Unter der Sonne Australiens: Deutsche Nachwuchselite bei der World Solar Challenge 2007 mit eigenem Rennwagen am Start

Bonn/Bochum (ots) - In Kooperation mit dem SolarWorld-Konzern
entwickelten und bauten rund 50 Studentinnen und Studenten der
Fachhochschule Bochum seit Anfang 2006 den Solarracer "SolarWorld No.
1". Gemeinsam mit 60 Teams aus 20 Ländern treten sie jetzt vom 21.
bis 28. Oktober 2007 bei der World Solar Challenge in Australien an.
Mit solarer Spitzentechnik, strategischem Teamgeist und sportlichem
Können wollen sie bei dem von der südaustralischen Regierung
veranstalteten Wettbewerb die Konkurrenz auf die Ränge verweisen. Die
Herausforderung: 3.000 Kilometer quer durch Australien. Die Route
führt von Darwin an der australischen Nordküste bis zur Hafenstadt
Adelaide. Gefahren wird an sieben Tagen von Sonnenauf- bis
Sonnenuntergang, ein Qualifying am Vortag des Rennens entscheidet
über die Startaufstellung.

Entscheidend bei diesem Rennen quer durchs australische "Outback"
ist die Strategie: Diverse Parameter wie Höhenprofil der Strecke,
Windgeschwindigkeit, Ladezustand der Batterien, Sonneneinstrahlung
usw. werden über Begleitfahrzeuge - die in direkter Kommunikation zum
Rennfahrer stehen - permanent kontrolliert und koordiniert, um die
energetisch optimale Geschwindigkeit zu bestimmen. Neben dieser
"Kommandozentrale" wird das "Hochschule Bochum Solarcar-Team" u.a.
von einem "Road-kill"-Team, das voran fährt und für eine optimal
befahrbare Strecke sorgt und einem DHL Logistik-Hänger mit Equipment
und Material begleitet. DHL, offizieller Logistikpartner des Teams,
brachte den Solarracer auch von Bochum nach Darwin.

Die angehenden Ingenieure und Ingenieurinnen des Solarcar-Teams
stammen aus den Fachbereichen Mechatronik und Maschinenbau sowie
Elektrotechnik und Informatik. Begleitet und beraten werden sie von
Prof. Dr. -Ing. Friedbert Pautzke für den Fachbereich Elektrotechnik
und Informatik sowie Prof. Dr. -Ing. Thomas Nied-Menninger für den
Fachbereich Mechatronik und Maschinenbau. Hauptregie und
Verantwortung lagen von Anfang des Projekts bis heute allein in der
Hand der Studenten - ihnen voran ihr Teamchef Ralf Zweering.

Der solare Technologiekonzern SolarWorld AG will als Hauptsponsor
mit seinem Engagement für den "sauberen" Motorsport vor allem den
wissenschaftlichen Ingenieur-Nachwuchs für die Solarstromtechnologie
fördern. "Durch die Kooperation mit SolarWorld konnten wir
technologisch neue Maßstäbe setzen, insbesondere was die Effizienz
und Aerodynamik angeht. Wir haben die besten Chancen an der Spitze
des solaren Rennsports mitzufahren", kommentiert Detlef Bremkens,
Pressesprecher der Hochschule Bochum die Situation seines Teams. Die
Konkurrenz ist dabei beachtlich: Der amtierende "Weltmeister", das
Nuon Solar Team, ein Millionenprojekt des niederländische
Energiemarktführers, geht erneut als Titelverteidiger an den Start.
( Factsheet und weitere Informationen auf Anfrage. Siehe außerdem:
www.fh-bochum.de/solarcar , www.solarwordno1.de )

Originaltext: Hochschule Bochum/Solarcar-Team
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