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[ !Verzweifelt! ]
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Homer08
Associate


Dabei seit: Jul 2008
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: Fr 10 Okt, 2008 22:26    Titel: !Verzweifelt! Antworten mit Zitat nach oben ... 

Hier meldet sich mal wieder das Sorgenkind Homer Exclamation
Ich habe einen Entschluss getroffen und möchte meine Ausdrucksweise/Wortschatz verbessern und ausbauen.
Seit einer Woche lese ich täglich paralell eine Zeitung(FAZ) und ein Buch(Roman) jeweils stündlich. Erst lese ich die Zeitung und anschließend das Buch. Das möchte ich auch beibehalten.
Das Problem: Bisher konnte ich nichts neues dazu lernen, weder Wörter, Satzstruktur und mir fällt es schwer den Inhalt zu merken.

Ist das am Anfang normal? Dazu muss ich sagen, dass ich erst jetzt richtig anfange zu lesen. Vorher habe ich vielleicht pro Jahr ein Buch in der Schule gelesen und sonst nie!
Mich hat es nie interessiert, da ich mit anderen dingen beschäftigt war. Deshalb möchte ich meine junge Vergangenheit abschließen und eine schöne Zukunft vor mir haben.
Fällt es mir deswegen so schwer?
Ich hoffe ich durchlebe gerade einen normalen Prozess!

Gruß
Homer
 
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Verfasst am: Fr 10 Okt, 2008 22:26    Titel: !Verzweifelt!  



 
human-piranha
Director


Dabei seit: Aug 2008
Beiträge: 284

BeitragVerfasst am: Fr 10 Okt, 2008 22:59    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Mach dir mal keine Gedanken Homer...

Absolut normal, dass du noch nichts merkst, wenn du gerade erst angefangen hast. Überleg' mal wie lange Kinder brauchen um vernünftig Deutsch zu lernen. Zeitung und Buch ist schon ein guter Anfang, aber wichtiger ist es meiner Meinung nach Spaß an der Sprache zu entwickeln Very Happy . Dann brauchst du es gar nicht so ritualisiert betreiben wie im Moment (meine täglich erst Zeitung, dann Buch, etc.). Wenn du schließlich auch im täglichen Gebrauch darauf achtest wie du dich ausdrückst, läuft die Sache. Wahrscheinlich merkst du die Veränderungen zuerst gar nicht selbst. Aber andere werden es tun Wink

Ach so, Satzstrukturen, Worte und Inhalte musst du dir gar nicht merken, sowas übernimmt man irgendwann von selbst. Würde bei den Romanen aber auch auf die Sprache achten, bei manchen ist die auch nicht das Gelbe vom Ei. Persönlicher Favorit von mir ist "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann, aber sowas musst du dir wirklich nicht sofort geben Wink
 
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DSA
Associate


Dabei seit: Jun 2008
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: Fr 10 Okt, 2008 23:34    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Ob man sich Thomas Mann als Beispiel heranziehen sollte, dürfte nun doch wirklich fraglich sein, er und seine Bindfädensätze Wink (dennoch ein hervorragender Autor gewesen).

Ich kann mich meinem Vorredner ansonsten aber nur anschließen. Ich hatte ähnliche Probleme, und nach einer gewissen Zeit hat sich das erledigt - weil ich mich politisch aktiv engagiert habe (immer noch) und dadurch langsam aber sich ins Sprechen und durch Parteiinterna auch ins Lesen kam.

Jedenfalls würde ich nicht aufgeben, deine Methode wird mit Sicherheit Wirkung zeigen.
 
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Homer08
Associate


Dabei seit: Jul 2008
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: Sa 11 Okt, 2008 0:04    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

ich danke euch für euren Mut Wink Der baut mich auf und inspirirt mich niemals aufzugeben am Lesen Exclamation
Mir fällt eine große Last vom Körper ab, da ich dachte es liegt an mir. Sind die üblichen Startschwierigkeiten.
Könnt Ihr mir weitere gute Bücher nenen? Für Anfänger und eventuell etwas fortgeschrittene Bücher wie eure Lieblingsbucher? Smile
Danke für den Buchtipp, human-piranha. Vielleicht kommt dieses Buch bald in meinen Besitz Very Happy
Ich lese im Momment den Roman Jesus von Texas. Absolut genial geschrieben und eine spanende Geschichte. Empfehlenswert!
Was ich mir auch noch gekauft habe ist: Nachgefragt Politik und Nachgefragt Wirtschaft. Zwei Sachbücher um meine Kentnisse in diesen Bereichen auszuweiten.
@ DAS: Wie genau hast du dich politisch engagaiert?
 
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Phil90
Director


Dresdner Bank
1. Lehrjahr

Dabei seit: Aug 2008
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: Sa 11 Okt, 2008 0:25    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Falls du sie nicht schon gelesen hast kann ich dir vor allem die Werke von Dan Brown empfehlen für den Anfang, also Illuminati, Sakrileg und Meteor.
Ansonsten lese ich auch gerne Werke von Henning Mankel.
Thomas Mann ist auch recht gut, würde ich aber für den Anfang nicht empfehlen - ist doch schon ein Brocken sein Stil.

Den Fortschritt spürt man selbst wohl als letzter. Ich selbst habe auch bisher nie das gefühl gehabt, mich in meiner Ausdrucksweise oder Ähnlichen verbessert zu haben. Es fällt erst auf, wenn man sich ältere Deutscharbeiten durchliest und dann schmunzeln muss Wink

Es ist wichtig, das dir das lesen auch spass macht. Sich dazu regelrecht zu zwingen wird auf dauer nicht zum Erfolg führen. Also geh einfach mal in eine Buchhandlung und schau dich einwenig um. Empfehlen kann ich hier vor allem Thalia, da gibts auch recht gemütliche Sitzmöglichkeiten.

Das mit der Zeitung ist sicherlich auch eine gute Idee. Lese hier vor allem den Bereich, der dich besonders Interessiert. Bspw. wäre das bei mir Wirtschaft und Politik. Ich könnte mich z.B. auch nicht dazu überwinden, die Bild-Zeitung zu lesen - es muss eben passen - aber mit der FAZ biste sicherlich gut bedient.

Ich selbst muss ich mich auch überwinden zum lesen. Das liegt aber daran, dass ich versuche viele Werke auf Englisch zu lesen, was doch recht zeitaufwendig und verdammt anstrengend ist. Während ich deutsche Werke eigentlich endlos lange lesen könnte ist bei englischer Literatur nach einer Stunde wirklich schluss, dann lässt das Konzentrationsvermögen nach. Aber auch hier spürt man mit der Zeit Steigerungen - ähnlich wie beim Kraft- und Ausdauersport Wink
_________________
Mfg
Phil90

Ich bin der ewige Optimist
- Sarkasmus und Ironie sind meine Zeugen
 
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DSA
Associate


Dabei seit: Jun 2008
Beiträge: 69

BeitragVerfasst am: Sa 11 Okt, 2008 1:02    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Zitat:
Könnt Ihr mir weitere gute Bücher nenen? Für Anfänger und eventuell etwas fortgeschrittene Bücher wie eure Lieblingsbucher?


Da ist natürlich immer die Frage, welche Themen man so interessant findet. Ich persönliche lese fast vorwiegend nur deutsche Autoren (Grass, Maier, Tellkamp, Zweig, Andersch). Wenn ich dir aus meinem "Repertoire" jetzt was empfehlen sollte, dann spontan folgendes. "1984" von George Orwell, ist - in meinen Augen - gut lesbar geschrieben und behandelt eine interessante Thematik, ebenso würde ich "Das Parfüm" von Patrick Süskind empfehlen. Zugegeben, da gehste ein bisschen durch die Fachbegriffe der Duftindustrie, aber ich habe es gerne und schnell gelesen, weil es interessant und verständlich ist. Von Sachbüchern - obwohl ich da generell nicht so viel mit zu tun habe - dürfte "Das Universum in der Nussschale" von Stephen Hawking interessant sein.

Wenn's dann an "fortgeschrittene" Werke geht: Kirillow und Wäldchestag von Andreas Maier, dann noch "Buddenbrooks" von Thomas Mann, das ist ein Klassiker, aber teilweise wirklich aufwendig zu lesen, weil der gute Herr Mann seine Bandwurmsätze irgendwo für schön befunden hat. Wink

Tja, und wenn's wirklich heftig werden soll, versuchst du es mal mit Uwe Tellkamp - "Der Turm" ist letztens erschienen, daraus ist bereits der Auszug "Der Schlaf in den Uhren" bekannt. Das würde ich mir an deiner Stelle jetzt aber noch nicht geben, da das Werk doch sehr kompliziert geschrieben ist (der Mann hat seine eigene Auffassung von Zeichensetzung, was dem Ganzen einen interessanten Stil verpasst) und etwas umfangreichere Überlegungen zur Deutung benötigt. Den Textauszug aus dem Buch habe ich auch nicht auf Anhieb kapiert, und das kann schon frusten.

Mit der FAZ als Zeitung bist du ansonsten aber auf einem guten Weg, das ist, in meinen Augen, ein ordentliches Blatt. Auch mit den Sachbüchern dürftest du gut dabei sein, da kriegst du dann über kurz oder lang auch bessere Fähigkeiten wenn es um nüchtern-sachliche Sprache geht.

Zitat:
@ DAS: Wie genau hast du dich politisch engagaiert?


Ich bin vor vier Jahren in die SPD eingetreten, und habe vor drei Jahren erstmals ein Vorstandsamt für unsere städtischen Jusos übernommen. Das mache ich heute immer noch, als Vorsitzender einer kleinen Ortsgruppe. Man mag es nicht glauben, aber weil man so viel redet und sich mit der Materie beschäftigt, kommt man irgendwann wie von selbst auf eine "bessere" bzw. "andere" Sprache, auch in Schrift, weil man zum Zwecke der Information sehr viel liest.
 
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Kuhlo
Moderator


Landesbank
2. Lehrjahr

Dabei seit: Sep 2007
Beiträge: 1037

BeitragVerfasst am: Sa 11 Okt, 2008 2:16    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

wichtig ist: Das lesen, was einem gefällt Wink


Der Rest kommt von alleoin Wink


Kuhlo
_________________
Ich habe eiserne Prinzipien.
Wenn sie ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere.
 
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Homer08
Associate


Dabei seit: Jul 2008
Beiträge: 42

BeitragVerfasst am: Sa 11 Okt, 2008 2:33    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Ich kann es nicht oft genug sagen: Vielen, vielen Dank für eure bemühungen Very Happy . Was wäre ich nur bloß ohne euch Very Happy
Ich schätze an euch, dass Ihr viel Zeit, die Ihr auch woanders vertreiben könnt, für mich opfert/investiert und mir sehr wertvolle Tipps für meine "Zukunft" überreicht. Zukunft kann man doch sagen, oder? Very Happy
Sehr viele anregende Bücher Smile
Auch wenn ich jetzt nicht viel schreibe, möchte ich das Ihr anerkennt, dass ich euch gegenüber sehr dankbar bin Thanks
 
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Verfasst am: Sa 11 Okt, 2008 2:33    Titel:  



 
lyseduese
Moderator


Commerzbank
2. Lehrjahr

Dabei seit: Sep 2007
Beiträge: 454
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: Sa 11 Okt, 2008 15:41    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Hey, du kannst sicher Bücher gebrauchen, die idch auch fesseln, dann ist es gar nicht mehr nötig, sich zu sagen: jetzt MUSS ich ne Stunde lesen oder änlices.

Ich empfehle dafür gute Thriller wie z.b. genannte
Dan Brown Bücher oder z.b. auch

Jeffrey Deaver (ist eine ganze Buchreihe).
wenn du in eine "phantastische welt eintauchen " willst;-), empfehle ich die die Bocher von

walter Moers wie (De Stadt der träumenden Bücher, Rumo oder auch die 13 1/2 Leben des Käptm Blaubär. Wirklich wirtige Bpcher in toller Sprache.

Aber auch Grisham Bücher habe ich gerne immer mal wieder gelesen (Die Firma, der Klinet usw....)

Es gibt also eine Vielzahl toller Bpcher (wer hätte das Gedacht?Wink )
mir fällt gerade auch noch Ken Follet ein, ein toller Schreibstil.


Du wirst dir natürlich nicht bestimmte Satzstrukturen oder Vokabeln merken, aber langsam ein Gefüphl für die Sprache bekommen, was dich besser macht. Das dauert aber in wenig;-)

Viele Grüße

Lyseduese
 
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MrQueman
Managing Director


Dabei seit: Sep 2008
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: Sa 11 Okt, 2008 20:07    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

@Homer08: Ich habe das selbe Problem! Meine Artikulation ist teilweise voll daneben! Beim Schreiben gehts einigermaßen, wenn man zwei Augen zudückt, aber ansonsten: *würg*

Will mir auch ne Zeitung abbonieren. Als angehender Bankkaufmann, ist es ja auch wichtig, den Wirtschaftsteil zu lesen, oder?

Q
 
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