Ayyub Axel Köhler und Peer Steinbrück sprechen auf Kongress

Berlin (ots) - "Unsere Aufgabe besteht darin, den Islam nicht nur
als Religion, sondern auch als Lebensweise zu kommunizieren", sagt
Dr. Ayyub Axel Köhler, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in
Deutschland an diesem Donnerstagmittag im Rahmen des
Kommunikationskongresses in Berlin. Für den Islam zu sprechen und
nicht einfach nur über ihn, ist eine Herausforderung. Zu viele
Vorurteile und Feindbilder sind in den Köpfen der Menschen verankert.
"Die aufgeheizte Stimmung in der Gesellschaft macht eine sachliche
Kommunikation fast unmöglich", sagte Köhler. "Offensichtlich werden
unsere Stimmen nicht wahrgenommen und von der Presse nicht
weitergetragen. Die persönliche Begegnung ist die beste Möglichkeit,
einander kennen zu lernen."

Politisch blieb es auch bei Peer Steinbrück, Bundesminister der
Finanzen. Er beschrieb das Wechselspiel zwischen Politik und Medien
und die Verantwortung, die beide Seiten tragen. "Politiker brauchen
die mediale Öffentlichkeit, aber sie werden auch als Informanten
gebraucht", sagt Steinbrück. Es ist ein Drahtseilakt, stets die
Balance zu halten zwischen dem journalistischen Interesse, die
Bevölkerung umfassend und objektiv über politische Vorgänge zu
informieren, und dem politischen Interesse, sich in den Medien
positiv zu platzieren. "Politik und Medien haben gemeinsame
Interessen und Verantwortungen. Ob wir die durchsetzen können, hängt
von jedem Einzelnen ab", sagt Steinbrück.

Der Kommunikationskongress in Berlin findet 11. und 12. Oktober
zum vierten Mal statt. Veranstalter sind der Bundesverband deutscher
Pressesprecher (BdP) und das Fachmagazin pressesprecher. Mehr als
1.500 Kommunikationsverantwortliche aus allen gesellschaftlichen
Bereichen nehmen an der Veranstaltung teil.

Weitere Informationen
www.kommunikationskongress.de

Originaltext: Bundesverband dt. Pressesprecher (BdP)
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Patrick Weisbrod

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