Kleinkind- und Müttersterblichkeit zur
Verfügung stellen. In den Ländern des Südens arbeitet die
Organisation eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen. Alle Gruppen,
auch Frauen und Kinder werden in Planungs- und Umsetzungsprozesse
involviert. Zu den Maßnahmen gehören u.a. Schulungen und Aktionen im
Bereich Hygiene und Sanitärwesen, Gesundheitsvorsorge, Versorgung von
unterernährten Kindern mit Zusatznahrung.

Den "Schwangeren-Blog" kann man hier nachlesen:
http://blog.worldvision.de/

Auf folgender Web-Seite kann man eine Petition unterschreiben und
seinen Abgeordneten ermutigen, sich stärker gegen Kleinkind- und
Müttersterblichkeit einzusetzen:
http://www.gesunde-kinder-weltweit.de

HINTERGRUND

World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit
den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2009 wurden 239 Projekte in 48 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World
Vision-Partnerschaft. World Vision unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
World Vision Deutschland ist Mitglied der Bündnisse "Aktion
Deutschland Hilft" und Gemeinsam für Afrika. www.worldvision.de

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

Pressekontakt:
World Vision Deutschland e.V., Tel.: 06172 763-151/-153/-155, Email:
presse@worldvision.de;
Fotos sind über die Pressestelle abrufbar.


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