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Wettlauf um seltene Materialien - Droht technologischer Stillstand?

Geschrieben am 24-09-2010

München (ots) - 24. September 2010 - Die meisten kennen nicht
einmal ihre Namen, und doch sind sie für das 21. Jahrhundert
bedeutender als Gold oder Silber: Ohne die Elemente Yttrium, Indium,
Neodym, Tantal oder Gallium läuft in der Technik fast nichts mehr.
Aber: Wie die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN in der aktuellen Ausgabe
(10/2010 ab heute im Handel) berichtet, sind die Vorräte begrenzt.
Der Wettlauf von Nationen, Industrien und Spekulanten hat längst
begonnen. Krieg nicht ausgeschlossen.

In einem bisher nicht bekannten Maß ist die Technologie von
seltenen Materialien abhängig. Befürchtungen werden laut, dass es
zukünftig nicht nur zu spürbaren Engpässen und rasanten
Preiserhöhungen kommt, sondern dass auch technologischer Stillstand
eintreten könnte. Davor jedenfalls warnt Lorenz Erdmann, Experte für
seltene Metalle beim Institut für Zukunftsstudien und
Technologiebewertung, IZT, in Berlin. In einer Studie für das
Wirtschaftsministerium erläutert er, wie die Hersteller von
Touchscreens und von Solarzellen für die Fotovoltaik auf das extrem
knappe Metall Indium angewiesen sind.

Das silberweiße und weiche Schwermetall, dessen Preis sich in den
letzten Jahren mit 1000 Euro pro Kilo mehr als verzehnfacht hat, wird
vor allem in China abgebaut. China besitzt 70 Prozent der weltweiten
Indiumvorräte. Aber auch in Korea, Japan und Kanada wird es
geschürft. Bei weiter zu erwartenden Preissteigerungen, schreibt
Erdmann, seien zwar "Hersteller von Displays deutlich im Vorteil,
weil bei ihren Produkten Indium als Kostenfaktor viel geringer ins
Gewicht fällt als bei Solarzellen", aber er rechnet damit, "dass
Rohstoffengpässe den massenhaften Ausbau der Solarenergie begrenzen"
und sich die Anwender einen erbitterten Wettstreit um das knapper
werdende Metall liefern werden.

Exotische Metalle und seltene Erden sind für das tägliche Leben in
der heutigen Zeit notwendig. "Gold und Silber", sagt der Autoanalyst
und Rohstoffexperte Jack Lifton aus Detroit, "sind schön für die
Ohrringe. Aber der Tag wird kommen, an dem wir keine Handys und
Blackberrys haben, weil es an seltenen Erden mangelt. Die
Spezialmetalle sind die Edelmetalle des 21. Jahrhunderts. Ohne sie
wird die Menschheit ins 20. Jahrhundert zurückgeworfen."

Originaltext: Gruner+Jahr, WUNDERWELT WISSEN
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65804
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65804.rss2

Pressekontakt:
Simone Lönker
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
Gruner+Jahr AG & Co KG
Tel.: 040/3703-2455; Fax -5703
E-Mail: loenker.simone@guj.de


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