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[ Bankkaufmann und dann ? ]
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anthrax
Analyst


Dabei seit: Mar 2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Do 24 März, 2011 22:19    Titel: Bankkaufmann und dann ? Antworten mit Zitat nach oben ... 

Hallo, ich trete bald meine Ausbildung als Bankkaufmann in einer Volksbank an. Zuerst wollte ich wissen welche Möglichkeiten es danach für mich gäbe einen Beruf auszuüben wie z.B. Finanzberater o.Ä. ich möchte mich im vorraus über verschieden Berufswege und Zweige informieren bevor es zu spät ist und ich unter Zeitdruck vielleicht die falsche Berufswahl treffe. Sollte ich als andere Alternative in der Bank bleiben und Berufserfahrung sammeln ?

Was meint ihr ? Ich würde gerne eure Meinung und mehr über eure Erfahrungen hören.

Danke im Vorraus
 
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Verfasst am: Do 24 März, 2011 22:19    Titel: Bankkaufmann und dann ?  



 
Chris85
Vice President


Ausgelernt

Dabei seit: Jun 2008
Beiträge: 129

BeitragVerfasst am: Fr 25 März, 2011 1:23    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Eine Ausbildung als Bankkaufmann in der Tasche zu haben, das kann nicht falsch sein. Glaube das gilt heute auch noch. Es ist nach wie vor - auch trotz Skandale, Lehman Brothers und der teilweise sehr einseitigen Berichterstattung, die schon einer Hexenjagd gleich kommt - ein angesehener und solider Beruf. Es gibt kaum eine Branche in der du als Bankkaufmann nicht theoretisch auch quer einsteigen kannst. Durch die starke Ausrichtung auf den Vertrieb biste auch praktisch in jedem Unternehmen als Vertriebler einsetzbar.
Abraten würde ich dir davon allerdings, wenn du dich nicht als vertriebsorientiert betrachtest. Du wirst als Banker erstmal am Geschäft gemessen, dass du abschließt. Du kannst fachlich super kompetent sein, ein toller Umgang und äußerst teamfähig bzw. zuverlässig. Wenn dabei aber dauerhaft keine Verträge zustande kommen, bringen dir all diese Kompetenzen nichts im Tagesgeschäft.
Deshalb bedeutet Vertrieb aktiv zu sein, aktive Ansprache, Redegeschick, Verkaufspsychologie und vor allem viel Überwindung, da du meist den ersten Schritt machen musst und nicht darauf warten kannst, dass die Kunden zu dir kommen. In der Sachbearbeitung wartest du bis man dir Akten zum abarbeiten vorlegt, das ist eher eine passive Arbeit (so ganz polemisch gesehen), als Bankberater passiert garnichts, wenn du nichts tust. Auf der anderen Seite gibt es auch kaum einen Arbeitsbereich in dem du so schnell Karriere machen kannst, wie im Vertrieb, da deine Erfolge sofort quantitativ bzw. qualitativ messbar sind.
Jetzt bin ich etwas abgeschweift. Tatsache ist: Die Ausbildung als Banker ist so oder so zu empfehlen, fast egal was du danach machen willst. Es ist kein so spezialisiertes Berufsbild wie es der Name vermuten lässt und lässt dir grundsätzlich alle Entwicklungsmöglichkeiten offen.


Zuletzt bearbeitet von Chris85 am Fr 22 Apr, 2011 4:32, insgesamt einmal bearbeitet
 
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L91
Vice President


Citibank
1. Lehrjahr

Dabei seit: Jan 2011
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: Fr 25 März, 2011 22:25    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Sehr treffender Beitrag Wink
_________________
Geduld ist eine Tugend.
 
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Colonia
Managing Director


andere
Ausgelernt

Dabei seit: Dec 2009
Beiträge: 491

BeitragVerfasst am: Sa 26 März, 2011 16:26    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Die Zeiten, wo du in einer Bank mit einer Bankausbildung Karriere machen konntest, sind schon lange vorbei.
Im Vertrieb einer Bank wirst du dich nicht lohntechnisch wirklich weiterentwickeln.
Wenn du emsig bist, wirst du vielleicht Filialleiter aber da verdienst du auch nicht so viel.
Bei der Deutschen Bank verdient man als Filialleiter schon besser als bei Sparkassen, Volksbanken etc.
Aber das Gehalt ist durch einen Cap begrenzt. Du wirst bei uns als Filialleiter AT bezahlt, kommst in VS 4 und verdienst minimal 60 000, max jedoch 100 000€ brutto inklusive Boni p.a.

Diese Summen hast du in manchen Jobs nach dem Studium im ersten Jahr bzw. nach 3 Jahren.
Da musst du auch nicht verkaufen, sondern da zählt deine Fachkompetenz.
Du denkst doch nicht, dass die Leute, die Anleihen, Zertifikate etc. strukturieren oder Eigenhandel für die Bank betreiben irgendwelche Sachen verkaufen müssen, oder?
Trotzdem verdienen diese Menschen oftmals bis zum 10 fachen was du nach der Ausbildung verdienst.
 
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Praktiker
Director


Ausgelernt

Dabei seit: Dec 2006
Beiträge: 220

BeitragVerfasst am: Sa 26 März, 2011 23:52    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

anthrax, zunächst einmal finde ich deinen post nicht schön formuliert, weil er trotz der Kürze recht widersprüchlich ist. Du schreibst einmal von "...trete ich bald meine Ausbildung als Bankkaufmann...an" und kurz darauf möchtest du nicht "...die falsche Berufswahl treffen".
Ob du nach der Ausbildung anderweitig Berufserfahrung sammelst, die Bank ggf. für eine Zeit verlässt, um dich in anderen Banken oder gar Branchen zu orientieren, kann dir niemand sagen; das wird die Zeit mit sich bringen. Du wirst Möglichkeiten sehen, dich zu entwickeln oder dir bleiben aus unterschiedlichen Gründen Wege versperrt. Fazit: Erstmal Ausbildung beginnen, gut beenden und schauen, was in 2 1/2 bis 3 Jahren deine und die Interessen der Bank sind.
Generell, auch wenn man dafür oft verbal abgestraft wird, sind die Erfolgsaussichten in der Bank als Bankkaufmann sehr gut!
Die Akademikerquote liegt in den Banken nur bei ca. 5 %. Die Leute werden gbraucht, arbeiten meist in den Zentralen, begleiten Stabsstellen oder verantwortungsvolle Positionen im Controlling, Marketing, Personalwesen. Über Stellen im Investmentbanking muss man hier nicht schreiben; diese sind selbst für die allermeisten Uniabsolventen reine Utopie.
Die meisten Bankkaufleute sind im Filialgeschäft integriert, vorwiegend im Vertrieb als Berater/ Betreuer/ Spezialist. Die Aussicht auf 60-100 T € im Jahr ist für Filialleiter eine reale Größe und darf durchaus als Karriereziel in finanzieller Hinsicht betrachtet werden. Man muss bedenken, dass diese Einkommensgröße in anderen Dienstleistungsbereichen der oberen Leitungsebene und Prokuristen vorbehalten bleibt. Im Handel können selbst hier die meisten nur von solchen Einkommen träumen.
Du hast neben dem generalistischen Ziel, Leiter von Filialen unterschiedlicher Größe zu sein, auch die Möglichkeit, eine Spezialistenlaufbahn einzuschlagen. Diese führt dann in den Werpapierbereich, das Firmenkundengeschäft, die Betreuung vermögender Klientel (Private Banking...)

Alles in allem, mit dem Wille, sich weiterzubilden, ist der Bankkaufmann ein solider Weg, um beruflich in der Finanzbranche erfolgreich zu sein.
 
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Renovatio
Moderator


Commerzbank
Ausgelernt

Dabei seit: May 2006
Beiträge: 1206
Wohnort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: Di 29 März, 2011 19:26    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Colonia hat folgendes geschrieben:
Die Zeiten, wo du in einer Bank mit einer Bankausbildung Karriere machen konntest, sind schon lange vorbei.
Im Vertrieb einer Bank wirst du dich nicht lohntechnisch wirklich weiterentwickeln.
Wenn du emsig bist, wirst du vielleicht Filialleiter aber da verdienst du auch nicht so viel.
Bei der Deutschen Bank verdient man als Filialleiter schon besser als bei Sparkassen, Volksbanken etc.
Aber das Gehalt ist durch einen Cap begrenzt. Du wirst bei uns als Filialleiter AT bezahlt, kommst in VS 4 und verdienst minimal 60 000, max jedoch 100 000€ brutto inklusive Boni p.a.

Diese Summen hast du in manchen Jobs nach dem Studium im ersten Jahr bzw. nach 3 Jahren.
Da musst du auch nicht verkaufen, sondern da zählt deine Fachkompetenz.
Du denkst doch nicht, dass die Leute, die Anleihen, Zertifikate etc. strukturieren oder Eigenhandel für die Bank betreiben irgendwelche Sachen verkaufen müssen, oder?
Trotzdem verdienen diese Menschen oftmals bis zum 10 fachen was du nach der Ausbildung verdienst.



So ein Schwachsinn, ich strukturiere Produkte und muss diese auch verkaufen. Dieser Job nennt sich Sales-Trader und ist in jeder Bank zu finden. Auch bei euch im Global Markets verkaufen etwa 80% der Leute - die machen nämlich genau das gleiche wie ich "Derivative Sales" - der Rest macht den Handel und je Desk hat man vielleicht noch mal einen Strukki der die richtig komplizierten Sachen macht wo Fundings, Forward Volas usw zum Zuge kommen. Aber die daily business Dinger strukturierst du selbst: participating forwards, call spreads usw.
Viele die in den Bereich nicht drinnen sind, empfinden vielleicht den Sales-Job als Handel weil man ja die Sachen auch tatsächlich handelt und eben nicht wie in der Filiale in ein hübsches Frontend einhämmert.
 
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