Höhere Handelsschule erfahrungen

Gast · Gast

Hi

ich bin im moment schüler der höheren handelsschule (kfm. schule) und ich habe den beschluss diese schule zu besuchen noch keine sekunde bereut! man lernt wirklich sehr viel was man in einem kaufmännischen beruf gebrauchen kann (rechnungswesen, business english, etc.).
ich find die schule sogar deutlich einfacher als die realschule (für dem moment).

Aber letztendlich muss jeder selber die entscheidung treffen ob er eine weitere schule aufsucht oder zB ein soziales jahr einlegt oder sonst was...

viel glück noch =)

Forum

Poms · Analyst Dabei seit: Jan 2006 Beiträge: 13

soziales Jahr kann man sich (meiner Meinung nach)stecken, weil man sich dadurch nicht höher Qualifizieren kann und daher keine bessere Ausgangssituation für die weiteren Bewerbungen hat.Was soll das also bringen?

Bankprofi

ach wenn du irgendwas kaufmänisches werden möchtest, dann geh auf die Höhere Handelsschule...was soll dir 1 Soziales Jahr bei einer Bank bringen? wenn du die HH absolviert hast, dann wirds dir leichter fallen in der Berufsschule ( während der Ausbildung in der Bank), besser ab zu schneiden, denn die Themen in der HH sind fast identisch wie die Themen die du in der Bank auch kriegst.. Very Happy

ogfix · Analyst Dabei seit: Mar 2006 Beiträge: 4 Wohnort: Hamburg

Moin, also hier mal meine Erfahrungen mit der Höheren Handelsschule (Hamburg):

Ich bin in einigen Monaten mit der Unterstufe der HH fertig. Meine Noten sind so gut wie noch nie zuvor in meiner Schulzeit (2,0), was sich für mich unter anderem durch folgende Punkte erklären lässt:

- Ich bin mein ganzes Leben in Schleswig Holstein zur Schule gegangen und erst in den letzten Jahren nach Hamburg gezogen. Es existiert ein sehr krasses Leistungsgefälle zwischen den Hamburger und den Schleswig-Holsteiner Schulen allgemein.
- In Hamburg sind Einrichtungen wie Handelsschule und Höhere Handelsschule im laufe der Zeit zu einer Art Verwahranstalten verkommen, die jugendliche ohne Lehrstelle aufnehmen und beschäftigen, wahrscheinlich damit sie nicht in der Statistik auftauchen. Dementsprechend wird dann auch alles getan lernunwillige Schüler und notorische Schwänzer auf Teufel komm raus auf der Schule zu halten. Das widerum verursacht einen "Stau" bei den Lehrinhalten, was dazu führt, dass man wirklich nur minimale Vorkenntnisse im Wirtschaftlichen Bereich hat. Es werden noch nicht einmal mehr Volkswirtschaftliche Grundkenntnisse vermittelt, was in den 80er Jahren noch der Fall war.

Fazit: Wenn Ihr noch nicht zu alt seit, und die Zeit habt macht Wirtschaftsabi. Da bekommt ihr nach den 3 Jahren zumindest eine allgemeine Hochschulreife und könnt später auch studieren was Ihr wollt. Bei der HH (zumindest in Hamburg) hat man lediglich den schulischen Teil einer Fachhochschulreife und müsst danach noch 6 Monate kaufmännisches Praktikum oder eine kaufmännische Berufsausbildung machen um bei der Schulbehörde dann die Ausstellung der Fachhochschulreife beantragen zu können.

P.S.: Ich sprach vor kurzem mit meiner Cousine die in Schleswig-Holstein zeitgleich mit dem Wirtschaftsgymnasium gestartet ist. Die ziehen den Stoff etwa doppelt so schnell wie in Hamburg durch und müssen ihn anschließend sogar können (was in Hamburg nicht immer der Fall ist). Also haltet euch von Hamburg und der Höheren Handelsschule fern. Inzwischen bereue ich es, das ich kein Wirtschaftsgymnasium mache.

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