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Weltosteoporosetag 2010 im Zeichen des Wirbelbruchs / Alle drei Minuten bricht ein Wirbel / Checkliste vorgestellt: 20 Fragen geben Aufschluss über eigene Risikofaktoren

Geschrieben am 20-10-2010

Frankfurt (ots) - In Deutschland leben derzeit 1,8 Millionen mit
Wirbelfrakturen, die im Extremfall zu einer Verkrümmung der
Wirbelsäule und gebeugter Haltung, dem so genannten "Witwenbuckel",
führen können. Und so stellt die International Osteoporosis
Foundation IOF den heutigen Weltosteoporosetag unter das Motto "Beug
Dich nicht der Osteoporose - Beachte die ersten Anzeichen!".
Pünktlich zu diesem Anlass haben medizinische Experten und der
Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose BfO die erste
Wirbelbruch-Checkliste in deutscher Sprache entwickelt. Diese klärt
über verbreitete Irrtümer zum Volksleiden und seine vermeidbaren
Folgen auf: "Die Checkliste soll Patienten darin unterstützen, sich
und dem Arzt die richtigen Fragen zu stellen, damit Brüche in Zukunft
häufiger erkannt und richtig behandelt werden", erklärt Professor
Thomas Blattert, Chefarzt der Fachklinik Schwarzach für Erkrankungen
und Verletzungen der Wirbelsäule, Mitentwickler der Checkliste.

Checkliste bereitet optimal auf den Arztbesuch vor

Um auf Patientenseite das Bewusstsein für das eigene
Wirbelbruchrisiko zu schärfen, soll die Checkliste erste Aufschlüsse
zur eigenen Gefährdung geben. Wer sein Risiko prüfen will wird darin
neben persönlichen Gesundheitsdaten gezielt nach Anzeichen und
Ausprägung einer möglichen Osteoporose bzw. den damit einhergehenden
Wirbelkörperbrüchen gefragt. Dies hilft dem Patienten, seinen
Gesundheitszustand einzuschätzen und ermöglicht dem Arzt eine
schnellere und genauere Diagnose. Vor allem hilft die Liste
Betroffenen, erste Symptome frühzeitig richtig zu deuten. Denn die
Warnzeichen des Körpers lassen sich gezielter wahrnehmen, wenn man
bewußt in sich hineinhorcht. Erhältlich ist die Checkliste auf der
Internetseite www.initiative-jetzt-gerade.de.

Gute Behandlungsmöglichkeiten bei rechtzeitiger Erkennung

Zu Wirbelkörperfrakturen kommt es in den meisten Fällen durch
alltägliche Belastungen wie Bücken, Heben oder rasches Drehen, nur in
einem Viertel der Fälle sind Stürze involviert. Die als
Bandscheibenleiden und Hexenschuss verkannten Brüche haben oftmals
einen verheerenden Einfluss auf die Lebensqualität durch chronische
Schmerzen oder eine Rückgratverkrümmung. "Die Checkliste soll
deutlich machen, dass eine schnelle Abklärung der Beschwerden
notwendig ist, damit Patienten eine echte Wahl zwischen den
unterschiedlichen Therapieformen haben", so Orthopäde und Chirurg
Professor Blattert. Als konservative Verfahren haben sich, vor allem
in den ersten Wochen nach dem Bruch, Physiotherapie, die Anwendung
schmerzlindernder Medikamente und das Tragen von Miedern bewährt. Bei
anhaltendem Schmerz können verschiedene operative Verfahren in
Betracht gezogen werden, zum Beispiel die Ballon-Kyphoplastie.
Daneben ist die Behandlung der Grunderkrankung Osteoporose durch
ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D, Vermeidung von
Untergewicht und Nikotin, Training der Muskelkraft und gegebenenfalls
durch spezielle Osteoporose-Medikamente unbedingt erforderlich. Die
"jungen Alten" - Folgen des demographischen Wandels Die Häufigkeit
von Osteoporose und ihrer Komplikationen wird durch den
demographischen Wandel weiterhin drastisch zunehmen. Auch sind ältere
Menschen heute wesentlich aktiver und haben Anspruch auf optimale
Behandlung, die ihnen Lebensqualität bis ins hohe Alter ermöglicht.
Die körperlichen Einschränkungen durch einen Wirbelbruch sind nicht
naturgegeben. "Ab 70 sind wir alle hoch gefährdet, aber es ist nie zu
spät, etwas zu tun. Mit der Initiative möchten wir dieser "stillen
Krankheit" eine Stimme geben und Betroffenen frühzeitig helfen",
kommentierte die bekannte TV-Ärztin Dr. Antje-Katrin Kühnemann,
Schirmherrin der Initiative, die Aktion zum Welt-Osteoporose-Tag.

Osteoporose ist ein unsichtbarer Gegner

Die "Epidemie des 21. Jahrhunderts" Osteoporose ist laut
Weltgesundheitsorganisation WHO eine der zehn sozioökonomisch
bedeutendsten Erkrankungen der Menschheit. Sie ist ein stummer und
unsichtbarer Gegner und erfordert von den 7,8 Millionen Betroffenen
in Deutschland vor allem eines: den aufmerksamen und bedachten Umgang
mit sich und seinem Körper. Jede 2. Frau über 50 und jeder 5. Mann
über 60 ist somit auch akut wirbelbruchgefährdet. Doch wer lernt, in
sich hineinzuhorchen, kann die Warnzeichen des Körpers gezielter
wahrnehmen - auch die des Wirbelbruchs. Ausgelöst durch alltägliche
Belastungen geschieht er fast so häufig wie ein Herzinfarkt: Fast
alle drei Minuten bricht in Deutschland ein Wirbel, etwa zwei Drittel
dieser Brüche werden weder diagnostiziert noch behandelt.

Wer die Initiative unterstützen möchte, kann sich im Rahmen der
Aktion als "Wirbelbotschafter" registrieren lassen und damit im
eigenen Umfeld über die Erkrankung aufklären, die Arbeit der
Initiative unterstützen und weitere Botschafter für die Aktion
gewinnen. Unter www.initiative-jetzt-gerade.de finden Interessierte
ein Anmeldeformular und können dort oder unter der Telefonnummer
069-33 00 89-37 ihr Expertenpaket bestellen. Weiterhin finden sie
dort umfassende Informationsmaterialien zu frühzeitiger Diagnose,
Tipps zu Prävention sowie Therapie des vermeidbaren Leidens - und
selbstverständlich die Checkliste.

Originaltext: Initiative "Jetzt gerade! Auf den Wirbel kommt es an"
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79891
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79891.rss2

Pressekontakt:
Julia Horstmann
Infobüro Initiative "Jetzt gerade! Auf den Wirbel kommt es an"
c/o Topcom Communication GmbH
Hamburger Allee 45
60486 Frankfurt am Main
Telefon: 069-33 00 89 - 37
E-Mail: info@initiative-jetzt-gerade.de
Web: www.initiative-jetzt-gerade.de


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