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Südwestrundfunk (SWR) Karl-Sczuka-Preis 2007 an Stefano Giannotti vergeben Förderpreis für Bernadette Johns

Geschrieben am 20-10-2007

Baden-Baden (ots) -

Sperrfrist: 20.10.2007 12:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Donaueschingen/Baden-Baden. Der italienische Musiker, Autor und
Regisseur Stefano Giannotti hat heute (Samstag, 20.10.2007) den vom
Südwestrundfunk (SWR) gestifteten und mit 12.500 Euro dotierten
Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst in Donaueschingen
entgegengenommen. Ausgezeichnet wurde Giannotti für seine
Autorenproduktion "Geologica - All the truth about the origin of the
universe". Das 49-minütige Stück, das der Autor selbst als
"akustische Posse" bezeichnet, rekonstruiert, so die Jury, "im
Zeitraffer 14 Milliarden Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte als
Science-Fiction-Comic". Giannotti hat den Karl-Sczuka-Preis bereits
zum zweiten Mal erhalten. 2002 bekam er ihn für seine
Autorenproduktion "Il tempo cambia".
Den diesjährigen Karl-Sczuka-Förderpreis in Höhe von 5.000,- Euro hat
die 1955 in St. Gallen geborene Klangkünstlerin Bernadette Johnson
für ihre Autorenproduktion "3 akustische Gedichte" entgegengenommen.
Überreicht wurden die Auszeichnungen durch SWR-Hörfunkdirektor
Bernhard Hermann im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung während
der Donaueschinger Musiktage. Die Laudatio hielt Jurymitglied Frank
Kaspar.

In seiner Verleihungsrede bekräftigte SWR-Hörfunkdirektor Bernhard
Hermann, dass es die Absicht des Karl-Sczuka-Preises sei,
"Medienkünstler in ihrer oft schwierigen Entwicklungsarbeit zu
ermutigen". Hermann betonte: "Die 'Akustischen Spielformen' [...]
sind in ihrer Art einzigartig, und der öffentlich-rechtliche Rundfunk
ist der wichtigste Ort, der ihnen dafür die Freiräume schafft. Wer
bereit ist, sich von der Sinnlichkeit unseres Mediums fesseln zu
lassen, kann Gewinn von ihnen haben, freilich keinen pekuniären: Das
immer Unkonventionelle, manchmal Schwierige, gelegentlich Sperrige
überrascht und bereichert unsere Ohren und öffnet sie für Neues."
Deshalb sei es so wichtig, neben massenattraktiven
Programmereignissen auch "der Radiokunst die Spielräume zu erhalten".

In seiner Laudatio würdigte Jurymitglied Frank Kaspar Stefano
Giannotti als "einen Comic-Künstler des Radios" und verglich ihn mit
einem Trickfilm-Helden der fünfziger Jahre, "der kein Wort spricht,
aber jeden erdenklichen Soundeffekt hervorbringen kann". Giannottis
"Geologica" sei ein "ironisches Spiel mit akustischen Symbolen", das
Kunst und Entertainment verbinde und auf ebenso intelligente wie
unterhaltende Weise die Bedingungen des eigenen Mediums untersuche:
"In einer losen Folge von Szenen, Klangaktionen und Kompositionen
stellt Giannotti die Erwartungen, die Kenntnis bedeutender Klänge und
die Vorstellungskraft der Hörer auf die Probe. Alles ist getragen von
einer ganz basalen, ansteckenden Lust, zu entdecken, zu erfinden und
mit Musik und Geräuschen zu erzählen." So gelinge es Giannotti, "ein
vernachlässigtes Fach der Radiokunst" zu beleben, "das Komische".

Der 1955 vom damaligen Südwestfunk Baden-Baden gestiftete und im
gleichen Jahr erstmals vergebene Karl-Sczuka-Preis ist benannt nach
dem SWF-Hauskomponisten der Nachkriegsjahre und gilt als eine der
international wichtigsten Auszeichnungen für Akustische Kunst. Laut
Satzung prämiert er die "beste Produktion eines Hörwerks, das in
akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen
benutzt". In diesem Jahr hatte die Jury 60 Werke zu beurteilen, die
von 82 Bewerberinnen und Bewerbern aus 19 Nationen eingereicht worden
waren.

Das Preiswerk und Ausschnitte der Verleihung werden am 26. Oktober
ab 22.03 Uhr in "SWR2 Hörspiel-Studio" gesendet. In der SWR2-Sendung
"Das Hörspiel vom Hörspiel" präsentiert Jurymitglied Marcel Beyer am
2. November ab 22.03 Uhr Werke aus dem Wettbewerb. Zusätzlich zur
Preisverleihung stellen Stefano Giannotti und Bernadette Johnson ihre
Preiswerke am 22. Oktober ab 20 Uhr in der SWR2 HörBAR im Alten
Wiehrebahnhof in Freiburg vor.

Weitere Informationen über den Karl-Sczuka-Preis und die
diesjährigen Preisträger sowie Audiofiles der Preiswerke im Internet
unter www.SWR2.de/sczuka. Dort finden Sie auch die vollständigen
Texte der Verleihungsrede von SWR-Hörfunkdirektor Bernhard Hermann
und der Laudatio von Frank Kaspar.

Bilder von der Preisverleihung ab Mo, 23.10., 12 Uhr zum Download
unter www.ard-foto.de

Bei Rückfragen sowie für die Anforderung von Rezensions-CDs des
Preiswerks wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel.:
07221/929-3854, E-Mail: georg.brandl@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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